Sakramente

Predigt von Bischof Vitus Huonder an Pfingsten 2015

‘Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen’

Bischof Vitus Huonder doppelQuelle

Brüder und Schwestern im Herrn,

das heutige Evangelium macht uns ein weiteres Mal bewusst, welche Bedeutung der Heilige Geist für unser christliches Leben hat, vor allem die Worte: “Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen” (Joh 16,12-13). Der Heilige Geist führt uns in die ganze Wahrheit (1); der Heilige Geist öffnet uns für das Verständnis der Wahrheit (2). Es sind also zwei Dinge, über die Jesus spricht: über unsere Fähigkeit, die Wahrheit aufzunehmen und über die Fülle dieser Wahrheit.

Die Wahrheit ist Gott und sein Heilsplan für uns Menschen. Der Heilige Geist führt uns zu einer umfassenden Erkenntnis Gottes und seines Wirkens. Wir werden Gott und sein Wirken immer besser verstehen. Das hat Einfluss auf unser Leben. Wir werden anders leben. In unserem Alltagsjargon sagen wir: Es geht uns etwas auf. Durch den Heiligen Geist geht uns etwas auf, und das hat immer eine Auswirkung auf unsere Leben. Denn die Erkenntnis hilft uns, unser Leben neu zu bestimmen, und macht aus uns andere Menschen.

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Kurienkardinal Robert Sarah

Kommunion an Wiederverheiratete “beleidigt Christus”

Quelle

Priester, die wiederverheirateten Geschiedenen die Kommunion spenden, “beleidigen Christus”. Das sagte nach Angaben der Agentur apic Kurienkardinal Robert Sarah, der Präfekt der vatikanischen Kongregation für Gottesdienst und Sakramente. Man solle nicht denken, die bevorstehende Synode werde “eine Revolution”, denn die katholische Lehre gehöre niemandem, sie sei von Christus. Alle Christen aber, auch der Papst, müssten Christus folgen, sagte der aus Guinea stammende Kurienkardinal. Ausdrücklich kritisierte er Priester und Bischöfe, die mit ihren Worten “dem Wort Christi widersprechen”. Das sei sehr schwerwiegend. “Auf der Ebene eines Bistums zu erlauben, was von der Synode noch nicht autorisiert wurde”, bedeute Christus zu profanieren, betonte Sarah. Falsch sei auch, allein die Barmherzigkeit anzurufen: “Wir täuschen die Menschen, indem wir von Barmherzigkeit sprechen, ohne zu wissen, was das Wort bedeutet. Der Herr vergibt die Sünden, aber nur, wenn wir sie bereuen.”

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Zeit zur Wahrheitssuche

Zeit zur Wahrheitssuche: Hintergrund: Zwei weitere Vorschläge von Kardinal Kasper

Die sieben Sakramente Sakrament

Die Synode, das theologische Durcheinander in Europa und die Aufgabe, die Lehre der Kirche über Ehe und Familie wieder zu entdecken.

Von Vincent Twomey SVD

Die Tagespost, 15. Mai 2015

Kein Spaziergang, aber alle Mühe Wert: Der Spassgesellschaft den tieferen Sinn der sakramentalen Ehe zu verkünden ist ureigener Auftrag der Kirche.

Die Bischofssynode über Familienfragen war von Papst Franziskus von Anfang an als anhaltender Prozess gedacht. Die intensive Debatte über kontroverse Vorschläge hat einige ausgezeichnete theologische Ausführungen hervorgebracht. Der andauernde Prozess der Synode hat der Theologie in der Tat neuen Auftrieb verliehen. Neben der Ehe werden in zahlreichen Bereichen neue und kreative Wege erforscht: die Sakramente der Beichte und der Eucharistie, das Kirchenrecht oder die Geschichte der kirchlichen Praxis. Die Theologie diskutiert mit neuer Intensität grundlegende Themen wie die Beziehung zwischen Lehre und pastoraler Praxis oder das Wesen der Autorität in der Kirche, einschliesslich der Bedeutung der kirchlichen Tradition, der Kontextualisierung und der Vorstellung von einer Entwicklung der Lehre. Äusserungen einiger deutschsprachiger Bischöfe lassen darauf schliessen, dass ihnen eigene pastorale Wege wünschenswert erscheinen.

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Nur das Wahre kann auch pastoral sein

Dokumentation: Nur das Wahre kann auch pastoral sein

Quelle: Vatikan

Die Kirche macht die Barmherzigkeit gegenüber wiederverheirateten Geschiedene nicht allein am Kommunionempfang fest.

