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Advent 2012 in Bethlehem
Weihnachten hinter Mauern
Es ist Advent in Bethlehem. Lichterketten und Sterne schmücken die engen Strassen und die künstlichen Christbäume. “I am dreaming of a white Christmas” dudelt es aus den Lautsprechern in einem Cafe. Dieser Wunsch wird kaum in Erfüllung gehen: Die Temperaturen können im Heiligen Land auch Anfang Dezember leicht auf über 20 Grad steigen. Tiefster Friede, könnte man meinen.
Und doch kann Devotionalienhändler Nabil Giacaman aus Bethlehem seinen Zorn über die israelische Sperranlage nicht verbergen: “Wir leben hier in einem grossen Gefängnis und die Welt tut nichts. Es tut mir im Herzen weh, dass meine Kinder so aufwachsen müssen”. Acht Meter hohe graue Betonmauern, Stacheldraht und Wachtürme umgeben die Stadt Davids und Jesu Christi von fast allen Seiten. “Wenn wir nach Ramallah wollen oder sonst wo hin in unserem eigenen Land müssen wir durch israelische Checkpoints. Da warten wir dann oft stundenlang oder werden wieder zurückgeschickt. Ich hoffe aber, dass das jetzt anders wird. Die UNO und damit die Welt haben Palästina ja als Staat anerkannt.”
Israel fordert Anerkennung durch das palästinensische Volk
Stellungnahme der israelischen Botschaft beim Heiligen Stuhl zum UNO-Entschluss
Rom, 03. Dezember 2012, zenit.org
Am 29. November akzeptierte die UN-Vollversammlung den Antrag des Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Abu Mazen, hinsichtlich der Anerkennung des Staates Palästina als Beobachterstaat, d.h. Nichtmitgliedstaat ohne Stimmrecht innerhalb der UNO. Beobachterstaaten sind ansonsten nur die Schweiz und der Vatikan.
Heiliges-Land-Kustos: “Israelis waren vorbereitet”
“Die Strasse, die zu nehmen ist, ist die der Zwei-Staaten-Lösung”
Der Kustos des Heiligen Landes, Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa, begrüsst den UNO-Beobachterstatus für Palästina. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte Pizzaballa am Freitag:
“Die Kirche des Heiligen Landes hat schon vor der Abstimmung gesagt, dass sie diesen Schritt Palästinas für wichtig hält und positiv beurteilt. Natürlich hängt beim Nahostproblem alles vom Gespräch zwischen Israel und Palästinensern ab; aber ich glaube, dass dieser Schritt Palästinas – auch wenn die Israelis damit unzufrieden sind – wichtig ist: Er wird beide Seiten dazu bringen, den jeweils anderen ernster zu nehmen, als sie das bisher getan haben!” Natürlich herrsche jetzt auch unter israelischen Arabern grosse Freude, so Pizzaballa.
Why Poverty? Die Vertriebenen Syriens
……”denn die Häuser sind längst ausgebombt”
Die EBU – die Vereinigung der öffentlich Rechtlichen Sender Europas – startet für diesen Donnerstag eine Kampagne unter dem Titel “Why Poverty?”, warum Armut. Radio Vatikan schliesst sich dieser Kampagne an mit Berichten darüber, wie heute Armut entsteht. Wir wollen nach den Ursachen heute fragen. Die plötzlichste und tiefgreifendste Ursache für Armut ist der Krieg, zu sehen im Augenblick vor allem in Syrien. Wir haben die Pressesprecherin des UNO-Flüchtlingshochkommissariates, Laura Boldrini, nach einer Einschätzung der Situation dort gefragt:
Vor 100 Jahren wurde Otto von Habsburg geboren
Kaisersohn und späterer Europa-Politiker stand im Brennpunkt geschichtlicher Umwälzungen
Papst und Kardinäle Schönborn und Marx würdigten den “grossen Europäer” nach dessen Tod im Juli 2011
Wien, kath.net/KAP, 20. November 2012
Vor 100 Jahren, am 20. November 1912, wurde Otto Habsburg-Lothringen geboren. Oder – wie ihn Papst Benedikt XVI. in einem Beileidtelegramm anlässlich seines Todes am 4. Juli 2011 titulierte – “S.k.k.H. Erzherzog Otto von Österreich”. Auch dass der Sohn des seliggesprochenen letzten österreichischen Kaisers Karl I. die Staatsbürgerschaften von Österreich, Deutschland und Ungarn und nach eigenen Angaben von Kroatien besass und dass nach seinem Ableben Requien in seinem Sterbeort Pöcking am Starnberger See, in München, Mariazell, Wien, Budapest und Zagreb gefeiert wurden, verdeutlicht, dass es sich um eine Persönlichkeit im Brennpunkt geschichtlicher Umwälzungen handelte.
Widerspruch gegen Agenda 21
Kardinal Dominique Mamberti bei der 67. Generaldebatte der UNO
Rom 3. Oktober 2012, ZENIT.org
Gestern nahm Msgr. Dominique Mamberti, Sekretär für die Beziehung zwischen den Staaten und Leiter der Delegation des Heiligen Stuhls bei der UNO, an der 67. Generaldebatte teil.
In seiner Rede sprach der Kardinal nach einigen Dankesworten und Ausrichtung der Grüsse des Papstes an die Versammelten die blutigen Konflikte in der Welt an und betonte, dass der Heilige Stuhl das Thema begrüsse, das die Debatte leiten sollte: “durch friedliche Mittel und Lösungen Streitigkeiten auf internationalem Niveau zu lösen”.
Abtreibung – Ein neues Menschenrecht?
Abtreibung ist zum millionenfachen, staatlich finanzierten, alltäglichen Geschehen geworden
Das Lebensrecht des ungeborenen Kindes hat in der öffentlichen Diskussion kaum noch einen Stellenwert.
Krefeld, kath.net/pm, 8. Oktober 2012
Ein “gesellschaftlicher Kompromiss” sollte den Streit über die Abtreibung in Deutschland vor etlichen Jahren beenden. In der Formel “straffrei, aber rechtswidrig” fand er seinen Ausdruck.
Inzwischen wird Abtreibung – angeblich im Interesse der “reproduktiven Gesundheit” der Frauen und ihres Selbstbestimmungsrechts – weltweit sogar als “Menschenrecht” propagiert. Abtreibung ist zum millionenfachen, staatlich finanzierten, alltäglichen Geschehen geworden. Das Lebensrecht des ungeborenen Kindes hat in der öffentlichen Diskussion kaum noch einen Stellenwert.
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