G7
Bischöfe fordern von G7 Einsatz für “gerechte” und “nachhaltige” Zukunft
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
London, 12. Juni 2021 (CNA Deutsch)
Am Vorabend des G7-Gipfels in Cornwall, der am Freitag seinen Auftakt nahm und am Sonntag endet, haben katholische Bischöfe aus ganz Grossbritannien die Staats- und Regierungschefs aufgefordert, sich für eine “gerechte” und “nachhaltige” Zukunft einzusetzen.
Wie die Catholic News Agency (CNA) berichtet, riefen die Bischöfe in einem Brief an den britischen Premierminister Boris Johnson zu wirtschaftlicher Unterstützung nach der Pandemie, zu mehr Hilfe für Entwicklungsländer und zu grösserer Dringlichkeit bei der Erfüllung von Umweltzielen auf.
“Wir haben jetzt die Verantwortung – besonders als wohlhabendere Nationen – schnell zu reagieren, um Massnahmen zum Wohle unserer ganzen Menschheitsfamilie und des Planeten finanziell zu unterstützen, sei es unsere eigene Gemeinschaft oder jene, die durch räumlichen Abstand von uns getrennt, aber durch unsere Abhängigkeit von der Artenvielfalt unseres gemeinsamen Hauses eng mit uns verbunden sind”, schrieben die Bischöfe in dem Brief vom 7. Juni, der am 9. Juni veröffentlicht wurde.
Katholische Bärenruhe
Anders als in den nervösen Stadtgesellschaften sind einfach gläubige Katholiken auf dem Land oft für ihre lebenskluge Gelassenheit und eine gewisse Bärenruhe bekannt
Quelle
Kleist – Marionettentheater
Von Thorsten Paprotny, 6. Juni 2021
Anders als in den nervösen Stadtgesellschaften sind einfach gläubige Katholiken auf dem Land oft für ihre lebenskluge Gelassenheit und eine gewisse Bärenruhe bekannt. Viele von ihnen sagen – regional freilich verschieden – eher “Ja mei”, wenn sie von den neuesten Nachrichten der Kirchenpolitik umflutet werden. Ich erinnere mich, wie ein längst verstorbener Bekannter im Pfarrgemeinderat vor etwa 25 Jahren einmal sagte, als es um irgendeine Protesterklärung – ich meine, es war das sogenannte “Kirchenvolksbegehren” – ging: “Hier wird leeres Stroh gedroschen!” Er diagnostizierte eine diskursive Erschöpfung. Ich bin mir sicher, dass der fromme Schlesier auch über die gesellschaftspolitischen Themen des “Synodalen Wegs” und die Diskussionen im Umfeld dasselbe gedacht hätte. Wer nach deutschkatholischen Kirchenreformen strebt, dem würden bodenständige Katholiken auch heute noch raten, erst mal im Herrgottswinkel, vor dem Hausaltar, ein “Ave Maria” zu beten. Ja, wir leben – und das nicht erst seit heute – inmitten der säkularen Orientierungslosigkeit und beobachten mediale Wirbel jeglicher Art. Dieser Kirchenstadl macht doch bloss müde, und die Frage nach Gott bleibt aussen vor, zumindest öffentlich, jedenfalls in der Kirchenprovinz Deutschland. Der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster hat hingegen nach einem Gespräch mit Papst Franziskus das Kernproblem benannt. Was fehlt? Es brauche, so Bischof Oster, “neue Initiativen und Wege, damit Menschen heute zum Glauben finden können, ihn neu entdecken oder vertiefen”.
Iter Europaeum
Iter Europaeum: Nordosten Europas feiert Vatikan-Diplomatie
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Iter Europaeum
Kroatien und Irland würdigen Beziehungen zum Vatikan
EU/Vatikan: Südeuropa feiert die Beziehungen zum Heiligen Stuhl
Es ist die 6. Runde der 25-Kirchenwallfahrt durch Rom: an diesem Sonntag sind die EU-Länder Polen, Litauen und Finnland dran. Sie feiern die 50jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Europäischen Union.
