Ukrainischer Großerzbischof über Pastoral im Krieg
Ukrainischer Großerzbischof über Pastoral im Krieg: “Es gibt eine große Bekehrung zur Kirche”
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Grosserzbishof Swjatoslaw Schewtschuk
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Redaktion – Freitag, 7. Juni 2024
Das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, hat angesichts des Ukraine-Kriegs erklärt: “Es gibt eine große Bekehrung zur Kirche.”
“Die Kirche soll nicht bloß eine soziale Dienstleistungs-Organisation sein, sondern dem Leid einen Sinn geben”, betonte Schewtschuk im Gespräch mit der katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost” (aktuelle Ausgabe). “Unsere heutige pastorale Tätigkeit würde ich als Trauer-Pastoral bezeichnen. Millionen Ukrainer sind in Trauer. Schritt für Schritt entdecken wir, dass es am wichtigsten ist, da zu sein: bei jemandem zu sein, der in Trauer ist.”
Österreich: Ukrainische Gläubige pilgern nach Mariazell
Die Wallfahrt am kommenden Sonntag findet bereits zum zweiten Mal statt – und ist leider immer noch vom Ukraine-Krieg überschattet. Zur Göttlichen Liturgie in der Mariazeller Basilika um 16 Uhr werden hunderte Teilnehmende erwartet, wie Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa am Donnerstag gegenüber Kathpress sagte. Mit den ukrainisch-katholischen Gläubigen feiern auch Kardinal Christoph Schönborn und weitere österreichische Bischöfe
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Schweiz: Ausstellung zum Ukraine-Krieg in der Kathedrale – Vatican News
Mariazell
Generalvikar Kolasa wird der Liturgie im Auftrag des Kardinals vorstehen, Schönborn wird predigen. Zahlreiche Priester der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, die in Österreich tätig sind, werden konzelebrieren.
“Gemeinsam wollen wir für einen gerechten Frieden und das Ende dieses brutalen und absurden Krieges beten. Wir werden zudem um den besonderen Schutz der Gottesmutter für alle Kinder in der Ukraine beten”, kündigte generalvikar Kolasa an. Zwei Jahre Zerstörung, Tod und Vertreibung, der Verlust von Familienmitgliedern, die Unterbrechung der Schulbildung oder auch eine immer schwieriger aufrechtzuerhaltende Gesundheitsversorgung zerstörten das Leben besonders von Kindern in der Ukraine, beklagte er.
Verhandlungen nur für gerechten Frieden in Ukraine
Kardinal Koch: Verhandlungen nur für gerechten Frieden in Ukraine
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Ukrainische Friedensnobelpreisträgerin: „Besatzung bedeutet Krieg“
Für den vatikanischen Ökumene-Verantwortlichen Kardinal Kurt Koch sind Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland nur dann sinnvoll, “wenn ihr Ziel ein gerechter Friede sein wird”. Das sagte Koch in einem Interview für die dieswöchige Ausgabe der in Würzburg erscheinenden katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost”.
“Es genügt nicht, Verhandlungen zu führen, einfach um Frieden im Sinne des Schweigens der Waffen zu finden”, fügte der Kurienkardinal hinzu.
Beide Seiten hätten verschiedene Vorstellungen vom Frieden, daher müsse es um einen gerechten Frieden für die Ukraine gehen. Auch Russland spreche mittlerweile von einem Verteidigungskrieg, da Präsident Putin und Patriarch Kyrill sich vom Westen angegriffen fühlten. “Das macht die Situation noch komplizierter”, so Koch. “Auf der anderen Seite sollte man eigentlich annehmen dürfen, dass es sich nun erst recht auf beiden Seiten aufdrängt, Verhandlungen aufzunehmen.”
