Kardinal Zuppi soll US-Präsident Biden treffen, um über Ukraine zu sprechen
Der italienische Kardinal Matteo Zuppi, der von Papst Franziskus mit der Leitung einer Friedensmission für die Ukraine und Russland beauftragt wurde, reist diese Woche nach Washington, wie der Vatikan mitteilte
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Künftiger Kardinal aus Lissabon in Ukraine: Im Herzen zum WJT
Kardinal Matteo Maria Zuppi Ehren- und Devotions Großkreuz-Bailli des Malteserordens – Sovereign Order of Malta
Von Jonathan Liedl
Vatikanstadt – Dienstag, 18. Juli 2023
Der italienische Kardinal Matteo Zuppi, der von Papst Franziskus mit der Leitung einer Friedensmission für die Ukraine und Russland beauftragt wurde, reist diese Woche nach Washington, wie der Vatikan mitteilte.
Nach der Ankündigung bestätigte das Weiße Haus, Zuppi werde mit US-Präsident Joe Biden zusammentreffen, um Fragen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zu erörtern.
Der Besuch des Kardinals erfolgt nur wenige Wochen, nachdem die Regierung Biden angekündigt hatte, zusätzliche Waffen im Wert von 800 Millionen Dollar zur Unterstützung der ukrainischen Gegenoffensive zu liefern – darunter auch moralisch problematische “Streubomben”, die von den meisten Ländern, einschließlich des Heiligen Stuhls, verboten wurden.
Auszeit vom Krieg: Pfadfinder aus der Ukraine im Sommerlager
Katholische Pfadfinder aus Italien haben Pfadfinder aus der Ukraine zu sich ins Sommerferienlager eingeladen. Die Partnerschaft ermöglicht den Kindern und Jugendlichen aus dem Kriegsland eine Verschnaufpause fernab von Bombenalarm
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Päpstlicher Friedensvermittler reist nach Washington – Vatican News
Antonella Palermo und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
In der italienischen Region Abbruzzen ist gerade ein Pfadfinderlager zu Ende gegangen, das auch besondere Gäste hatte: Pfadfinder aus Ternopil in der West-Ukraine. Lange sind sie mit dem Bus unterwegs gewesen; an der ukrainischen Grenze gab es ewige Kontrollen, aber schließlich hat alles geklappt. Sieben ukrainische Mädchen zwischen elf und 15 Jahren und zwei zwölfjährige Jungs konnten in den Abbruzzen eine Woche lang die Schrecken des Krieges in ihrer Heimat ein wenig vergessen. Begleitet wurden sie von der ukrainischen Pfadfinder-Gruppenleiterin Valentina:
Hilfswerk: Verschleppte Priester aus Ostukraine weiter vermisst
Der Verbleib zweier Ordenspriester aus der südostukrainischen Hafenstadt Berdjans ist weiter unklar. Die beiden wurden bereits vor einem Dreivierteljahr von russischen Truppen inhaftiert. “Trotz der Gebete, Proteste und Bemühungen seitens der katholischen Kirche gibt es bis zum heutigen Tag keine Nachricht von den beiden”, sagte der Weihbischof des griechisch-katholischen Exarchats Donezk, Maksym Rjabucha, laut dem Hilfswerk “Kirche in Not”
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Kirche in Not -Ukraine: Entführte Priester noch immer vermisst – Schwierige Seelsorge in den besetzten Gebieten
Ukraine: Wenn die Granaten übers Kirchendach fliegen – Vatican News
Der ukrainische Weihbischof ist derzeit zu Besuch bei der Internationalen Zentrale des Hilfswerks in Königstein im Taunus. Die griechisch-katholische Kirche teilte mit, sie verfüge über Informationen, wonach die inhaftierten Priester gefoltert werden. Einer der Priester sei schwer zuckerkrank.
Große Gebiete des Exarchats Donezk, der östlichsten griechisch-katholischen Diözese in der Ukraine, sind seit Kriegsausbruch im Februar 2022 besetzt oder heftig umkämpft, darunter die Regionen Luhansk, Saporischschja und Dnipro. Die Priester seien von dort vertrieben worden, berichtete Rjabucha. Dank der sozialen Medien gebe es dennoch einen regelmäßigen Kontakt in die besetzten Gebiete; Seelsorger würden mit den eingeschlossenen Bewohnern beten oder per Videokonferenz Gottesdienste feiern.
Kleine Geschichte der Ukraine *UPDATE
Dieses Buch informiert über die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge der ukrainischen Geschichte
Weitere Beiträge zum Thema
*Putins selbsterfüllte Prophezeiung | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Die NATO zeigt Russland dessen Grenzen auf | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Dieses Buch informiert über die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge der ukrainischen Geschichte. Es setzt der vorherrschenden russozentrischen Perspektive eine ukrainische gegenüber und überprüft gleichzeitig kritisch ukrainische nationale Mythen. Dabei wird nicht nur die Geschichte der Ukrainer vom Mittelalter bis zur Gegenwart dargestellt; auch die Geschichte der in der Ukraine lebenden Polen, Russen, Juden und Deutschen wird berücksichtigt.
