Wie Abrahams Opfer auf Christus vorausweist
Das Alte Testament weist auf das Neue hin, das Neue Testament lässt sich aus dem Alten deuten, so Martin Grichting
24.02.2024
Martin Grichting
“Das Neue Testament liegt im Alten verborgen, das Alte wird im Neuen offenbar.”
Diese Feststellung des heiligen Augustinus gilt auch für die Lesungen des 2. Fastensonntags. Das Opfer des Isaak, das Abraham darbringen soll, ist die noch dunkle Prophezeiung der Opferung Jesu Christi. Abrahams Opfer soll die Menschen mit Gott versöhnen.
Diese Versöhnung geschieht dann jedoch erst durch das Ganzopfer des Gottessohnes Jesus Christus. Das Holz, das Isaak tragen muss für das Feuer, das ihn verzehren soll, ist ein Vorausbild des Kreuzesholzes Christi. Der Berg, auf den Isaak steigen muss, hat in der Fülle der Zeit seine Entsprechung im Kalvarienberg. Und der Widder, der sich im Unterholz verfangen hat, weist voraus auf das Lamm Gottes, Jesus Christus, der sich in die verwickelten Zusammenhänge dieser Welt hat einbinden lassen.
Bischöfe zur AfD: Jetzt fängt die Arbeit erst an
Die Verdammung des völkischen Nationalismus ist richtig. Die Kirche steht hier vor einer seelsorgerischen Aufgabe. Aber sie ist nicht der Verfassungsschutz
23.02.2024
Mancher meint vielleicht, die Erklärung der Bischöfe, dass völkischer Nationalismus und Christentum nicht vereinbar sind, sei so wie Eulen nach Athen zu tragen. Und in der Tat: Jedem, der sich auch nur oberflächlich mit dem Christentum auseinandersetzt, ist klar, dass jeder, der Jesus Christus folgen will, nicht Rassist sein kann.
Aber – und deswegen ist das Wort der Bischöfe gerade jetzt wichtig – es gibt gefährliche Versuche aus dieser Szene, das Christentum für die eigene Ideologie zu instrumentalisieren. Das geht natürlich nur, wenn man die universelle Geltung der christlichen Botschaft leugnet und ignoriert, dass die Erlösungstat Christi allen Menschen gilt.
Mit AfD “nicht kompatibel”?
Manche Bischöfe meinen, die AfD und die katholische Kirche seien nicht vereinbar. Sie wollen damit ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden
Quelle
Deutsche Bischöfe zeigen der AfD die rote Karte | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Deutsche Bischöfe: “Rechtsextreme Parteien nicht wählbar” – Vatican News
Deutsche Bischöfe: Parteien wie AfD für Christen “nicht wählbar” (catholicnewsagency.com)
Von Hannah Bethke
Politik-Redakteurin
Manche Bischöfe meinen, die AfD und die katholische Kirche seien nicht vereinbar. Sie wollen damit ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen. Dagegen ist an sich nichts einzuwenden. Aber: Die politische Weltanschauung ihrer Mitglieder darf kein Ausschlusskriterium für die Kirche sein.
Wo es um Rechtsextremismus geht, ist der Gratismut nicht weit. Davon legen auch die deutschen Bischöfe, die derzeit ihre Frühjahrsvollversammlung in Augsburg abhalten, wieder einmal beredtes Zeugnis ab.
