Suchergebnisse für: Die Tagespost

Als Flüchtling Jesus begegnen

“Fremde beherbergen“ gehört zu den klassischen Werken der Barmherzigkeit, an die Papst Franziskus immer wieder mahnend erinnert

Von Stephan Baier

Die Tagespost,  14. März 2016

„Fremde beherbergen“ gehört zu den klassischen Werken der Barmherzigkeit, an die Papst Franziskus immer wieder mahnend erinnert. Die Werke der Barmherzigkeit gehen zurück auf die Gerichtsrede Jesu, der sich mit dem Bedürftigen identifiziert: „Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen…“ (Matthäus 25,35). Dass wir in den Ärmsten der Armen Jesus selbst begegnen können, war das Leitmotiv Mutter Teresas, die im September in Rom heiliggesprochen wird. Dass umgekehrt die Ärmsten der Armen Christus begegnen können, wenn Christen ihnen christlich gegenübertreten, ist keineswegs paradox: Wie sollen Muslime begreifen, dass Gott die Liebe ist (1 Johannes 4,8), wenn ihnen im vermeintlich christlichen Abendland nur Hass und Ablehnung entgegenschlagen?

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Verschleppte Krise der politischen Kultur

Die Landtagswahlen werden kulturelle Probleme sichtbar machen, die der Sozialphilosoph Günter Rohrmoser bereits vor über 20 Jahren festgestellt hat

erzengel michael deutschlandDie Tagespost, 11. März 2016
Der Ernstfall: Rezension amazon

Und der einzige Ausweg wird das Christentum sein.

Von Sebastian Krockenberger

Ein Erdbeben kann erwartet werden. Morgen wählen die Bürger in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt neue Landtage. Die Umfragen lassen ein Schlappe der CDU und einen Einzug der AfD in alle drei Landesparlamente erwarten. Es ist offen, wer in den drei Bundesländern die Regierungsbildung anführen wird.

In Baden-Württemberg werden die Erschütterungen am heftigsten sein. Bündnis 90/Die Grünen könnten dort die stärkste Kraft werden. Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist Liebling der Bürger, die Ziele seiner Politik interessieren jedoch die wenigsten. Die AfD könnte die SPD überholen. Die FDP steht vor ihrem Comeback.

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Ein Förderer des Lebens

Papst Franziskus, dessen Wahl zum Stellvertreter Christi auf Erden, sich am Sonntag zum dritten Mal jährt, ist ein grosser und leidenschaftlicher Freund und Förderer des Lebens

Stefan RehderDie Tagespost, 11. März 2016

Selbst der von ihm heiliggesprochene Papst Johannes Paul II., der gegen die „Kultur des Todes“ zu Felde zog, hat die „Geissel der Abtreibung“ nicht in einer derart hohen Frequenz angeprangert wie der Argentinier, seit er am 13. März 2013 auf dem Stuhl Petri Platz nahm. In den säkularen Medien wie von Katholiken, die meinen, die Kirche müsse mit der Zeit gehen, wird das gerne ebenso unterschlagen, wie es von Sedisvakantisten und hartgesottenen Traditionalisten häufig ignoriert wird. Das überaus beachtliche Engagement, das Franziskus an den Tag legt, wenn es um die Verteidigung des Rechts auf Lebens geht, lässt sich eben nicht problemlos in die Zerrbilder des umstürzenden oder die Kirche gar an den Rand des Verderbens führenden „Revolutionärs“ einfügen, die von dem 266. Nachfolger Petri immer noch munter gezeichnet werden. Ein Papst, der häufig und gerne Lebensrechtler empfängt und ermutigt, der Bischöfen und sogar Kardinälen die Teilnahme an den „Märschen für das Leben“ anrät, dem ehemalige Abtreibungsärzte ihre tödlichen Werkzeuge reumütig übereignen und der nicht müde wird, Abtreibung ganz im Sinne des II. Vatikanischen Konzils immer wieder als „abscheuliches Verbrechen“ zu bezeichnen, stellt auch, ohne dies zu beabsichtigen, ernste Anfragen an die Korrekturbedürftigkeit solcher Phantasmen.

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Willkommenskultur für Ungeborene

Viel mehr wert, als die Gesellschaft gelten lässt: Das Leben eines Kindes

Maria RosenkranzköniginDie Tagespost, 11. März 2016

Wenn wir rechtzeitig an die Ränder gehen, sind Mütter in Not zu erreichen – Ein Plädoyer für eine Pionierrolle der Kirche von Weihbischof Thomas Maria Renz.

