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Südkorea – Kardinal Yeom
Kardinal Yeom: “Besuch der Delegation in Nordkorea ist ein Ausgangspunkt für bessere Kommunikation”
Seoul, Fides-Dienst, 09. Dezember 2015
“Der offizielle Besuch in Nordkorea ist von grosser Bedeutung, da dieses Mal auch zahlreiche Prälaten aus Südkorea dabei waren. Ich hoffe, dass dies ein guter Ausgangspunkt für eine bessere Kommunikation zwischen Süd und Nord sein wird”, so der Erzbischof von Seoul, Kardinal Andrew Yeom Soo-jung, in einem Kommentar zum jüngsten Besuch einer 17köpfigen kirchlichen Delegation in Nordkorea. Priester und Bischöfe, die der Delegation angehörten, feierten einen Gottesdienst in der Changchung-Kathedarale in Pjöngjang, bei dem 70 nordkoreanische Katholiken anwesend waren.
“Unsere Bemühungen um eine Kontaktaufnahme mit Nordkorea gehen auf das Jahr 2000 zurück, als der damalige Bischofsvikar für Soziales Nordkorea besuchte. Im Jahr 2003 kamen Katholiken aus Nordkorea zu uns und wir feierten erstmals nach 58 Jahren gemeinsam einen Gottesdienst in der Myeongdong-Kathedrale”, so der Kardinal der im Mai 2014 als erster Erzbischof von Seoul, das Industriegebiet Kaesong im Grenzgebiet.
Verfolgt wie Jesus
Wohin man auch schaut: Zu allen Zeiten und an fast allen Orten der Welt sahen sich Christen Hass und Gewalt ausgesetzt
Auch im 21. Jahrhundert ist das leider nicht anders. Doch warum ist das so? Liegt es an der unbequemen Botschaft des Christentums? An der Person des Gründers? Die Antworten sind vielfältig.
Von Josef Bordat
Die Tagespost, 08. April 2015
Seit es Christen gibt, gibt es Christenverfolgung. Als der auferstandene Christus den Jüngern begegnet, haben diese die Türen fest verschlossen – “aus Furcht vor den Juden” (Joh 20, 19), aus Angst vor Übergriffen aus der Mehrheitsgesellschaft Jerusalems. Sie haben Angst, dass sie das gleiche Schicksal ereilt wie den Herrn, der ihnen dies zuvor schon unmissverständlich prophezeit hatte: “Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden” (Lk 21, 17).
Mindestens 70.000 Tote durch Christenverfolgung
2013 wurden mindestens 70.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet
Davon geht der Turiner Soziologe Massimo Introvigne aus. Er ist Koordinator der “Beobachtungsstelle Religionsfreiheit” in Italien. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt er, dass die Zahl der getöteten Christen zwar sinkend sei, doch hinter den rein statistischen Zahlen verbärgen sich konkrete Menschen.
“Die Statistik ist sehr umstritten. Es gab sogar eine Polemik zwischen dem wohl namhaftesten Statistiker für Religionsfragen, Todd Johnson, und dem britischen Sender BBC. Alles hängt davon ab, wie man die afrikanischen Situationen betrachtet. Sind die Toten im Kongo und Südsudan Opfer von Christenverfolgung oder nicht? Für Johnson ist dies der Fall, für die BBC nicht. 2012 wurden mindestens 100.000 Christen wegen ihres Glaubens getötet. Für 2013 würde ich sagen, dass es 80.000 waren und ich zähle die umstrittenen Situationen in Afrika nicht mit.”
Papst empfängt Botschafter
Die Rede an die Welt: Papst empfängt Botschafter
Papst Franziskus hat an diesem Montag eine Rede vor allen Botschaftern gehalten, die beim Heiligen Stuhl akkreditiert sind. Er sprach über die “Wegwerf-Kultur”, denunzierte das “entsetzliche Verbrechen der Vergewaltigung” und den Terrorismus im Namen Gottes, lud zu Gastfreundschaft für Flüchtlinge ein und lenkte den Blick auf die aktuellen Krisenherde in der Ukraine, Irak, Syrien und Nahost. Im Arbeitsjahr des Heiligen Stuhles gilt der alljährliche Neujahrsempfang im Vatikan als einer der politischen Höhepunkte. 180 Länder unterhalten diplomatische Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl.
Krieg gegen Christen
Christenverfolgung heute – Zahlen und Fakten eines erschütternden Phänomens
Unterdrückt, vertrieben, ermordet: Weltweit sind rund 100 Millionen Christen von Gewalt und Tod bedroht. Diese überraschende und bislang noch weitgehend verdrängte Tatsache bündelt John Allen in seinem neuen Buch. Der Autor untermauert seine “Kriegsberichte” mit zahlreichen erschütternden Fallbeispielen, insbesondere aus Asien, Lateinamerika, Afrika, dem Mittleren Osten und Osteuropa. Entstanden ist ein umfassendes Kompendium, das Beweggründe und Umstände von ungeheurer Vielfalt, Dramatik und Grausamkeit dokumentiert, aber auch mit Analysen und Anregungen mögliche Konsequenzen für die moderne Gesellschaft aufzeigt.
‘Aber, hör zu, beim menschlichen Schmerz ist man nicht neutral!’
Was sagte Papst Franziskus im Interview beim Rückflug von Korea wirklich
Wieder kursieren verschiedene Versionen von angeblichen Papstaussagen, doch was sagte Papst Franziskus im Interview beim Rückflug von Korea wirklich?
Von Armin Schwibach
Vatikan, kath.net/Die Tagespost/as, 21. August 2014
Was genau sagte Papst Franziskus beim Rückflug vom Koreabesuch zu wichtigsten Themen wie etwa der Beurteilung des militärischen Eingreifens der USA im Irak, zur Steigerung der Grausamkeit moderner Kriegsführung und zur moralischen Beurteilung von Folter?
Versöhnung über Bande
Versöhnung über Bande: Zentrum für Frieden und Einheit
Der Grundkonflikt in Korea ist der zwischen Norden und Süden, überwinden könne man ihn nur durch Gespräch, durch Diplomatie wie Papst Franziskus in seiner Ansprache vor den Vertretern von Staat und Gesellschaft am ersten Tag seiner Reise betonte. Pater Bernd Hagenkord hat für uns ein Projekt besucht, in dem die Kirche ganz konkret sich für Frieden und Versöhnung einsetzt.
Die Kirche steht in Südkorea, ist aber eine Kopie einer zerstörten Kirche im Norden. Dasselbe gilt für das Eingangsportal des daneben stehenden Bildungshauses: Nachempfunden einem zerstörten Haus im Norden. Das Zentrum für Frieden und Einheit der Katholischen Kirche Koreas in Uijengbu zwischen Seoul und der Grenze weiter nördlich will dem Vergessen entgegen wirken, erklärt Pater Lee Eun-hyung, Leiter des Zentrums.
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