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Die Suche nach dem Antlitz des Herrn

Die Suche nach dem Antlitz des Herrn – Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 16

Quelle
Jesus Trilogie
Jesus von Nazareth (3 Bände)

Von Thorsten Paprotny, 23. Januar 2021

Das Kirchenjahr schenkt uns allen Begegnungen mit Christus. In den Schriftlesungen hören wir etwa die prophetischen Worte aus dem Alten Testament, die das Kommen des Herrn ankündigen. Wir werden mit Briefen der Apostel und der Geschichte der jungen Kirche vertraut gemacht. Bei der Verkündigung des Evangeliums tritt die Gestalt Jesu uns nahe. Viele Christen finden im Lauf der Jahre Lieblingsstellen und erkennen in den Worten der Schrift auch Stationen ihres eigenen Lebens wieder. Wir schöpfen weiter aus der Quelle, die unser Leben im Glauben begleitet, aus Wort und Sakrament, getragen von der Hoffnung auf Vollendung. Auf diesem nicht immer einfachen Weg begleiten uns wechselnde Zeichen der Zeit. Mitunter treten auch irritierende, verstörende Signale aus dem Raum von Kirche und Theologie hinzu, die verwundern oder sogar rat- und sprachlos machen können.

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Die Jesus-Trilogie Benedikts XVI.

Die Jesus-Trilogie Benedikts XVI.: Eine Herausforderung für die moderne Exegese (Ratzinger-Studien)

Rezension amazon

Mit seiner Jesus-Trilogie hat Benedikt XVI. die moderne Exegese herausgefordert. Ein Buch, das sich konsequent an der Heiligen Schrift orientiert und Zeugnis gibt über eine Jahrzehnte umfassende Auseinander Setzung mit der zentralen Gestalt des christlichen Glaubens, der Person Jesus von Nazareth.

Die Beiträge dokumentieren die Wortmeldungen international angesehener Wissenschaftler während einer Tagung an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom. In Kooperation mit der „Fondazione Vaticana“ liegen die Beiträge nunmehr in einer deutschen Version vor und laden den Leser erneut ein, sich intensiv mit Joseph Ratzingers/Benedikts XVI. Hinführung zu Jesus Christus auseinander zu setzen. Dabei wird der Blick auch auf den Kontext der Theologie Ratzingers gelenkt, insbesondere auf die bibelhermeneutischen Fragestellungen und auf Einzelaspekte der Jesus-Trilogie.

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Unser Sonntag: Die Zeit ist kurz

Weihbischof Florian Wörner ruft uns dazu auf, es mit Gott ernst zu meinen: Gott sollte das Sagen haben – auch über unsere Zeit

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Gebetswoche 2021: „Wir leben in einer besonderen Zeit“
Die Verkündigung des Reiches Gottes

Weihbischof Florian Wörner ruft uns dazu auf, es mit Gott ernst zu meinen: Gott sollte das Sagen haben – auch über unsere Zeit. Die Suche nach Seinem Reich, sollte das Prinzip unserer Zeitplanung sein.

„Wie doch die Zeit vergeht“, klagen wir manchmal, oder: „Mir läuft die Zeit davon.“ Jetzt ist der erste Monat dieses neuen Jahres schon fast wieder vorüber und dies und jenes ist noch immer nicht erledigt. Vielleicht kennen wir dieses Gefühl des inneren Zeitdrucks.

Manchmal frage ich mich, was nur los ist mit unserem Umgang mit der Zeit. Eigentlich müssten wir doch genügend davon haben: 365 Tage hält dieses Jahr 2021 für uns bereit, das sind 8.760 Stunden oder 525.600 Minuten bzw. 31.536.000 Sekunden. Und dennoch rutscht uns immer wieder das Wort oder zumindest der Gedanke heraus: „Keine Zeit!“ Was tun wir nur mit unserer Zeit?

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„Wer Jesus kennen will, muss das Volk kennen“

Jesus sei für Christen ohne sein Judentum nicht zu haben, so der Bischof: „Jesus ist Jude. Er stammte von Juden ab und war selbst Jude.“

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D: Als Kaiser Konstantin die Juden erwähnte

Das betont der Linzer Bischof Manfred Scheuer im Vorfeld des kirchlichen Tages des Judentums, das an diesem Sonntag begangen wird. Jesus sei für Christen ohne sein Judentum nicht zu haben, so der Bischof: „Jesus ist Jude. Er stammte von Juden ab und war selbst Jude.“ Die Christen hätten ihn jedoch über die fast gesamte Tradition hin nur im Gegensatz zum Judentum gesehen, räumt Scheuer in seinem Kathpress vorliegenden Beitrag ein.

