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“Kirche kann keinen Einfluss haben”

Pater Jaeger zu Nahost-Krise: “Kirche kann keinen Einfluss haben”

Israel/Palästina: Sant’ Egidio fordert mehr Solidarität mit Christen

Israelische Bomben auf Gaza, Hamas-Raketen aus Gaza heraus in Richtung Israel: Es ist die Wiederkehr des Immergleichen, nur jedes Mal noch eine Eskalationsstufe schlimmer. Zum ersten Mal ist ein Israeli durch eine Mörsergranate der radikalen Hamas ums Leben gekommen. In der Nähe des Grenzübergangs Erez wurde der Zivilist tödlich getroffen, als er gerade israelischen Soldaten Lebensmittel bringen wollte.

Die neue Gewalt im Nahen Osten kommt nur wenige Wochen nach dem Papstbesuch im Heiligen Land, der doch so viele Hoffnungen auf mehr Frieden und Verständigung in der Region geweckt hatte. Wir sprachen darüber mit Franziskanerpater David Jaeger von der Kustodie des Heiligen Landes. Prälat Jaeger ist israelischer Staatsbürger und Katholik, das ist eine seltene Kombination. Wir fragten ihn, ob der Papstbesuch, ob die Friedensgebete im Vatikan sozusagen “nichts gebracht” haben.

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Nahost: Koalition der Unwilligen

“Militärisch lässt sich der Konflikt nicht aus der Welt schaffen”

oliver maksanVon Oliver Maksan

Die Tagespost, 14. Juli 2014

Der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Palästinensern ist mit der gegenwärtigen Runde von Feindseligkeiten rund um Gaza um einen Akt reicher. Wirklich neues geschieht indes nicht. Schon zu oft war die Welt Zeugin dieses Schauspiels. Es mag wohlfeil klingen und bewahrheitet sich doch einmal mehr: Militärisch lässt sich der Konflikt nicht aus der Welt schaffen. Gewiss, Israel hätte die technischen Möglichkeiten, die Hamas dauerhaft unschädlich zu machen. Politisch schreckt es aber offenbar vor der dafür nötigen langwierigen Bodenoffensive zurück. Eigene und fremde Opfer sowie die Reaktion der internationalen Gemeinschaft sind Teil des Kalküls, das Netanjahu zögern macht. Die Israelis können nicht vorgehen wie die Russen in Tschetschenien. Gräbt man aber tiefer, stösst man immer wieder auf den ungelösten nationalen Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern als der politischen Ursache allen Übels. Hier wäre anzusetzen.

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“Der Wahnsinn muss aufhören”

Der andauernde Konflikt zwischen der Hamas und Israel belastet das Leben der Menschen auf beiden Seiten schwer

Die Tagespost,  11. Juli 2014

Von Oliver Maksan

Sderot, keine zwei Kilometer Luftlinie von der Ostgrenze Gazas entfernt: Fast malerisch bahnen sich die blitzschnell aufgestiegenen Abwehrraketen ihren Weg durch den vormittäglichen Nahosthimmel. Feine Kondensstreifen zeichnen sie in die Luft. Zweimal knallt es laut: Dick quellende Rauchwolken zeigen an, dass die Gefahr aus Gaza abgewandt wurde. Das mittlerweile schon legendäre israelische Abwehrsystem “Iron dome/Eiserne Kuppel” hat wieder einmal ganze Arbeit geleistet.

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Kein schnelles Ende in Sicht

Luftalarm in Jerusalem und Tel Aviv

Gaza Stadt– Abbas bittet Ägypten, zu vermitteln – Zahl ziviler Opfer steigt. Von Oliver Maksan

Israels Luftwaffe flog am Dienstagabend Bombenangriffe auf Gaza-City.

Jerusalem, Die Tagespost, 09. Juli 2014

Der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern aus Gaza hält weiter an. Die israelische Luftwaffe und die Marine griffen seit Dienstag im Rahmen der Operation “Protective Edge/Schutzrand” mehr als 400 Ziele im Gaza-Streifen an. Dabei sollen Agenturmeldungen zufolge über 30 Palästinenser getötet worden sein, darunter auch Zivilisten. Prominentestes Opfer ist ein Kommandeur des militärischen Arms der Hamas. Aus dem Gazastreifen gingen seit Beginn der israelischen Operation über 225 Raketen auf den Süden Israels nieder. Sie richteten derweil nur Sach- und keinen Personenschaden an. Ein Geschoss erreichte erstmals auch die Küstenstadt Hadera, die etwa 120 Kilometer nördlich des Gazastreifens liegt. Dabei handelt es sich um die bislang grösste Reichweite einer Rakete aus Gaza.

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Israel: Zwischen Schock, Wut und Trauer

Vor rund zwei Monaten schien alles vielversprechend

Frieden Vor rund zwei Monaten schien alles vielversprechend – auch wenn sie nicht politisch waren: das Friedensgebetstreffen im Vatikan von Papst Franziskus mit dem israelischen Präsidenten Shimon Peres und den palästinensischen Präsidenten galt als ein wichtiges Zeichen. Heute scheint wieder alles anders.

In Israel herrscht Trauer und Wut zugleich über die Ermordung dreier jüdischer Teenager. Die drei Jugendlichen wurden am Dienstag unter grosser Anteilnahme beigesetzt. Zehntausende kamen zu der Trauerfeier für die Talmudschüler in Modi´in, unter ihnen Premierminister Benjamin Netanjahu und der ehemalige Präsident Schimon Peres. An diesem Mittwoch wurde indes der Leichenfund eines palästinensischen Jugendlichen in einem Wald westlich von Jerusalem bestätigt.

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“Grauenvolles und inakzeptables Verbrechen”

Papst Franziskus tief erschüttert über Mord an jüdischen Jugendlichen

Die Nachricht von dem Mord an den drei entführten jüdischen Jugendlichen im Westjordanland hat Papst Franziskus tief erschüttert.

Das sagte Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Dienstag. Er sprach von einem “grauenvollen und inakzeptablen Verbrechen” und von einem “schweren Hindernis auf dem Weg zum Frieden, für den wir uns weiterhin unermüdlich einsetzen und beten müssen”. Papst Franziskus teile den “unsäglichen Schmerz der betroffenen Familien”, die von “dieser mörderischen Gewalt betroffen” seien, und auch den Schmerz aller Menschen, die an den Folgen des Hasses litten, heisst es in Lombardis Erklärung weiter. Franziskus bitte Gott, allen Menschen “Gedanken des Mitleids und des Friedens zu geben”.

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“Ohne Frieden sind wir nicht vollkommen”

Es waren zwei Kriegsteilnehmer, die sich an diesem Sonntagabend zu Gebeten im Vatikan trafen

Es waren zwei Kriegsteilnehmer, die sich an diesem Sonntagabend zu Gebeten im Vatikan trafen: Sowohl Mahmud Abbas – unter dem Namen Abu Mazen – als auch Shimon Peres waren an Kriegen beteiligt, gegeneinander seit 1948, Abbas aber auch in Bürgerkriegen unter den Palästinensern. Nun standen sie gemeinsam mit Papst Franziskus in den Gärten des Vatikan und beteten um Frieden.

Ein wenig verfrüht erreicht um 18.10 Uhr die erste Delegation den Vatikan, Shimon Peres wurde von Papst Franziskus sichtbar herzlich empfangen. Die beiden ziehen sich zurück, der Kustos des Heiligen Landes, Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa ist als Übersetzer dabei.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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