Parolin: Die Logik von Hass und Gewalt durchbrechen
Über den “unmenschlichen” Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Zerstörung des Gazastreifens spricht der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am zweiten Jahrestag des Terrorangriffs. Er fordert die Freilassung der Geiseln und ein Ende der Gewalt. In Gaza sehe man “unmenschliche” Folgen, mitverursacht durch die Gleichgültigkeit der internationalen Gemeinschaft. Gleichzeitig spricht Parolin sich klar gegen das “Krebsgeschwür” des Antisemitismus aus
Andrea Tornielli, Roberto Paglialonga und Christine Seuss – Vatikanstadt
An diesem 7. Oktober jähren sich zum zweiten Mal der Terroranschlag der Hamas auf Israel und der darauffolgende Beginn des Gaza-Krieges. Das nimmt Kardinal Parolin, der Chefdiplomat des Papstes, zum Anlass, um in einem Gespräch mit den vatikanischen Medien an die Brutalität des damaligen Angriffs und seine Folgen für Israel und die jüdischen Gemeinden in aller Welt zu erinnern:
Leben von Anfang an
Marsch fürs Leben in Wien – Für ein Österreich ohne Abtreibung: Der “Marsch fürs Leben” 2025 in Wien war ein Fest des Lebens, überschattet von einer Bombendrohung
Quelle
Priester für das Leben
Auf die Straße für das Leben | Die Tagespost
Marsch fürs Leben in Wien: 3.000 Menschen demonstrieren gegen Abtreibung
Marsch für das Leben in Vilnius fordert kulturelle Erneuerung
06.10.2025
3.000 Menschen nahmen am Samstag am „Marsch fürs Leben“ in Wien teil. Doch die Demonstration für das Leben wurde von einem Bombenalarm überschattet. Linke Extremisten hatten vor dem Marsch schon mit einem Brandanschlag gedroht. Die Karlskirche musste vorübergehend evakuiert werden.
Dabei hatte alles so schön begonnen am Tag des Marsches in Wien. In der sonnendurchfluteten Wiener Karlskirche fand ein schon traditionell von Bischof Klaus Küng zelebrierter Gottesdienst statt. Der emeritierte Diözesanbischof von St. Pölten und langjährige österreichische Familienbischof rief die Gläubigen dazu auf, mutig für die Würde jedes Menschen von der Empfängnis bis zum Tod einzutreten. In der heutigen Zeit des absoluten Fortschrittsglaubens werde oft das Leben gelebt, als gebe es keinen Gott, so Küng. Dabei sei jeder Mensch ein Verweis auf seinen Schöpfer. Es sei wichtig, Menschen in Krisen- oder Notsituationen Beistand und Zuwendung zu geben und das Gefühl zu vermitteln, nicht allein zu sein und Hilfe erhalten zu können. Das treffe besonders bei einer Schwangerschaft zu. “Wer dies selbst schon durchlebt hat, auf dessen Stimme kommt es hier ganz besonders an”, so Bischof Küng.
Hollerich: Kein Recht auf Abtreibung in die Verfassung
Luxemburg will Schwangerschaftsabbrüche verfassungsrechtlich festschreiben. Der Luxemburger Kardinal spricht sich vehement dagegen aus — und erntet Kritik
Quelle
Europäische Bürger wollen kein Abtreibungsrecht | Die Tagespost
06.10.2025
Meldung
Nachdem Frankreich 2024 als erstes Land weltweit ein “Recht” auf vorgeburtliche Kindstötungen in der Verfassung festgeschrieben hatte, will Luxemburg nun nachziehen. Zumindest liegt ein Gesetzesvorschlag auf dem Tisch, demzufolge Artikel 15 der Verfassung zu überarbeiten und darin ein explizites “Recht” auf vorgeburtliche Kindstötungen zu verankern sei. Dagegen wehrt sich der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich vehement.
Ukraine: Kirche bei russischem Luftangriff beschädigt
In der Stadt Lviv (Lemberg) im Westen der Ukraine wurde in der Nacht zum Sonntag, den 5. Oktober, eine griechisch-katholische Kirche schwer beschädigt – verletzt wurde niemand
Quelle
Ukraine: Der Pfarrer von Butscha – Vatican News
In dem seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg wurden bereits rund 700 Sakralbauten beschädigt oder zerstört. Meist handelt es sich dabei um orthodoxe oder protestantische Gotteshäuser.
Ein Treffer auf die griechisch-katholische Kirche in Lviv forderte keine Toten oder Verletzten. Dennoch sei die Kirche stark beschädigt worden. Laut Berichten hätten die Druckwellen der Explosionen Fenster und Türen des Gotteshauses sowie den Glockenturm zerstört. Vorerst sei es nicht möglich, in ihr die Messe zu feiern. Die benachbarten Gebäude der Sonntagsschule wurden bei dem Angriff ebenfalls beschädigt.
Friedensgespräche für Gaza – Hoffnung bei christlicher Gemeinde
Nach dem vorläufigen “Ja” der Hamas zum US-Friedensplan und in Absprache mit dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu beginnen an diesem Montag im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich die Verhandlungen für einen langfristigen Waffenstillstand. Unterdessen bleibt die Situation in Gaza trotz einer ersten aufkeimenden Hoffnung auf Frieden “schrecklich”, wie uns der Pfarrer der dortigen katholischen Gemeinde berichtet
Quelle
Heiliges Land: Entscheidende Stunden – Vatican News
Pizzaballa zu beschmierter Papst-Statue: Idioten gibt es immer – Vatican News
Francesca Sabatinelli und Christine Seuss – Vatikanstadt
Der Chefunterhändler der Hamas, Chalil al-Hajja, traf bereits am Sonntagabend am Verhandlungsort an der ägyptischen Küste ein. Erst vor einem Monat hatte Israel versucht, ihn und andere Hamas-Anführer bei einem Anschlag im katarischen Doha zu töten. Bei dem Angriff war unter anderen sein Sohn ums Leben gekommen. US-Präsident Trump hatte sich vehement für Verhandlungen eingesetzt, ein Vorstoß, der ihm international Anerkennung einbringt. Sollte die Terrorgruppe Hamas ihr “Ja” zu dem Friedensplan, der auch die sofortige Freilassung aller Geiseln vorsieht, besiegeln, könnte der Waffenstillstand “sofort in Kraft treten”, so Trump.
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