“Aber ich bin ja nun im Himmel” *UPDATE
Christoph Probst starb als Katholik und Mitglied der “Weisse Rose”
Weiße Rose: Widerstandsgruppe gegen Hitler mit christlichem Fundament (catholicnewsagency.com)
Weisse Rose
Christoph Probst starb als Katholik und Mitglied der “Weisse Rose” – Sein Entwurf für ein Flugblatt fiel in die Hände der Nationalsozialisten.Von Stefan Meetschen
Die Tagespost, 18. Februar 2015
Sein Name ist nicht so bekannt wie der von Sophie und Hans Scholl, doch er teilte ihr Schicksal: Der Medizin-Student Christoph Probst wurde am 22. Februar 1943 vom Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler in München zum Tode verurteilt. Sein handgeschriebener Entwurf für das siebte Flugblatt der Widerstandsgruppe “Die Weisse Rose“, in dem er Hitler als “Sendboten des Hasses und des Vernichtungswillens“ bezeichnete, war ihm zum Verhängnis geworden. Die Nazis hatten den Entwurf bei der Verhaftung von Sophie und Hans Scholl nach der aufgeflogenen Verbreitungsaktion am 18. Februar in der Münchener Universität gefunden.
Andriy Mykhaleyko: “Von ‘Brüdern’ spricht heute niemand mehr”
Selbst bei einem Sieg Russland könnte Putin die Ukraine nicht kontrollieren, so der ukrainische Historiker und Priester im Gespräch mit der “Tagespost”
Quelle
Putins wahre Motive | Die Tagespost (die-tagespost.de)
17.02.2024
Vorabmeldung
Der ukrainische Historiker und griechisch-katholische Priester Andriy Mykhaleyko bilanziert die Situation nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine. “Ich hoffe auf eine Veränderung in Russland, die man nutzen müsste, um Russland seine Grenzen zu zeigen”, so Mykhaleyko. Es sei nicht klar, wie abhängig das derzeitige System von der Person Putins sei. Als Historiker hoffe er noch immer auf ein “Momentum”, in dem sich vieles ändern könne.
Ratzinger: Drei Texte zur Erinnerung
Die damaligen Kommentare des späteren Papstes zur “Würzburger Synode” treffen auch heute auf die Kirche in Deutschland zu
Quelle
Ökologie des Menschen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Würzburger Synode
Kardinal Ratzinger
JRGS.pdf (uni-regensburg.de)
Ursula Closset, Sekretärin von Prof. Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt XVI., Erlebte Geschichten
Kirche von morgen | Neuer Anfang
20.02.2024
Papst em. Benedikt XVI.
“Der notwendige Prozess der Reform, das heißt der Brauchbarmachung der Kirche für ihren Auftrag in der veränderten Situation von heute, hat alles Interesse so sehr auf den Selbstvollzug der Kirche gerichtet, dass sie […] nur noch mit sich selbst beschäftigt scheint. Zweifellos kann der kommenden gesamtdeutschen Synode in der gegenwärtigen Situation der Kirche eine bedeutende Aufgabe zufallen; in vieler Hinsicht ist eine solche Synode wohl eine Notwendigkeit. Dennoch scheint ihre Vorbereitung so, wie sie mancherorts betrieben wird, den eben erwähnten Trend in ungesunder Weise zu verstärken. Man klagt darüber, dass die große Menge der Gläubigen im Allgemeinen zu wenig Interesse für die Beschäftigung mit der Synode aufbringe.
Das Klima zwischen Laien und Bischöfen ist prekär
Eine Heilung wird es nur geben, wenn die exklusive und ausschließende Gesprächsunkultur der Bischöfe endlich ein Ende findet
Quelle
Kardinal Kasper: Synodaler Rat in Deutschland „inzwischen definitiv ausgeschlossen“ (catholicnewsagency.com)
Wenn der Ausnahmefall zur Regel wird: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
20.02.2024
Das berühmte Kind ist in den Brunnen gefallen und die deutschen Bischöfe stehen weltweit ziemlich blamiert da. Renommierte Kirchenrechtler hatten rechtzeitig auf die jetzt von Rom reklamierten Defizite des geplanten Synodalen Ausschusses hingewiesen. Im Grunde könnten die Bischöfe der römischen Kurie noch dankbar sein, dass sie vor der noch größeren Blamage bewahrt wurden, ein rechtswidrig durchgewunkenes Gremium samt seiner Beschlüsse unter dem lauten Gezeter der Laienfunktionäre in die berühmte Tonne treten zu müssen.
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