Verkehrte Welt der Journalisten
Wie der Medienwandel die öffentliche Meinungsbildung beeinflusst
Quelle
Lindenthal-Institut, Köln
Eine Diskussion im Lindenthal-Institut in Köln.
Von Alexander Riebel
Die Tagespost, 02. Februar 2015
Verändert der digitale Wandel die öffentliche Diskussion in unserer Mediendemokratie? Wenn es so ist, dann ist die Demokratie ernstlich gefährdet. Unter dieser Frage stand am Samstag das Interdisziplinäre Colloqium im Lindenthal-Institut in Köln.
Zahlt Europa Syrizas Party?
‘Wer je einen Kindergeburtstag organisiert hat, kennt das’
Die Tagespost, 26. Januar 2015
Von Stephan Baier
Wer je einen Kindergeburtstag organisiert hat, kennt das: Einer hat immer den Eindruck, ständig zu verlieren und von den anderen schlecht behandelt zu werden. Und der droht dann, das Spiel scheitern zu lassen, indem er einfach nicht mehr mitspielt. Dann drücken alle ein Auge zu und mogeln ein bisschen zum Vorteil des Spielverderbers, nur damit er nicht beleidigt aussteigt. Alexis Tsipras, dessen “Syriza” – ein Sammelbecken aus Maoisten, Marxisten, Trotzkisten, nationalistischen wie internationalistischen Kommunisten und linken Splittergruppen – die griechischen Wahlen am Sonntag gewann, hat genau diese Strategie eingeschlagen: Wissend, dass ein “Grexit” (der Austritt Athens aus der Euro-Zone) weder in den europäischen Verträgen vorgesehen noch von den Griechen gewollt ist, hat er beschlossen, die Spielregeln der europäischen Währungsunion einfach zu sprengen.
Medienbotschaft des Papstes für 2015
Auch Papst Franziskus nutzt die Medien für seine Botschaft
“Darstellen, was Familie ist”: Unter diesem Motto steht die Papstbotschaft an Medien für das Jahr 2015. Der Text, der an diesem Freitag vom Vatikan vorgestellt wurde, schildert Familien als eine “Schule der Kommunikation”. Sie finden hier den offiziellen deutschen Wortlaut der Papstbotschaft. Darstellen, was Familie ist: Privilegierter Raum der Begegnung in ungeschuldeter Liebe.
Das Thema “Familie“ steht im Mittelpunkt einer vertieften Reflexion der Kirche und eines synodalen Prozesses in zwei Synoden – einer gerade abgeschlossenen ausserordentlichen und einer ordentlichen, die im kommenden Oktober zusammentritt. In diesem Kontext halte ich es für zweckmässig, dass das Thema für den nächsten Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel auf die Familie Bezug nimmt. Die Familie ist im Übrigen der erste Ort, wo wir lernen zu kommunizieren. Zu diesem ursprünglichen Faktum zurückzugehen, kann uns helfen, die Kommunikation authentischer und menschlicher zu gestalten wie auch die Familie aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
“Medien gehen mit Pegida indiskutabel um”
‘Schleichender Vertrauensverlust in die Medien’
Die Tagespost, 21. Januar 2015
Von Oliver Maksan
Der Medienwissenschaftler Hans Mathias Kepplinger von der Universität Mainz meint, führende Journalisten stehen links von weiten Teilen der Bevölkerung.
Herr Professor Kepplinger, im Umfeld von Pegida-Demonstrationen taucht immer wieder der Ausdruck “Lügenpresse” auf den Plakaten auf. Kürzlich wurde er zum Unwort des Jahres gekürt. Ist dieser Vorwurf gegen die Mainstream-Medien begründet?
49. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel
Botschaft von Papst Franziskus zum 49. Welttag der Sozialen Kommunikatonsmittel
Darstellen, was Familie ist:
Privilegierter Raum der Begegnung in ungeschuldeter Liebe
Das Thema “Familie” steht im Mittelpunkt einer vertieften Reflexion der Kirche und eines synodalen Prozesses in zwei Synoden – einer gerade abgeschlossenen ausserordentlichen und einer ordentlichen, die im kommenden Oktober zusammentritt. In diesem Kontext halte ich es für zweckmässig, dass das Thema für den nächsten Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel auf die Familie Bezug nimmt. Die Familie ist im Übrigen der erste Ort, wo wir lernen zu kommunizieren. Zu diesem ursprünglichen Faktum zurückzugehen, kann uns helfen, die Kommunikation authentischer und menschlicher zu gestalten wie auch die Familie aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.
“Hören wir auf, andere zu verspotten !”
Obiora Ike sorgt sich um Frieden in der Welt
Obiora Ike, katholischer Priester aus Nigeria und Direktor des Catholic Institutes for Development, Justice and Peace in Enugu, sorgt sich um den Frieden in der Welt. Ike, der in Bonn studierte und unter anderem seine nigerianische Regierung beim Christlich-Islamischen Dialog berät, fordert mehr Sensibilität und Respekt füreinander.
Von Martin Lohmann
Die Tagespost, 16. Januar 2015
Professor Ike, sind Sie Charlie?
Nein, ich bin nicht Charlie, ich bin Obiora Ike.
Papst Franziskus in Manila
“Jubel, Kritik und eine Botschaft an Europa”
Wie berichtet die Presse über den Start der Papstreise auf den Philippinen?
“Wenn ich heute nichts als die Zeitungen von Manila zur Verfügung hätte, um mich zu informieren, dann würde ich darauf jetzt antworten: Die Philippinen sind das neue Zentrum der Welt. Und der Papst ist in dieser Welt der Anführer. So lautet hier, ganz ernsthaft, der Tenor der Zeitungen – wobei ein Blatt noch hinzufügt: ‘Früher inspirierte ja auch Obama viele Hoffnungen, aber das ist schon lange vorbei. Jetzt ist nur noch Franziskus ein echter globaler Führer.’ Die Presse quillt über von Papst-Storys und Papst-Begeisterung; das zieht sich durch bis auf die ‘Lifestyle‘-Seite des ‘Philippine Daily Inquirer’, wo dann Überschriften auftauchen wie ‘Warum du einen Papst Franziskus in deinem Leben brauchst‘. Oder: ‘Warum er dieselbe Wirkung hat wie die Beatles‘. ‘The People`s Pope‘, ‘Der Papst des Volkes‘, röhrt der ‘Philippine Star‘ auf Seite eins…”
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