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US-Bischöfe erleichtert über Einigung im Atomstreit

Am Dienstag einigte man sich und präsentierte stolz das Iran-Atomabkommen

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Die US-Kirche zeigt sich nach der Einigung im Atomstreit mit dem Iran erleichtert. Das am Dienstag zwischen den UNO-Vetomächten und dem Iran getroffene Abkommen sei “epochal”, sagte der Vorsitzende der Kommissionen für internationale Gerechtigkeit und Friedensentwicklung der US-Bischofskonferenz, Oscar Cantu, am Mittwoch in einer Mitteilung.

“Wir hoffen, dass die volle Umsetzung des Abkommens schrittweise eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens schafft, damit solche Fortschritte mehr Stabilität und Dialog in die Region bringen,” betonte der Bischof von Las Cruces im US-Bundesstaat New Mexico.

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Der Revolutionär aus Rom

Vor den Volksbewegungen in Santa Cruz forderte Papst Franziskus nichts Geringeres als den Umbau der Weltwirtschaft

Luis Espinal

Von Guido Horst

Wären die internationalen Flughäfen für eintreffende Fernreisende so etwas wie die Visitenkarten der betreffenden Staaten, so könnte man Ecuador für seinen Airport “Mariscal Sucre“ in der Hauptstadt Quito nur beglückwünschen, während der Flughafen “Viru Viru” in Santa Cruz de la Sierra, mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern immerhin Boliviens grösste und auch modernste Stadt, noch heute eher an die aus viel dunkelbraunem Holz und abgenutzten Materialien bestehenden Terminals der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in den damals sogenannten Ländern der Dritten Welt erinnert. Aber immerhin: Quer über die Vorderfront des Flughafengebäudes von Santa Cruz prangte jetzt zum Papstbesuch ein überdimensionales Banner mit den Konterfeis von Franziskus und Boliviens Staatspräsident Evo Morales und der Aufschrift “Justicia, Equidad e Inclusión social“: “Gerechtigkeit, Gleichheit und soziale Inklusion”. Das dürfte Morales nicht erst dann aufgehängt haben lassen, als er die Predigt des Papstes vom vergangenen Montag gehört hatte. Gleichheit, Einheit und Inklusion sind Schlüsselbegriffe der gesellschaftspolitischen Verkündigung von Franziskus, nicht erst jetzt bei seiner Lateinamerikareise, sondern schon vorher. Längst schon haben sie sich herumgesprochen – und gerade Präsident Morales ist ein Mann, der sie sich auf sein eigenes Banner schreiben und so den Papst zum Kampfgenossen machen möchte.

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Papstreise nach Kuba und USA

Papstreise nach Kuba und USA: Treffen mit Castro und Obama geplant

Virgen de la Caridad del CobreQuelle
Muttergottes der Befreiung
Zurück aus Kuba: Papst Benedikt XVI.
Das geistliche Herz Kubas

Das Reiseprogramm des Papstes zur Kuba- und USA-Reise Ende September ist veröffentlicht worden. Der Vatikan stellte die Höhepunkte der Visite, die Franziskus vom 19. bis 28. September unternehmen wird, an diesem Dienstag vor. Demnach wird der Papst bei seinem knapp viertägigen Aufenthalt in Kuba (19.-22. September) eine Messe auf dem Revolutionsplatz in Havanna feiern, mit Staatsratspräsident Raul Castro zusammentreffen und das Heiligtum von Cobre in Santiago besuchen.

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Nicht aus einem Guss

Auch das Arbeitspapier der kommenden Synode lässt unterschiedliche Meinungen zu

Pfarrer-von-Ars doppelDie Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau, irreguläre Beziehungen in die Kirche integrieren, Homosexuelle respektieren.

Von Guido Horst

Die Tagespost, 24. Juni 2015

Die Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau, jeder Mensch ist zu respektieren, ungeachtet seiner sexuellen Orientierung, und Paare in nicht regulären Beziehungen oder zivil wiederverheiratete Geschiedene sind in das kirchliche Leben zu integrieren: Das sind die zentralen Aussagen des Arbeitsdokuments der kommenden Bischofssynode zu Ehe und Familie, wie sie in der Öffentlichkeit aufgenommen worden sind. Dass sich in der Wahrnehmung der kommenden Vierzehnten Ordentlichen Synode in Rom eine gewisse Zuspitzung auf die Behandlung der Wiederverheirateten und der Homosexuellen ergeben hat, ist dem bisherigen Verlauf des sogenannten synodalen Prozesses geschuldet, der mit dem Schlüsselreferat von Kardinal Walter Kasper vor dem Kardinalskonsistorium im Februar 2014 in seine heisse Phase getreten ist.