Zu einigen Einwänden gegen die kirchliche Lehre über den Kommunionempfang von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen.

Von Joseph Kardinal Ratzinger

Bei dieser ausführlichen Behandlung der Einwände gegen die Haltung der katholischen Kirche zum Kommunionempfang wiederverheirateter Geschiedener handelt es sich um einen Text, den der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, 1998 als dritten Teils der Einleitung zu Band 17 der von der Glaubenskongregation veröffentlichten Reihe “Documenti e Studi”: Sulla pastorale dei divorziati risposati. Documenti, commenti e studi, Citta del Vaticano 1998, 20–29, publiziert hatte. Die deutsche Originalfassung des Aufsatzes wurde diese Woche in Rom in mehreren Sprachen dokumentiert. Die Fussnoten wurden nachträglich von der Glaubenskongregation hinzugefügt.

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Kardinal Pell: Einfach nur hingehen

Kardinal Pell kämpft für die Familie

Kardinal Pell kämpft für die FamilieDie katholische Lehre zu Ehe und Familie wird sich nicht ändern: Das sagt der australische Kurienkardinal George Pell. Der Leiter des vatikanischen Wirtschaftssekretariats gehört im synodalen Weg, den Papst Franziskus der Kirche verordnet hat, zu den Kräften, die auf das zu Bewahrende hinweisen. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte Kardinal Pell:

“Die Familie ist sehr anpassungsfähig, aber gleichzeitig steht sie, wie vieles andere im Westen, unter Druck. Immer mehr Menschen verzichten auf eine Heirat, die Zahl der Abtreibungen und der Scheidungen steigt. Das ist zwar nicht die ganze Geschichte, es gibt immer noch Abermillionen von wunderbaren Familien, doch wie auch immer man misst, ist die Lage doch etwas schlechter als früher.”

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Büro für Eheleute in Krise

Erzbistum Mailand öffnet Büro für Eheleute in Krise

Ganz sicher scheint man sich im Erzbistum Mailand doch nicht zu sein, ob ein eigenes Diözesanbüro für Geschiedene und Getrennte eine gute Idee ist. Jedenfalls soll das Büro, das am 8. September seine Tür öffnet, zunächst einmal nur drei Jahre lang aktiv sein, dann wird nochmals geprüft. Kardinal Angelo Scola, Erzbischof von Europas grösstem Bistum, will mit dem “ufficio separati” Partnern helfen, deren Ehe scheitert.Verantwortlicher des Drei-Jahre-Büros wird der Priester Luca Bressan, Bischofsvikar für Kultur, Caritas und Soziales. “Das Büro”, so sagt er im Gespräch mit Radio Vatikan, “hat seine Wurzeln in der derzeitigen synodalen Erfahrung. Kardinal Scola hat sich das selbst ausgedacht und seinem Bistum während der letzten römischen Bischofssynode vorgeschlagen; ihm ist aufgefallen, dass auf der Synode viele Väter betont haben, man müsse die Familie wieder als Subjekt des gelebten Glaubens werten – und sich besonders um verwundete Familien kümmern.

Gleichzeitig, so erzählt der Kardinal, haben ihm immer wieder Gläubige gesagt, wie schwierig es für sie sei, wenn ihre Familie in schwerem Fahrwasser ist, dass sie dann eigentlich nur ein Gericht als Ansprechpartner haben! Also, das Büro soll diesen Menschen helfen, anders auf ihre Lage zu sehen; zu verstehen, dass sie immer noch Zukunft vor sich haben; dass Gott sie weiter liebt. Und sie sollen auch sehen, welche Möglichkeiten die Kirche für ihre Lage hat, um Schritte nach vorn zu machen.”

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Harmonie entsteht aus Verschiedenheit

Mann und Frau: Harmonie entsteht aus Verschiedenheit

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Maria Langegg, 11.05.2015 (dsp)

Die Bedeutung der Geschlechterspannung zwischen Mann und Frau hob die Philosophin Barbara Gerl-Falkovitz bei ihrem Referat über das “Abenteuer der Andersheit” im Rahmen des Festes der Familie in Maria Langegg hervor: “Harmonie entsteht nicht, wenn beide das gleiche tun, Harmonie entsteht aus Asymmetrie. Eine Geschlechterbeziehung muss asymmetrisch sein.”

Das Fest der Familie wird seit sechs Jahren von der Initiative Christliche Familie (ICF), der Gemeinschaft der Seligpreisungen und der Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie der Pastoralen Dienste der Diözese St. Pölten als Möglichkeit für Weiterbildung, Austausch und Vernetzung von Familien veranstaltet.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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