Produktbeschreibung des Verlags
“Das Beste Buch, das es zur Nationalgeschichte der Ukraine gibt”
Am 24. August 1991, nach dem Scheitern des Moskauer Putsches, erklärte das ukrainische Parlament die Unabhängigkeit der Ukraine.
Polen: Neues Kapitel in Aussöhnung mit Ukraine
Die Beziehungen zwischen den Nachbarländern Polen und der Ukraine sind historisch belastet – vor allem durch Massaker, die nationalistische Ukrainer vor achtzig Jahren an Zehntausenden von Polen verübt haben. Aber auch Polen töteten damals Ukrainer…
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Sommer 1943 – Das Ende der Unschuld Orell Füssli (orellfuessli.ch)
Filmtipp “Sommer 1943”: Wenn Nachbarn zu Mördern werden | vorwärts (vorwaerts.de)
Kain und Abel
Jetzt bemühen sich die katholischen Ortskirchen beider Seiten um Aussöhnung.
“Versöhnung kann nur auf Wahrheit und Gerechtigkeit aufbauen”: Das steht in einer gemeinsamen Botschaft, die die polnischen und ukrainischen Bischöfe zum 80. Jahrestag der Wolhynien-Massaker veröffentlicht haben. Sie wurde während eines gemeinsamen Gottesdienstes in der Warschauer Johanneskathedrale verlesen. Das Gebet wurde von den Spitzenvertretern beider Kirchen geleitet: Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk von der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine, Erzbischof Stanisław Gądecki von der polnischen Bischofskonferenz.
Ukraine: “Es war schrecklich, wie Gebäude im Wasser versanken”
Einen Monat nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms nahe der südukrainischen Stadt Cherson sind die verbliebenen Menschen in der Region nach wie vor traumatisiert, berichtete Pater Ignatius Moskalyuk im Gespräch mit dem weltweiten katholischen Hilfswerk “Kirche in Not” (ACN) *UPDATE
Quelle
Ukraine: “Die Armen mit den Augen Gottes sehen” (catholicnewsagency.com)
*Vatikan hofft auf konkrete humanitäre Gesten im Ukraine-Konflikt – Vatican News
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
München – Sonntag, 9. Juli 2023
Einen Monat nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms nahe der südukrainischen Stadt Cherson sind die verbliebenen Menschen in der Region nach wie vor traumatisiert, berichtete Pater Ignatius Moskalyuk im Gespräch mit dem weltweiten katholischen Hilfswerk “Kirche in Not” (ACN): “Es war schrecklich mit anzusehen, wie Gebäude im Wasser versanken, Tiere ertranken und Menschen evakuiert werden mussten, die in ihren Häuser geblieben waren.”
In Cherson sei das Wasser nach dem Staudammbruch drei bis vier Meter hoch gestiegen, erklärte Pater Ignatius. Er ist einer von zwei Basilianer-Mönchen, die im griechisch-katholischen Kloster “St. Wladimir der Große” geblieben sind und von dort aus die Bevölkerung pastoral und karitativ betreuen.
Erzbischof von Lemberg: Lasst uns für die Opfer beten
Mindestens zehn Tote und über 30 Verletzte hat der russische Angriff auf die westukrainische Stadt Lviv (Lemberg) in der Nacht auf Donnerstag gefordert. Unter anderem wurde auch die Katholische Universität beschädigt. Wir sprachen darüber mit dem katholischen Erzbischof der Stadt, Mieczyslaw Mokrzycki. Zwei der Opfer waren eine römisch-katholische Mutter und ihre Tochter, bestätigt der frühere Papst-Privatsekretär von Johannes Paul II. und Benedikt XVI.
Quelle
UNESCO-Welterbe in der Ukraine: 8 Sehenswürdigkeiten – welterbetour
Situation in Cherson ist “psychisch schwer auszuhalten” | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Svitlana Dukhovych und Mario Galgano – Vatikanstadt
Der Bürgermeister der Stadt, Andriy Sadovy, hat zwei Trauertage angeordnet, um des “größten Angriffs auf die zivile Infrastruktur in Lemberg seit Beginn des Krieges” zu gedenken. Mehrere Tote sind zu beklagen und über dreißig Verletzte. Russland hatte in der Nacht auf Donnerstag einen Wohnblock angegriffen und dessen oberste Stockwerke weggesprengt. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, dass die Raketen vom Schwarzen Meer aus, und zwar von Flugzeugträgern und U-Booten, abgefeuert wurden. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Schließung von mindestens einem Dutzend Schutzräumen in der Stadt zu klären. Dasselbe geschah bereits vor einem Monat in der Hauptstadt Kyiv, als drei Menschen, darunter ein neunjähriges Mädchen, bei einem Bombenangriff starben.
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