Scheuer wörtlich: „Für die Christen war vorwiegend relevant, dass die Juden ihren Messias abgelehnt hatten und er in Folge vernichtet wurde; für die Juden war der Abfall der Jesus-Bewegung und die Vergeltung, die sie zu spüren bekamen, als die christliche Kirche mächtig geworden war, im gleichen Mass entsetzlich.“

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Fest der Taufe des Herrn

Die Taufe Jesu im Jordan – Fest der Taufe des Herrn B (10.01.2021)

Quelle/Lesungen/Evangelium
L1: Jes 42,5a.1-4.6-7 od. Jes 55,1-11; L2: Apg 10,34-38 od. 1 Joh 5,1-9; Ev: Mk 1,7-11

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Wenn mit dem Fest der „Taufe des Herrn“ der weihnachtliche Festkreis abschliesst, dann umfasst dies einen Zeitraum von immerhin dreissig Jahren!

Zuletzt noch war die Rede vom Jesuskind, dem die Weisen aus dem Morgenland ihre Huldigung darbrachten; die Heilige Familie musste dann nach Ägypten fliehen, um dem Zorn des Herodes zu entkommen, der das Kind töten wollte.

Es folgen nach der Rückkehr nach Nazareth die verborgenen Jahre des Lebens Jesu. Das Kind wächst heran und nimmt zu an Alter und Weisheit. Eine wichtige Rolle kommt dabei den Eltern Jesu zu: seiner jungfräulichen Mutter Maria und dem heiligen Josef als väterlichem Beschützer. Jesus wurde eingeführt ins Leben, und obwohl er als Sohn Gottes allwissend war, so musste er als Mensch doch vieles erst lernen und sich ein Wissen durch Erfahrung aneignen. Wie wertvoll waren doch diese dreissig Jahre in der Verborgenheit des Heimes in Nazareth!

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Unser Sonntag

Unser Sonntag: Jesus steigt ganz hinab

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Unser Sonntag im Januar: Weihbischof Florian Wörner
Fest Taufe des Herrn

Für unsere Erlösung begibt sich Jesus ganz herab auf unsere menschliche Ebene, auf unser Niveau, so Florian Wörner, Weihbischof in Augsburg. Der Hirte erläutert zudem, warum die Stelle der Taufe des Herrn am Jordan so bedeutsam ist.

Fest Taufe des Herrn

Florian Wörner, Weihbischof in Augsburg

Mk 1, 7–11

Wo wollen wir hin? Welches Ziel haben wir vor Augen? Was treibt uns an, was beflügelt uns, und was ist der entscheidende Motor bzw. Motivator in unserem Alltag? Die meisten wollen es in ihrem Leben zu etwas bringen. Sie wollen, dass es vorwärts- und aufwärtsgeht. Manche möchten hoch hinaus und Karriere nach oben machen. Keiner möchte unter Niveau leben, alle wollen oben auf, up to date sein. In uns allen steckt ein grosses Verlangen nach mehr. Das, wonach wir uns im tiefsten sehnen, ist allerdings etwas, was wir uns nicht selber zurechtlegen, kaufen oder produzieren können. Wir dürfen es uns schenken lassen.

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Kirche und Eucharistie

Geistliche Betrachtungen zur Jesus-Trilogie von Benedikt XVI. – Teil 14

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Von Thorsten Paprotny, 9. Januar 2020

Aufgefächert in die Vielfalt ihrer Disziplinen zeigt sich, dass Theologie auch eine sehr weltliche Gestalt hat. Gerade der innere Zusammenhang von Dogmatik und Exegese hat sich als ein besonderes Spannungsfeld erwiesen. Sichtbar wird dies durch das Selbstbewusstsein und die Ohnmacht vieler Theologen, die Kirche zu lieben und mit ihr zu denken. Im 20. Jahrhundert, ausgehend von Rudolf Bultmann, hat eine existenzialistische Philosophie Eingang in die Gedankenwelt vieler Bibelkundler gefunden. Die Versuchung, vor allem philosophisch zu denken und sich auch auf gewisse Weise – auch exegetisch – von der Kirche zu emanzipieren, scheint heute noch zugenommen zu haben.

Wer heute, gesegnet mit der erdverbundenen, klarsichtigen Nüchternheit eines einfach gläubigen Katholiken aus Niederbayern, Ostwestfalen oder Friesland, die exegetischen Experimente der letzten Jahrzehnte sich anschaut, die manchmal rhetorisch gekonnt inszeniert werden – ob konstruktivistisch, existenzialistisch, feministisch oder anders –, wird sich in seiner Skepsis bestätigt wissen und der Kirche treu bleiben.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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