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Gottes Gebote keine demokratischen Spielregeln

Auch wenn Theologen dagegen handeln und die Mehrheit es duldet

Gottes Gebote unterliegen nicht demokratischen Spielregeln, so kann eine “Mehrheit” in einem Land nicht “Gottes Gebot ausser Kraft setzen”. Ein Kommentar zum Sonntagsevangelium von P. Bernhard Sirch

Illschwang, kath.net, 8. März 2012

B -3. Fastensonntag. 1. Ls: Ex 20, 1-17. 2. Ls: 1 Kor 1,22-25; Ev. Joh 2, 13-25

In der heutigen zweiten Lesung macht Paulus deutlich, dass Christus, der Gekreuzigte, nicht in das Vorstellungsschema der Juden und Heiden passt. “Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit” (1 Kor 1,22.23).

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Ohne Bildungsbürger zerfällt Europa

Die Tagespsot, 29.02.2012, von Christoph Böhr

Der kulturpolitisch gewollte radikale Abbau an den Universitäten und die gesellschaftliche Geringschätzung der Geisteswissenschaften gefährdet den vielbeschworenen Diskurs über Werte und Wertegemeinschaft. Wenn eine humanistische Kultur durch die Allmacht des ökonomischen, bourgeoisen Nutzengedankens abgelöst zu werden droht, müssen die Alarmglocken schrillen – gerade mit Blick auf Europa.

Im Mittelalter beherrschten im Abendland grosse Lehrer wie Thomas von Aquin und die Studenten an den Universitäten europaweit eine gemeinsame Grammatik des Geistes, mit deren Hilfe sie gleichermassen die Argumente des Gegners wertschätzen wie die eigenen schärfen lernten (disputatio) – das brachte eine intellektuelle europäische Blüte empor, was nicht allein an Latein als der gemeinsamen Sprache, der sogenannten franca lingua lag. Dieses Erbe verspielt der Wissenschaftsbetrieb von heute – allein dieses Wort Wissenschaftsbetrieb spricht Bände. Lange ist es auch schon her, dass die damalige “Deutsche Bundespost” Thomas von Aquin (Ausriss Briefmarke) und damit dieser Idee der Bildung die Ehre erwies.
Foto: INT

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Die Fastenzeit: wie und warum?

Geschichte einer Tradition seit den Anfängen des Christentums

Rom, 22. Februar 2012, zenit.org, von Giovanni Prezioso

Schon in den frühesten Zeiten des Christentums setzte sich bei den Gläubigen der Brauch durch, in Erwartung des Osterfests eine Zeit der Vorbereitung einzuhalten, um sich auf dieses grösste aller Mysterien der Heilsgeschichte einzustellen.

Am Anfang dauerte diese Vorbereitung nur einen Tag; doch mit der Zeit wurde sie immer länger, bis sie schliesslich sechs Wochen umfasste. Auf Latein nannte man diese Zeit “Quadragesima”: die 40 Tage Vorbereitung auf das Ostermysterium. Die Fastenzeit bringt für die Gläubigen zwei unterschiedliche religiöse Gebote mit sich: fasten und Busse tun. Das Fasten, das früher (ausser an Sonntagen) für alle Gläubigen zwischen 21 und 60 Jahren Pflicht war, wurde von der Kirche frühestens ab dem 4. Jahrhundert praktiziert.

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München: Vortrag über das christliche Europa

Journalist und Unternehmer Michael Ragg eröffnet Triduum des katholischen Kirchenzentrums

München, 20. Feburar 2012, zenit.org

 Mit einem Vortrag über die christlichen Wurzeln Europas eröffnet der Journalist und Unternehmer Michael Ragg am Donnerstag, dem 23. Februar, das renommierte “Triduum” des katholischen Kirchenzentrums St. Philipp Neri (Kafkastr. 17) in München-Neuperlach.

Ausgehend vom Wort des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff, dass Judentum und Christentum “unsere Geschichte” seien, geht Michael Ragg der Frage nach, ob das christliche Abendland angesichts von Kinderarmut und Glaubensschwund seinen Zenit überschritten habe.

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Evangelium nach Markus 8,14-21, 14. Februar 2012

Begreift und versteht ihr immer noch nicht?

Die Jünger hatten vergessen, bei der Abfahrt Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie dabei.

Und er warnte sie: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!
Sie aber machten sich Gedanken, weil sie kein Brot bei sich hatten.

Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, dass ihr kein Brot habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?
Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht:

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31. Dezember Papst Silvester I.

Bischof von Rom
* in Rom,† 31. Dezember 335 daselbst

Silvester I. wurde wohl noch vor Beginn der Christenverfolgungen von Kaiser Diokletian im Jahr 284 zum Priester geweiht; er trat sein Amt als römischer Bischof im Jahr 314 an, ein Jahr, nachdem die römischen Kaiser Konstantin der Grosse und Licinius 313 die christliche Kirche anerkannt und im Edikt von Mailand  jedem Bürger des Reiches das Recht auf freie Religionsausübung gewährt hatten. Diese Ereignisse, oft legendär überhöht, begründen Silvesters Bedeutsamkeit, sein eigenes Wirken hat dazu wenig beigetragen.

Die meist im 5. Jahrhundert entstandenen Legenden berichten Silvesters Standhaftigkeit während der noch andauernden Verfolgungen: Er warnte den Statthalter, der ihn zwingen wollte, die von ihm verwahrten Besitztümer von Christen herauszugeben, bis dieser beim Essen an einer Fischgräte erstickte. Er heilte und bekehrte den angeblich aussätzigen Kaiser; die Legende sagt auch, dass er Konstantin getauft habe, was geschichtlich nicht haltbar ist. Diese Legende ging auch in die Konstantinische Schenkung ein, eine gefälschte Urkunde, die zur Legitimation der Besitzansprüche und Herrschaftsrechte des Papsttums diente, derzufolge Konstantin dem Bischof die Stadt und das ganze Abendland zu eigen gab und ihm das Tragen der kaiserlichen Insignien erlaubte.

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Die entlastete Kirche

Entweltlichung:

Papst Benedikt XVI. hat das Stichwort zum Konzilsjubiläum gegeben

Die Tagespost, 22. Dezember 2011, von Regina Einig

Den einen ist es ein Ärgernis, den anderen das Wort des Kirchenjahres 2011: Während seines Deutschlandbesuchs forderte Papst Benedikt XVI. in Freiburg die Katholiken zur Entweltlichung auf, um weltoffener zu werden. Vereinfacht formuliert, lautet die päpstliche Zielvorgabe: mehr missionarischen Schwung und Dienstbereitschaft, weniger institutionelle Machtansprüche. Das stellt kirchliche Denkgewohnheiten nördlich der Alpen auf den Prüfstand.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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