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Kardinal Koch: “Jesus befiehlt nicht die Einheit, er betet für sie”

An diesem Donnerstag startet die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen; am 25. Januar wird Papst Franziskus sie mit einer Vesper in der römischen Basilika Sankt Paul vor den Mauern feierlich beschließen

Quelle
Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen (vatican.va)
Kardinal Kurt Koch (388)

Wir nahmen diese Gebetswoche zum Anlass, um an diesem Mittwoch mit dem Ökumene-Verantwortlichen des Papstes zu sprechen: Es ist der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch, Präfekt des Vatikan-Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen.

Interview

Herr Kardinal, ‘Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst’, so lautet das Motto der Weltgebetswoche. Das ist natürlich der christliche Imperativ, der über allem steht, aber was bedeutet das ökumenisch für eine Weltgebetswoche für die Einheit der Christen?

“Wir unterscheiden in der Ökumene ja zwei Formen: die Ökumene der Liebe und die Ökumene der Wahrheit. Ökumene der Wahrheit ist die theologische Aufarbeitung der Probleme, die zu Spaltungen in der Kirche geführt haben; die Ökumene der Liebe ist die Pflege von freundschaftlichen Beziehungen zu den anderen Kirchen. In diesem Sinne ist die Liebe ein Grundmotiv der Ökumene, denn wenn ich einen Menschen wirklich liebe, dann will ich ihn auch erkennen – und wenn wir freundschaftliche Beziehungen zur anderen Kirche pflegen, geht es auch darum, sie in ihren Charismen kennenzulernen. In diesem Sinne ist die Ökumene der Liebe die Voraussetzung, um überhaupt theologische Dialoge führen zu können.

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Zwischen Himmel und Meer: Eine Anthologie taiwanischer Literaturen

Mit diesem Buch legt Thilo Diefenbach ein Panoptikum der taiwanischen Literaturen vor – das erste überhaupt in einer westlichen Sprache

Religion und Mission in Taiwan | Die Tagespost (die-tagespost.de) (Rezension)
Kriegsrecht: Neue Literatur aus Taiwan : Diefenbach, Thilo: Amazon.de: Bücher
China Zentrum e.V.: Die katholische Kirche in Taiwan: Geschichte, Entwicklung, Perspektiven (china-zentrum.de)
Taiwan übergibt die Macht an einen Katholiken | FSSPX Aktuell

Mit diesem Buch legt Thilo Diefenbach ein Panoptikum der taiwanischen Literaturen vor – das erste überhaupt in einer westlichen Sprache. Die Anthologie setzt mit Beispielen aus der mündlichen Überlieferung ein, d.h. mit Legenden, Märchen und Sagen der Ureinwohner, aber auch jenen der Einwanderer aus China, die ab dem 17. Jahrhundert vermehrt nach Taiwan kamen. Darauf folgt die frühe schriftlich festgehaltene Literatur: Eine Dichtung, die sich formal durchweg an den klassischen Mustern der chinesischen Tradition orientierte, aber inhaltlich zunehmend eigene Züge aufwies, etwa in der Beschreibung der Landschaften und der Ureinwohner Taiwans. Weitere Texte belegen, wie Anfang des 20. Jahrhunderts die literarische Moderne Einzug in Taiwan hielt, wobei nicht nur China, sondern auch Japan und christliche Missionare eine Rolle als Vermittler spielten.

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Was “Amoris laetitia” über die Dimensionen der Ehe zu sagen hat

Betrachtungen zur kirchlichen Morallehre von “Gaudium et spes” bis heute – Teil 78

Quelle
Moraltheologie

Von Thorsten Paprotny

13. Januar 2024

Nicht allein die positiven Seiten der menschlichen Sexualität, auch die Pathologien werden von Papst Franziskus in “Amoris laetitia” benannt. Die Geschlechtlichkeit werde oft “entpersönlicht”, egoistisch ausgelebt, so dass diese Dimension der menschlichen Natur nur wie ein “Werkzeug zur Betätigung des eigenen Ich” genutzt werde. Die “giftige Mentalität” der Instrumentalisierung des Körpers des anderen zeigt sich in Zerrformen von Beziehungen. Der kurzzeitig aus unlauteren Absichten begehrte Partner wird behandelt “wie ein Gegenstand, den man behält, solange er Befriedigung bietet, und verschmäht, wenn er seine Attraktivität verliert”: “Kann man etwa die ständigen Formen von Herrschaft, Arroganz, Missbrauch, Perversion und sexueller Gewalt ignorieren oder vertuschen, die von einer Abirrung der Bedeutung der Geschlechtlichkeit verursacht werden und die die Würde der anderen und die Berufung zur Liebe unter einer schmutzigen Eigensucht begraben?”