Wir Deutschen sind ein ausgesprochen tierliebes Volk. Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht in den Verkehrsnachrichten gewarnt werden vor grösseren und kleineren Tieren, die sich auf unsere Strassen verirrt haben. Weil immer mehr Menschen alleine leben, werden Haustiere immer häufiger zu ihren engsten Begleitern und ziemlich besten Freunden. Die Zuneigung zwischen Mensch und Tier geht so weit, dass manche Städte neuerdings sogar die Möglichkeit einer gemeinsamen Bestattung anbieten: Liebe bis in den Tod! Die Tierliebe lassen wir uns auch einiges kosten. Zum Beispiel schlägt eine Amphibienschutzanlage von einem Kilometer Länge mit vier Durchlässen, die Kröten im Frühjahr sicher zu ihren Laichgründen führen, mit gut 190 000 Euro zu Buche. Und da bei Krötenwanderungen jährlich hunderttausende Amphibien auf unseren Strassen zu Tode kommen, geben wir viele Millionen aus, um diese Zahl zu reduzieren. An Grossherzigkeit und Geld fehlt es uns Deutschen wahrlich nicht, wenn es um den Tier- und Artenschutz geht. Doch wie sieht es aus, wenn das „Schutzobjekt“ nicht ein Frosch ist, sondern ein Mensch ist?

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Abhängig von Ankara?

Im Vorjahr wurde Angela Merkel in Griechenland zum Feindbild erklärt, nun könnte sie zur Schutzpatronin aufsteigen

stephan baierVon Stephan Baier

Die Tagespost, 9. März 2016

Im Vorjahr wurde Angela Merkel in Griechenland zum Feindbild erklärt, nun könnte sie zur Schutzpatronin aufsteigen. Es war die deutsche Kanzlerin, die am Montag einem grossen Deal mit der Türkei den Weg bereitete und damit die Türe für eine bilaterale Kooperation zwischen den Erbfeinden Ankara und Athen aufstiess. Ohne das umfassende Angebot der Türken, alle irregulären Migranten, die über die Ägäis nach Europa gelangen, im Gegenzug für eine geordnete Migration syrischer Flüchtlinge nach Europa zurückzunehmen, würde Griechenland rasch im Flüchtlingschaos ertrinken. Spätestens seit Mittwoch Null Uhr – seit Skopje, Belgrad, Zagreb und Ljubljana ihre Grenzen für den Flüchtlingsstrom dicht machten – ist klar, dass nur ein Deal mit Ankara die Griechen noch retten kann.

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„Trump als US-Präsident ungeeignet“

Prominente konservative US-Katholiken warnen Republikaner vor Nominierung Donald Trumps

Von Oliver Maksan und Maximilian Lutz

Washington, Die Tagespost,  09.03.2016

Mit einem Appell an ihre Glaubensbrüder versucht eine Gruppe konservativer amerikanischer Katholiken zu verhindern, dass Donald Trump Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei wird. In dem Aufruf, der am Montag in dem konservativen Magazin „National Review“ veröffentlicht wurde, heisst es: „Donald Trump ist offenkundig nicht geeignet, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein. Sein Auftreten im Wahlkampf hat unsere Politik schon auf eine neue Stufe der Vulgarität geführt.“ In dem von dem Rechtsprofessor und Lebensrechtler Robert George sowie dem Publizisten George Weigel verfassten und von dutzenden weiteren katholischen Publizisten und Akademikern unterzeichneten Schreiben heisst es weiter, Trump habe versprochen, US-Truppen einzusetzen, um Terrorverdächtige zu foltern und die Familien von Terroristen zu töten – „Massnahmen, die die Kirche verurteilt und die Schande über unser Land brächten“.

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Unfall der Demokratie

‘Anders als viele Medien meinen’

Stefan RehderVon Stefan Rehder

Die Tagespost, 9. März 2016

Von Stefan Rehder

Wenn an diesem Sonntag in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt neue Landtage gewählt wird, werden landespolitische Themen absurderweise keine Rolle spielen. Ob in Baden-Württemberg die Schuldenbremse in der Landesverfassung festgeschrieben wird, die Veranstalter sogenannter „Risikospiele“ künftig an den Kosten der Polizeieinsätze gegen Hooligans beteiligt werden oder das Tanzverbot am Karfreitag erhalten bleibt, wird nicht wahlentscheidend sein.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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