Suchergebnisse für: Krieg und Frieden
Kardinal: Es gäbe keine Kriege, wenn die Mächtigen nur wollten
“Wenn sich die Großmächte nur einigen wollten, gäbe es morgen keine Kriege mehr”. Davon ist Kardinal Claudio Gugerotti, Leiter des Ostkirchen-Dikasteriums und Präsident der Vereinigung der Ostkirchenhilfswerke ROACO überzeugt. Der Kardinal äußerte sich am Wochenende im Interview mit Radio Vatikan/Vatican News im Nachgang zur ROACO-Versammlung, bei der Kriegsherde im Fokus gestanden hatten
Quelle
An die Versammlung der Vereinigung der Hilfswerke für die orientalischen Kirchen (R.O.A.C.O.) – Veranstaltungen mit dem Heiligen Vater | Vatican.va
ROACO-Versammlung in Rom: Kriegsherde im Fokus – Vatican News
ROACO (vatican.va)
Antonella Palermo und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
Papst Franziskus hatte die ROACO am Donnerstag in Audienz empfangen und erneut einen eindringlichen Friedensappell für das Heilige Land abgesetzt. Das katholische Kirchenoberhaupt war auch auf den Krieg in der Ukraine und die Lage in Berg-Karabach eingegangen. “Die Rede des Heiligen Vaters hat genau den Kern der Probleme getroffen, mit denen die ROACO konfrontiert ist, um die Ostkirchen zu unterstützen. Das grundlegende Problem ist der Krieg. Der Papst hat sehr deutliche Worte gefunden: ‘Hört auf! Hört auf’! – Worte, die er ständig wiederholt. Ich glaube, dass die Botschaft des gesamten Pontifikats im Wesentlichen ein Aufruf zum Frieden ist”, sagt Kardinal Gugerotti im Interview mit uns. Im Zusammenhang mit den Kriegen stehe auch das Thema der vertriebenen und fliehenden Christen. Macht und Kriegslogik stünden zudem auch in engem Zusammenhang, führt der ROACO- Chef aus.
Putin will keinen Frieden
Diplomatische Manöver wie die Schweizer Friedenskonferenz haben keine Chance, solange Moskau auf die einseitige Kapitulation der Ukraine setzt
19.06.2024
In dieser Woche pilgerte Wladimir Putin nach Nordkorea, um sich bei Kim Jong Un zu bedanken. Grund dazu hat er, denn die kommunistische Despotie hat Russland zehntausende Container Artilleriemunition und Dutzende ballistische Raketen für den Krieg in der Ukraine geliefert. Russland bezahlt mit militärischen Schlüsseltechnologien und holt Kim Jong Un aus der Isolation.
So tief ist Putin gesunken: Ohne die Drohnen der schiitischen Mullah-Diktatur Iran und die Munition aus Nordkorea könnte der russische Imperialist seinen Krieg gegen das ukrainische Brudervolk gar nicht führen. Der Besuch bei Kim Jong Un ist ein Schlag ins Gesicht jener Staaten, die auf eine diplomatische Friedenslösung mit Russland hoffen.
Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz
Kardinalstaatssekretär Parolin spricht bei Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Montag, 17. Juni 2024
Beim am Wochenende in der Schweiz veranstalteten großen Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg, an dem allerdings weder Russland noch China teilnahmen, hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin als Vertreter des Heiligen Stuhls erklärt, es handle sich um “ein Ereignis von globaler Bedeutung, das von der Ukraine sorgfältig vorbereitet wurde, die zwar enorme Anstrengungen unternommen hat, um sich gegen die Aggression zu verteidigen, aber auch kontinuierlich an der diplomatischen Front gearbeitet hat, in dem Bestreben, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen”.