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“Die Christen verlieren die Geduld

Pater Jens Petzold lebt im Nordirak – Der Berliner hat in seinem Kloster Christen aufgenommen, die vor dem Islamischen Staat fliehen mussten

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 24. Juni 2015

Pater Jens Petzold ist gebürtiger Berliner. Nach seiner Konversion zur katholischen Kirche schloss er sich der syrisch-katholischen Klostergemeinschaft von Mar Musa in Syrien an. Seit 2012 baut er im Auftrag der Gemeinschaft in Sulejmanije im kurdischen Nordirak ein Kloster auf. Im Sommer 2014 nahm er hier 220 Christen auf, die vor dem IS geflohen waren. Derzeit werden noch 180 Personen vom Kloster versorgt. Obwohl die Mehrzahl der Flüchtlinge mittlerweile in Wohnungen untergebracht ist, leben noch immer vierzig Menschen in der Klosterkirche.

Pater Jens, Sie haben hunderte christliche Flüchtlinge in Ihrem Kloster aufgenommen. Seit über zehn Monaten warten die Menschen darauf, dass sie in ihre von IS besetzte Heimat zurückkehren können. Verlieren sie die Geduld?

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Breit gefächerte Reaktionen auf Öko-Enzyklika

Die Reaktionen auf Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato Si´ sind breit gefächert, auch Widerspruch ist zu hören – doch eine positive Aufnahme des Textes überwiegt

Schöpfung August 2014Quelle

Die französische Zeitung Le Monde hat den Inhalt der Enzyklika schon Tage vor ihrer Veröffentlichung referiert, gestützt auf den Entwurf des Textes, den die italienische Zeitschrift Espresso geleakt hatte. Nach der offiziellen Publikation von “Laudato si´” betont Le Monde nun in einer Schlagzeile, der Text “ärgere die Klimaskeptiker”, und zwar “noch bevor sie den Text überhaupt gelesen” hätten. Vor allem in den USA werde mit Sorge registriert, dass Franziskus wohl auch bei seinem Auftritt vor dem Kongress und vor der UNO Ende September auf das Thema Klimawandel eingehen werde. Fünf der republikanischen Präsidentschaftskandidaten seien Katholiken – und allesamt seien sie Klimaskeptiker, wollten also keine weitgehenden Massnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und seiner Folgen.

In Frankreich selbst hingegen kann Le Monde nur positive Reaktionen auf “Laudato Si´” entdecken. Die Pariser Gastgeber des nächsten grossen Klimagipfels könnten die Rückendeckung durch den Papst gut gebrauchen.

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‘Grösse und Dringlichkeit der Herausforderung erkennen’

Laudato Si’: “Grösse und Dringlichkeit der Herausforderung erkennen”

Ökologie, der Einzelne, die geistliche Dimension und die Frage nach der Macht: Einige Beobachtungen zur Enzyklika von Pater Bernd Hagenkord.

Laudato Si’ – eine Öko-Enzyklika?

Streng genommen ist sie das nicht. Es klingt merkwürdig, weil doch Papst Franziskus selber oft davon gesprochen hat, dass er sich der Fragen der Schöpfung und Umwelt annehmen wird. Und genau damit befasst er sich auch, aber eben nicht nur. Laudato Si’ ist keine Sonderenzyklika zum Thema Umwelt, sie ist eine klassische Sozialenzyklika.

Wer sie auf Umwelt und Ökologie einschränkt, verpasst den Ansatz des Papstes, denn er sagt ganz klar, dass es eine nachhaltige Ökologie nicht ohne Fragen der Gerechtigkeit, Armut, Verteilung, Solidarität und Geschwisterlichkeit geben kann. Nachhaltige Ökologie solle zu einem „Paradigma der Gerechtigkeit“ werden, heißt es. Alle sozialen Themen kommen vor, weil sie zusammen gehören, alles ist mit allem verbunden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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