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Österreich: Neue ukrainische Kirchengemeinde gegründet

In der niederösterreichischen Hauptstadt St. Pölten gibt es eine neue ukrainische griechisch-katholische Gemeinde. Das hat das Ostkirchenordinariat am Mittwoch gegenüber Kathpress mitgeteilt. Der feierliche “Eröffnungsgottesdienst” fand demnach bereits am 6. Januar statt

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Der Liturgie standen Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa und der für die Gemeinde zuständige Priester Ruslan Stetsyk vor. Die Gemeinde feiert ihre Gottesdienste in der Kirche Maria von Lourdes (Unterkirche) in St. Pölten. Die Gründung der neuen Gemeinde sei “mit dem Segen von Christoph Kardinal Schönborn, Ordinarius für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich, und im Einvernehmen mit dem Diözesanbischof der Diözese St. Pölten, Alois Schwarz”, erfolgt, wie es in der Mitteilung des Ostkirchenordinariats heißt.

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Armenien: Kirchenoberhaupt ruft zum Zusammenhalt auf

Katholikos Karekin II., Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche, hat in seiner Weihnachtsbotschaft zum gesellschaftlichen bzw. nationalen Zusammenhalt in Armenien aufgerufen

Quelle
Armenien: Mehr als 30.000 Kinder unter den Vertriebenen – Vatican News
Flucht aus Berg-Karabach: “Gott sei Dank lief es friedlich ab” – Vatican News
Unser Interview des Tages | radio horeb
Blick auf die Weltkirche aktuell | radio horeb
Armenien

Nur so sei es möglich, den aserbaidschanischen Expansionsbestrebungen und Übergriffen auf armenischen Staatsgebiet zu widerstehen. Der Katholikos kritisierte gesellschaftliche Spaltungen in Armenien, die es zu überwinden gelte. Den mehr als 100.000 aus Berg-Karabach vertriebenen Armeniern, die in Armenien Zuflucht gefunden haben, sprach er Trost und Zuversicht zu. Die Enklave werde “für uns nie der Vergangenheit angehören”, sagte Karekin II. wörtlich. Sie werde in den Herzen und Seelen aller Armenier weiter bestehen.

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6. Januar 2013: Hochfest der Erscheinung des Herrn

Eucharistiefeier am Hochfest der Erscheinung des Herrn

Quelle
Erscheinung des Herrn
Zum Hochfest: Die Dreikönigstraditionen in Deutschland und ihre Geschichte (catholicnewsagency.com)

Predigt von Papst Benedikt XVI. – Petersdom, Sonntag, 6. Januar 2013

Liebe Brüder und Schwestern!

Für die glaubende und betende Kirche sind die Weisen aus dem Morgenland, die unter der Führung des Sterns zur Krippe von Bethlehem gefunden haben, nur der Anfang einer großen Prozession, die sich durch die Geschichte hindurchzieht. Darum liest die Liturgie das Evangelium, das vom Weg der Weisen erzählt, zusammen mit den glanzvollen prophetischen Visionen von Jesaja 60 und Psalm 72, die in kühnen Bildern die Wallfahrt der Völker nach Jerusalem schildern. Wie die Hirten, die als erste Gäste beim neugeborenen Kind in der Krippe die Armen Israels verkörpern und überhaupt die demütigen Seelen, die von innen her ganz nah bei Jesus leben, so verkörpern die Männer aus dem Morgenland die Welt der Völker, die Kirche aus den Heiden – die Menschen, die sich alle Jahrhunderte hindurch auf den Weg zum Kind von Bethlehem machen, in ihm den Sohn Gottes verehren und sich vor ihm beugen. Die Kirche nennt dieses Fest Epiphanie – Erscheinen des Göttlichen. Wenn wir darauf hinschauen, wie seit jenem Beginn Menschen aller Herkünfte, aller Erdteile, all der verschiedenen Kulturen und Weisen des Denkens und Lebens auf dem Weg zu Christus waren und sind, dann dürfen wir wirklich sagen, daß diese Pilgerschaft und die Begegnung mit Gott als Kind eine Epiphanie der Güte und der Menschenfreundlichkeit Gottes ist (Tit 3, 4).

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Kongregation für die Glaubenslehre – ‘Persona Humana’

1. Kongregation für die Glaubenslehre – ‘Persona Humana’ – Erklärung zu einigen Fragen der Sexualethik – 29. Dezember 1975 (1)

Quelle
Papst Franziskus “menschenfeindlich” und “diskriminierend”, sagt BDKJ-Präsident (catholicnewsagency.com)
Maria 1.0 kritisiert Glaubenspräfekt Fernández | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Dokumente des II. Vatikanischen Konzils (vatican.va)

1.

Die menschliche Person wird nach Ansicht der heutigen Wissenschaft so tief durch die Sexualität beeinflußt, daß diese zu den Faktoren gezählt werden muß, die das Leben eines jeden Menschen maßgeblich prägen. Aus dem Geschlecht nämlich ergeben sich die besonderen Merkmale, die die menschliche Person im biologischen, psychologischen und geistigen Bereich als Mann und Frau bestimmen. Diese haben somit einen sehr großen Einfluß auf ihren Reifungsprozeß und ihre Einordnung in die Gesellschaft. Deshalb sind auch, wie für jeden leicht festzustellen ist, die Fragen, die das Geschlecht betreffen, heute ein Thema, das häufig und offen in den Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und anderen sozialen Kommunikationsmitteln behandelt wird.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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