Schweiz: Friedenskonferenz für die Ukraine geht zu Ende
Im Schweizerischen Bürgenstock ist an diesem Sonntag die Friedenskonferenz für die Ukraine mit einer Abschlusserklärung zu Ende gegangen. Fast 100 Staaten hatten durch ihre Vertreter an der Konferenz teilgenommen, der Heilige Stuhl entsandte als Beobachter Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin
Schweiz: Friedenskonferenz für die Ukraine geht zu Ende – Vatican News
Bartholomaios I. und Parolin rufen zu Frieden in der Ukraine auf – Vatican News
In dem Abschlussdokument, dessen erster Entwurf bereits am Samstagabend verbreitet wurde, sprachen sich Medienberichten zufolge Regierung 80 der 92 Teilnehmerstaaten dafür aus, dass die “territoriale Integrität” der Ukraine zur Grundlage für ein eventuelles Friedensabkommen gemacht werden müsse. Der Angriffskrieg Russlands sei für großes Leid und Zerstörung verantwortlich. Auch der vatikanische Staatssekretär Pietro Parolin hatte in seinem Redebeitrag bei der Konferenz die territoriale Integrität der Ukraine als Grundlage für einen “gerechten Frieden” hervorgehoben.
Ukrainischer Priester: Krieg tritt unsere Würde mit den Füßen
Roman Ostrovskyy ist Vizerektor des griechisch-katholischen Priesterseminars in Kyiv. Im Interview mit Radio Vatikan sagt er, auch im dritten Jahr des Konflikts in der Ukraine wolle man die Hoffnung nicht fahren lassen und weitermachen. Aber es sei schwierig, etwas zu planen: “Wir wissen ja nie, wohin die nächste Bombe fällt. Der Glaube hilft uns, auch an den dunkelsten Tagen weiterzumachen.”
Quelle
Papst: Krieg ist immer eine Niederlage, vom ersten Tag an – Vatican News
Svitlana Dukhovich und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
“Spes non confundit”, “die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen”, dieser Vers aus dem Römerbrief (vgl. Röm 5,5) ist der Titel der Verkündigungsbulle von Papst Franziskus für das Heilige Jahr 2025, das diesen 24. Dezember beginnt. Angesichts von Kriegen und Ungerechtigkeit in der Welt wirbt Papst Franziskus für Zeichen der Hoffnung. Die Papstbulle zum Heiligen Jahr, in der es um die Hoffnung geht, hat auch der ukrainische Priester Roman Ostrovskyy aufmerksam gelesen. Der Bibelwissenschaftler hat in Rom an der Päpstlichen Gregoriana Universität studiert und unterrichtet nun am Priesterseminar in Kyiv.
Papst Franziskus betet an Olivenbaum für Frieden im Heiligen Land
Wochenrückblick – 10 Jahre und noch keine Früchte? Papst Franziskus betet an Olivenbaum für Frieden im Heiligen Land
Quelle
Papst erinnert an Heilig-Land-Friedensgebet vor 10 Jahren im Vatikan – Vatican News
Von Rudolf Gehrig
Vatikanstadt – Freitag, 7. Juni 2024
Papst Franziskus besucht einen Olivenbaum, den er vor zehn Jahren gepflanzt hatte, das Klerus-Dikasterium sorgt sich um Priesternachwuchs und keiner weiß, ob der Papst persönlich beim G7-Gipfel erscheinen wird. Dies alles und mehr im Wochenrückblick.
- Papst im Friedenseinsatz: Ab wann trägt Frieden Früchte?
- Kleruskongregation: Sorge um Berufungen wächst
- Botschaft zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge
- Der Papst beim Bürgermeister und auf dem G7-Gipfel
- Filmtipp: China und der Vatikan
Ukrainischer Großerzbischof über Pastoral im Krieg
Ukrainischer Großerzbischof über Pastoral im Krieg: “Es gibt eine große Bekehrung zur Kirche”
Quelle
Grosserzbishof Swjatoslaw Schewtschuk
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Freitag, 7. Juni 2024
Das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, hat angesichts des Ukraine-Kriegs erklärt: “Es gibt eine große Bekehrung zur Kirche.”
“Die Kirche soll nicht bloß eine soziale Dienstleistungs-Organisation sein, sondern dem Leid einen Sinn geben”, betonte Schewtschuk im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost” (aktuelle Ausgabe). “Unsere heutige pastorale Tätigkeit würde ich als Trauer-Pastoral bezeichnen. Millionen Ukrainer sind in Trauer. Schritt für Schritt entdecken wir, dass es am wichtigsten ist, da zu sein: bei jemandem zu sein, der in Trauer ist.”
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