Telefonat zwischen Papst und Selenskyj
Telefonat zwischen Papst und Selenskyj: Tiefer Schmerz über den Krieg
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Papst twittert auf Russisch und Ukrainisch: “Krieg ist Versagen der Politik”
Russland/Ukraine: Papst sucht russischen Vatikan-Botschafter auf
Papst Franziskus hat sich an diesem Samstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonisch ausgetauscht. Zeitgleich trafen weiter dramatische Nachrichten von der Kriegsfront ein und in Kiew fanden Strassenkämpfe statt.
Das Telefongespräch bestätigte Vatikansprecher Matteo Bruni. Die ukrainische Botschaft beim Heiligen Stuhl teilte in einem Tweet mit, dass Franziskus bei dem Austausch “seinen tiefen Schmerz über die tragischen Ereignisse” in der Ukraine zum Ausdruck gebracht habe.
In einem weiteren Tweet erklärte Präsident Selenskyj selbst: “Ich habe Papst Franziskus dafür gedankt, dass er für Frieden in der Ukraine und für einen Waffenstillstand gebetet hat. Das ukrainische Volk spürt die geistige Unterstützung Seiner Heiligkeit”.
Paris/Ukraine
Bischöfe Frankreichs rufen zu Gebet und Fasten auf
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Ukrainischer Historiker: Putin ist absolut unberechenbar
Europa steht eine tiefgreifende Destabilisierung bevor
25. Februar 2022
Die Entscheidung Putins zu einem militärischen Angriff auf die Ukraine breche einseitig einen jahrelangen Friedensprozess ab, so die französischen Bischöfe. Und er verstosse gegen das Völkerrecht.
Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine rufen die französischen Bischöfe ihre Gläubigen zu einem Tag des Betens und des Fastens am Aschermittwoch auf. Im Namen der französischen Bischöfe lädt der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort, die französischen Christen ein, “für die Ukrainer und die Rückkehr des Friedens in die Ukraine zu beten, für alle Opfer der blinden Gewalt, die der Krieg mit sich bringt. Beten wir auch für das gesamte russische Volk in seiner Vielfalt. Vergessen wir in unserem Gebet nicht die Soldaten, die Familien, die trauern werden, die Menschen, die verletzt werden. Vergessen wir auch nicht die Zivilbevölkerung und unter ihnen die Schwächsten und die Armen, die allzu oft die ersten Opfer von Konflikten sind. Die Verantwortung der Machthaber, die den Krieg beschliessen, ist ihnen gegenüber immens.”
Ukraine: Dankbar für die grosse internationale Solidarität
Die Menschen in der Ukraine sind froh über die internationale Solidarität, die sie nach dem Einmarsch Russlands in ihr Land erfahren. Momentan sei die Ukraine geeint wie nie zuvor, sagte uns die politische Analystin Kataryna aus Kiew, die derzeit in ihrem Viertel selbst Beschuss erlebt
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Ukrainisch griechisch-katholische Synode
“Wir fühlen die Unterstützung durch die Nachrichten, die die Menschen über die sozialen Netzwerke schicken, die vor den russischen Botschaften und anderswo protestieren – also das fühlen wir wirklich und das hilft sehr viel. Danke dafür, und wir möchten mehr davon!”, sagt Kataryna uns.
Sie lebt in Kiew, in einer Gegend, die durch die russischen Truppen unter Beschuss geraten ist. Doch verzagt ist sie nicht, am Telefon spürt man vor allem ihre Empörung über den Einmarsch und wegen des Leids, das dieser Krieg über die Bevölkerung bringt. Die Ukraine habe sich nach einer langen Zeit unter russischem Einfluss mittlerweile emanzipiert und eine enorme demokratische Entwicklung durchlaufen, die dem grossen Nachbarn offenbar Sorgen bereite, betont sie. “Das wollen wir nicht verlieren! Wir möchten nicht wieder ein Stück von Russland oder eine Pufferzone werden”, bricht es aus Kataryna heraus. Sie selbst hat ihre betagten und kranken Eltern bei sich in der Wohnung, die es im Fall eines Angriffs nicht in den Luftschutzkeller schaffen würden. “Wir stehen unter Raketenangriffen und heute Morgen wurde ein Gebäude in Kiew mit einer Rakete getroffen. Viele Menschen sterben, es gibt ganz viele Familien mit Kindern, mit Rentnern… Ich hoffe, dass das die Menschen in den anderen Ländern auch verstehen.”
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