Zeitschriften/Magazine

“Menschenwürde auch schon im Mutterleib”

Debatte um Bundesverfassungsgericht – Ex-Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt widerspricht Brosius-Gersdorf und verteidigt geltende Rechtsprechung. Die von der SPD Nominierte hält Karlsruher Richtern “biologistisch-naturalistischen Fehlschluss” vor

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07.07.2025

Meldung

“Jedes Leben ist lebenswert – und hat Menschenwürde auch schon im Mutterleib.” Das sagte vor der heute ab 20 Uhr stattfindenden Sitzung des Richterwahlausschusses des Deutschen Bundestags die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” (FAZ). Schmidt ist Bundesvorsitzende der “Bundesvereinigung Lebenshilfe”, die sich für Menschen mit Behinderungen einsetzt.

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Politisierung der Justiz droht

Bundesverfassungsgericht – Am Freitag wählt der Bundestag drei neue Richter für das Bundesverfassungsgericht. Vor allem eine Kandidatin gilt vielen als untragbar

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Ein historischer Moment für die Lebensrechtsbewegung
Abtreibungsüberlebende: Vom Dunkel ins Licht | Die Tagespost

09.07.2025

Stefan Rehder

Im Bundestag steht am Freitag die Wahl von drei Kandidaten an, die ausscheidende Richter des Bundesverfassungsgerichts ersetzen sollen. Nachdem am Montag alle drei im Richterwahlausschuss die nötige Zweidrittelmehrheit erhielten, soll um 10.10 Uhr zunächst der von der Union nominierte Vorsitzende Richter des Bundesarbeitsgerichts, Günter Spinner, zum Nachfolger des Bundesverfassungsrichters Josef Christ gewählt werden. Seine offizielle Amtszeit war bereits im November des vergangenen Jahres abgelaufen.

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Segensfeiern: Eine deutsche Provokation

Die Bistümer Limburg und Rottenburg-Stuttgart führen den Segen für alle ein. Die protestantische Matrix hinter sogenannten Reformbestrebungen tritt damit immer deutlicher zutage

Segensfeiern: Eine deutsche Provokation | Die Tagespost
Bistum Rottenburg-Stuttgart führt Segen für alle ein | Die Tagespost
DBK veröffentlicht Handreichung zu Segensfeiern “für alle” | Die Tagespost
Was gegen die Genderisierung der Kirche spricht – Netzwerk Bibel und Bekenntnis

14.07.2025

Regina Einig

Die Entscheidung der Bistümer Limburg und Rottenburg-Stuttgart, künftig allen Paaren gleich welcher außerehelichen Konstellation einen Segen zu erteilen und die Handreichung “Segen gibt der Liebe Kraft” zu empfehlen, ist eine offene Provokation.

Papst Leo soll offensichtlich gleich zu Beginn seiner Amtszeit an deutsche Sonderwege und Privilegien gewöhnt werden. Denn Teile der nach wie vor wohlhabenden Ortskirchen nördlich der Alpen fordern für sich Legitimität ein, wo Lehre und Kirchenrecht eindeutig nein sagen.

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Die Rückkehr des Papstes

Der erste Auftritt Leos XIV. in Castel Gandolfo geriet zu einem Sommerfest. Doch ein wenig sind die Ferientage über dem Albaner See auch ein päpstliches Politikum

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14.07.2025

Guido Horst

Papst Leo hatte soeben erst den Angelus gebetet. Dann verschwand er genau hinter dem Tor, das am 28. Februar 2013 Benedikt XVI. verschluckt hatte. Ein zwölfjähriges Intermezzo ist beendet. Der Papst ist nach Castel Gandolfo zurückgekehrt. Und was war das für ein Fest! Schon am 6. Juli war Leo XIV. still und leise in der Sommerfrische der Päpste hoch über dem Albaner See eingetroffen. Nicht im Apostolischen Palast an der Piazza della Libertà, sondern in der etwa 500 Meter weiter entfernten Villa Barberini. Dort hatte er am Mittwoch darauf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen. Ansonsten hatten die Bewohner des idyllischen Orts in den Albaner Bergen noch nicht viel von ihrem Feriengast gesehen.