Mario Galgano – Vatikanstadt
Lange Zeit waren die Polen die grösste ausländische Gemeinde in Rom. Das war unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. Damals fiel nicht nur die Berliner Mauer und der Warschauer Pakt löste sich auf, das osteuropäische Land wurde auch Mitglied der EU und pflegte eine sehr “innige diplomatische Beziehung” zum Heiligen Stuhl. Im Gespräch mit Radio Vatikan hebt der polnische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Janusz Kotański, wie eng die Beziehungen zwischen den beiden Staaten heute seien und wie die EU eine wichtige Rolle hierbei einnehme:
Weltgesundheitsorganisation nimmt Vatikan als Beobachter auf
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Vatikan den Status als Ständiger Beobachter zuerkannt
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Misereor: COVAX-Initiative verzeichnet “gewisse Fortschritte“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat dem Vatikan den Status als Ständiger Beobachter zuerkannt. Wie der Vatikan am Dienstag mitteilte, nahm die Generalversammlung der WHO in Genf einen entsprechenden Antrag Italiens am Montag an.
Die von Italien vorgelegte Resolution “Beteiligung des Heiligen Stuhls an der Weltgesundheitsorganisation” wurde von der Weltgesundheitsversammlung im Konsens angenommen. Sie wurde von 71 Ländern aus allen geografischen Regionen der Welt mitgetragen: Albanien, Algerien, Andorra, Angola, Saudi-Arabien, Argentinien, Armenien, Österreich, Bahrain, Bangladesch, Belgien, Botswana, Brasilien, Bulgarien, Kap Verde, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kroatien, Zypern, Ecuador, Ägypten, El Salvador, Vereinigte Arabische Emirate, Swasiland, Philippinen, Georgien, Deutschland, Japan, Griechenland, Guatemala, Haiti, Indien, Indonesien, Irland, Italien, Kenia, Kuwait, Lettland, Libanon, Litauen, Madagaskar, Malta, Marokko, Monaco, Montenegro, Mosambik, Namibia, Nicaragua, Oman, Pakistan, Panama, Peru, Polen, Portugal, Katar, Tschechische Republik, Dominikanische Republik, Republik Korea, Rumänien, San Marino, Senegal, Sierra Leone, Singapur, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Sri Lanka, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn und Vanuatu.
‘Nachhaltige Entwicklung ohne Wirtschaft nicht möglich’
“Eine nachhaltige Entwicklung wäre ohne Wirtschaft nicht möglich”
DEZA/Quelle
Patricia Danzi – Unterwegs für eine bessere Welt
Patricia Danzi
Multitalent
‘Ich liebe Herausforderungen’
02.02.2021
“Eine nachhaltige Entwicklung wäre ohne Wirtschaft nicht möglich” – DEZA-Direktorin Patricia Danzi im Gespräch über die Rolle des Privatsektors in der internationalen Zusammenarbeit, über Armutsbekämpfung und die Würde des Menschen.
DEZA-Direktorin Patricia Danzi spricht im Interview über die Rolle des Privatsektors in der internationalen Zusammenarbeit, erklärt, wie das neue Leitbild die Kooperation regelt, und zeigt auf, wieso am Ende alle gewinnen, wenn sich die Wirtschaft am Erreichen der Nachhaltigkeitsziele beteiligt. Ein Gespräch über Armutsbekämpfung, Chancengleichheit und die Würde des Menschen.
Kirchenwallfahrt “Iter Europaeum” in Rom gestartet
Vatikan/EU: Kirchenwallfahrt “Iter Europaeum” in Rom gestartet *UPDATE
Quelle
Die EU, der Vatikan – und ein Spaziergang
Europatag am 9. Mai – Online-Orchester will am Europatag Weltrekord brechen
Europäische Union – Europatag
Neuer Schwung für die EU
Das hat Zukunft
*Papst-Audienz Lettland
Vatikan/EU: Kirchenwallfahrt “Iter Europaeum” in Rom gestartet
An diesem Sonntag, dem Europatag, haben die 27 EU-Mitgliedstaaten in Zusammenarbeit mit der EU-Botschaft beim Heiligen Stuhl die Initiative “Iter Europaeum” gestartet. Jeden Sonntag bis zum 27. Juni werden drei oder vier europäische Nationalkirchen in Rom besucht, um dort gemeinsam die 50jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen Heiligem Stuhl und Europäischer Union zu feiern.
Mario Galgano – Vatikanstadt
Gestartet wurde “Iter Europaeum” in der Papst-Kirche schlechthin: in der römischen Basilika “San Giovanni in Laterano” zelebrierte der Kardinalvikar für Rom, Angelo De Donatis einen Gottesdienst an diesem Sonntag. Da die Basilika gross genug ist, durften bis zu 500 Gläubige an der Messe teilnehmen.
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