Die russisch-orthodoxe Kirche auf Abwegen
Die russisch-orthodoxe Kirche auf Abwegen: Heiliger Krieg
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Jan-Heiner Tück – Wikipedia
Neue Kirche der Streitkräfte eingeweiht – ohne Mosaike von Putin und Stalin (youtube.com)
Hauptkirche der Streitkräfte Russlands – Wikipedia
Heiliger Krieg: Die russisch-orthodoxe Kirche auf Abwegen
In einem Strategiepapier der russisch-orthodoxen Kirche wird das militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine als “Heiliger Krieg” gegen den satanischen Westen eingestuft. Dem russischen Staat wird die Rolle des “Katechon” zugeschrieben, der das Kommen des Antichrist aufhalte. Muss die russische Kirche daran erinnert werden, dass diese Art von politischer Theologie seit dem Konzil von Nizäa 325 – erledigt ist?
950 Jahrestag Taufe des Heiligen Wladimir
Zum 950. Jahrestag der Taufe des heiligen Wladimir (6. Juni 1939) | PIUS XII. (vatican.va)
Wladimir I. von Kiew – Ökumenisches Heiligenlexikon
Hl. Wladimir
Euntes in mundum (Regionis Rus’ Kioviensis – 25. Januar 1988) | Johannes Paul II. (vatican.va)
Die Taufe Russlands zur Zeit des Fürsten Wladimir
Papst Pius XII. (168)
Ansprache von Pius XII. anlässlich des 950. Jahrestages der Taufe des Heiligen Wladimir*
Dienstag, 6. Juni 1939
Wir freuen uns sehr, o geliebte Söhne, euch nach dem feierlichen Triduum zu begrüßen, das Wir selbst in Unserem Apostolischen Schreiben wärmstens empfohlen haben und das der ganzen Welt das väterliche Interesse gezeigt hat, das der Stellvertreter Christi für jene unermeßlichen und reichen Gegenden hat, die an den heiligen Wladimir erinnern. Er, der Fürst, der sein Volk bekehrt hat, hat, man kann wohl sagen, euch zu Uns gebracht. Er, der seinen treuen Slawen den neuen Weg vorgezeichnet hat, der sie zu Christus führen sollte, und der das übernatürliche und herrliche Schicksal seines Volkes für immer und ewig festgelegt hat, hört jetzt nicht auf, sie zu beschützen, für sie einzutreten und ihnen das Schicksal zu zeigen, das er befolgen oder wieder aufnehmen muss, um dem Geist seiner Taufe treu zu bleiben.
Nein, Herr Putin, die Ukraine und Russland sind nicht ein Land!
‘Die eigenständige ethnische Identität der Ukraine stellt Russlands Selbstverständnis als Imperium in Frage’
Quelle
Russland Ukraine Konflikt aktuell 2023 – Ukraine Krieg Russland Ukraine Krieg – Beziehungen – Zwischen Freundschaft, Partnerschaft und Feindschaft – Bruderstaat Ukraine? (lpb-bw.de)
13 Mythen über den Krieg Russlands in der Ukraine – und die Wahrheit – Europäische Kommission (europa.eu)
Krieg in der Ukraine – Die Lage in der Ukraine – die Übersicht – News – SRF
Krieg mit Russland: Vor diesen Problemen steht die Ukraine (deutschlandfunk.de)
Putin
Ukraine (642)
Die eigenständige ethnische Identität der Ukraine stellt Russlands Selbstverständnis als Imperium in Frage. Gleichzeitig widersetzt sich die politische Identität der Ukraine Putins autoritärem politischen Modell. Eine erfolgreiche Ukraine als Nachbar könnte den Russen, die jetzt aller politischen Freiheiten beraubt wurden, als Vorbild dienen. Die beiden jüngsten ukrainischen Revolutionen haben Putin sichtlich verängstigt. Wenn der Westen dabei hilft, eine demokratische und wohlhabende Ukraine aufzubauen, kann ihre bloße Existenz eines Tages ein demokratisches Russland hervorbringen.
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