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30 Jahre nach Srebrenica – Keine Versöhnung in Sicht

Das ‘Nie wieder!’ ist Konsens, aber die vielen ‘Warum’ der entsetzlichen Bluttat von Srebrenica sind noch nicht geklärt

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Srebrenica: Kampf der Mütter für Gerechtigkeit sollte uns alle inspirieren – Portal
Virtuelles Museum Srebrenica

14.07.2025

Thomas Schumann

Munira Subašić, mit dem weißen Trauerschleier das Haar bedeckt, spricht klare Worte. Die in ihren Achtzigern stehende Präsidentin der Organisation “Mütter von Srebrenica” trägt mit fester Stimme das Motto des 30. Gedenktags vor: “Erinnere dich an gestern, handle heute: Es gilt sich daran zu erinnern, dass unsere Väter, Brüder, Ehegatten, Söhne, Brüder grundlos, für nichts – ohne, dass sie sich für oder gegen etwas eingesetzt haben, nur, weil sie bosnische Serben, bosnische Muslime, mit ebensolchen Namen gewesen sind – umgebracht wurden. Wir müssen unserer ermordeten Angehörigen gedenken, ihnen ihre Würde zurückgeben, sollten uns nicht traumatisieren und dadurch lähmen lassen – jedenfalls nicht verharren in Starrheit.”

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Christen sind eine Macht

Die unzähligen Proteste gegen die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf haben die Union zum Einlenken gebracht. Die Lehre daraus: Es lohnt sich, seine Stimme zu erheben

Christen sind eine Macht

12.07.2025

Sebastian Sasse

Petitionen im Netz, vor allem aber: unzählige Mails an die Wahlkreis-Abgeordneten der Union. Schließlich die Wortmeldungen der Bischöfe Voderholzer, Oster, Woelki und Dieser. Und dann hat auch das ZdK Position bezogen. Das alles hat eine Wirkung gehabt. Deswegen wurde gestern im Bundestag die Richterwahl verschoben.

Christen sind eine Macht. Und sie werden gehört. Eine weitere Lehre: Lebensschutz wird, anders als von bestimmter Seite gerne suggeriert, keineswegs von der Öffentlichkeit als Randthema wahrgenommen. Schließlich: In den christdemokratischen Parteien gibt es vor allem an der Basis noch viele Menschen, die nicht nur nicht bereit sind, solche programmatischen Prinzipien über Bord zu werfen, sondern in ihnen die Grundlage für ihr politisches Selbstverständnis erkennen.

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Gottesbeweis: Der Geist über den Wassern

Was tut ein Philosoph auf einer siebentägigen Atlantiküberfahrt? Er lässt sich von der Weite des Meeres inspirieren und begibt sich in die Tiefe des Nachdenkens

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Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde | Distrikt Österreich

13.07.2025

Günther Seubold

Kann man auf einem Ocean Liner mit mehr als 2 000 Passagieren auch für sich sein? So ganz allein? Angesichts des Meeres, der weiten Wüste des Wassers und des hohen Himmels: Kann man da auch zu neuen Gedanken kommen, vielleicht sogar meditieren? Man kann. Und man kann es nicht nur hinter verschlossener Kabinentür, sondern auch an Deck: gehend, sitzend, liegend.

Kaum zu glauben, aber es gibt Zeiten, da ist man allein auf dem Deck. In der Dämmerung, des Nachts oder auch frühmorgens, bereits bei lichtem Tag. Die Unendlichkeit des Wassers ruft dann die Stimmung des Erhabenen auf. Denn die Weite des Atlantiks ist sinnlich nicht zu fassen. Sie verweigert Einheit und Ganzheit. Man kommt ins Staunen, genießt und fürchtet diese mentale Irritation, ja man erlebte eine leichte Erschütterung – und genau das ist der Beginn der philosophischen Besinnung. Die Weite des Atlantiks ist aber nicht nur verweigernd, sie ist auch und vor allem gewährend: Sie schenkt Stille und Leere, wie sie für Besinnung und Meditation gefordert werden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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