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Dialog mit dem Zeitgeist
Was meinte Kardinal Schönborn mit der Würdigung homosexueller Paare?
Man darf man aus den Worten des Kardinals nicht heraushören wollen, er hätte die Lehre der Kirche zur Homosexualität ändern wollen.
Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun
Salzburg, kath.net, 27. Oktober 2014
Kardinal Schönborn habe, so hiess es in einigen Medien, die Menschlichkeit vieler homosexueller Paare gewürdigt und sich dabei vor allem auf einen ihm bekannten Fall einer eingetragenen Partnerschaft bezogen: Als der Eine krank wurde, habe sich der Andere wunderbar um ihn gekümmert, menschlich wie christlich. “Diese Dinge muss man anerkennen”, fügte der Kardinal hinzu und wandte sich gegen eine Verurteilung Homosexueller.
Da sich viele Menschen über diese Aussagen wunderten oder sogar empörten, je nach dem, sind drei Anmerkungen angebracht:
Ein Seliger für den “synodalen Weg”
Bischofsversammlung in Rom endet ohne klare Ergebnisse und feiert den Konzilspapst Paul VI.
Rom, Die Tagespost, 20. Oktober 2014
Noch ganz unter dem Eindruck der am Abend zuvor abgeschlossenen Bischofsversammlung zu Ehe und Familie hat die römische Kirche am Sonntag die Seligsprechung Papst Pauls VI. gefeiert. Nicht nur die Anwesenheit der Synodenväter gab dem Gottesdienst auf dem Petersplatz ein festliches Gepräge. Auch viele Italiener waren gekommen, vor allem aus den Diözesen Brescia, Mailand und Rom. Das Wetter spielte mit. Eine noch kräftige Oktobersonne strahlte von einem blauen und wolkenlosen Himmel auf die Menschen nieder, so dass sich viele aus der zu dem festlichen Anlass erschienenen italienischen Sonderausgabe des “Osservatore Romano” papierne Sonnenhütchen falteten. Sogar der emeritierte Papst Benedikt XVI. war gekommen und konzelebrierte mit den vielen anderen Kardinälen und Bischöfen in der ersten Stuhlreihe auf dem Sagrato.
Synode endet mit Paukenschlag
Die Synode neigt sich dem Ende zu
Kongregation für die Glaubenslehre: Schreiben an die Bischöfe der katholischen Kirche über den Kommunionempfang von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen
Vatikan: Zu einigen Einwänden gegen die kirchliche Lehre von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen
Verheiratet – geschieden – abgewiesen?
Nach der Seligsprechung Pauls VI. am Sonntag kehren die Teilnehmer in ihre Diözesen zurück.
Bischofsversammlung erzwingt die Veröffentlichung der Voten zum Zwischenbericht – Kardinal Walter Kasper wirft afrikanischen Bischöfen in Sachen Homosexualität Tabu-Denken vor.
Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost, 17. Oktober 2014
Die Dekonstruktion der katholischen Kirche
Man muss mit allem Freimut und Respekt gegen die Vorgänge in Rom Widerstand leisten
Laien wie Priester. Denn es droht die Gefahr der Spaltung.
Gastkommentar zum Zwischenbericht der Bischofssynode von Theologieprofessor em. Hubert Windisch
Vatikan/Freiburg, kath.net, 16. Oktober 2014
Man könnte es sich nach dem Zwischenbericht der Bischofssynode in Rom zum Thema “Die pastoralen Herausforderungen im Hinblick auf die Familie im Kontext der Evangelisierung” leicht machen und sagen: Thema verfehlt. Denn schon der Blickwinkel auf das Thema stimmt nicht.
Berater des Päpstlichen Rats für die Familie gibt Einblick
Bedeutet die Synode zur Familie eine Revolution für die Kirche?
Vatikan: World Youth Day: From Toronto to Cologne
Botschaft von Johannes Paul II. zum XVII. Weltjugendtag
Rom, 15. Oktober 2014, zenit.org, Redaktion
In einem Interview mit der französischen Ausgabe von ZENIT, das die Redakteurin Anita Bourdin führte, gab der Berater des Päpstlichen Rats für die Familie und des Päpstlichen Rats für Gesundheitswesen, Msgr. Tony Anatrella, eine Einschätzung über seine Sicht der Entwicklung und der Ergebnisse der derzeit im Vatikan stattfindenden Synode zur Familie und über das am Montag vorgestellte Abschlussdokument der ersten Woche, das unter den Bischöfen zu Diskussionen geführt hat. Neben seiner Tätigkeit als Berater ist Anatrella Psychoanalytiker und in Sozialpsychologie spezialisiert.
Die Familiensynode taumelt
Kein Konsens zu Homosexualität und Kommunionempfang der Wiederverheirateten
Rom, Die Tagespost, 15. Oktober 2014
“Kommando zurück!”: So klang es ein wenig, als Vatikansprecher Federico Lombardi SJ am Dienstagmittag erneut vor die Berichterstatter trat und zusammenfasste, wie es am Montag in der Synodenaula weitergegangen war, nachdem der ungarische Kardinal Peter Erdö dort als Generalrelator der Bischofssynode den Zwischenbericht nach der Debatte der Synodenväter in der ersten Sitzungswoche vorgetragen hatte. Die Synode hat ein wenig den Kopf verloren, könnte man den Eindruck haben – was sich jetzt nicht zuletzt darin zeigt, dass einige “Schwergewichte” auf der Synode sehr kritische Interviews geben. Am weitesten ging der amerikanische Kardinal Raymond Burke, Präsident des obersten Vatikangerichts, der im Interview mit der von Giuliano Ferrara geführten Ideen-Zeitung “Il Foglio” die täglichen Medieninformationen im Pressesaal des Vatikans kritisierte. “Ich weiss nicht, wie das Briefing gedacht ist, aber mir kommt es so vor, dass etwas nicht gut läuft, wenn die Information manipuliert daherkommt.”
Relatio bringt keine Änderung der Lehre, sondern des Tonfalls
Vatikanbeobachter sollten in den Zwischenbericht der Synode nicht hineinlesen, was sie gerne hören möchten
Das Interesse an der Relation weise vielmehr auf eine völlig andere Veränderung hin, schreibt Elizabeth Dias im Kommentar in der “Time”.
Vatikan, kath.net, 14. Oktober 2014
Was bedeutet die “relatio post disceptationem”, der Zwischenbericht der Bischofssynode? Dies fragt Elizabeth Dias in ihrem Kommentar im amerikanischen Nachrichtenmagazin “Time” und stellt fest: “Vielleicht hat es Kardinal Tagle am besten beschrieben, als er am Montag bei der [vatikanischen] Pressekonferenz mit einem Lächeln sagte: “Das Drama geht weiter”. Die relatio bestätige mehrfach, dass die Ehe zwischen Mann und Frau stattfinde, an diesem Punkt gebe es keine Änderung. Schon zuvor habe der Vatikan wiederholt klargestellt, dass diese Synode keine Änderung in der Lehre bringen werde. Dass homosexuelle Menschen “willkommen” geheissen werden, bedeute nicht, dass die Kirche nicht länger Homosexualität mit Sünde gleichsetze.
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