Religionsfreiheit/Christenverfolgung

Paul Bhatti behält Ressort des Harmonie-Ministeriums

Bruder des ermordeten katholischen Ministers Shahbaz Bhatti weiterhin für religiöse Minderheiten zuständig

Rom, 25. Juni 2012, zenit.org

Auch unter dem neuen Premierminister Raja Parvez Ashraf (62) von der Pakistanischen Volkspartei (PPP), der am 22. Juni vom Parlament für dieses Amt bestätigt wurde und bereits eine neue Regierung gebildet hat, behält Paul Bhatti, der Bruder des vor einem Jahr ermordeten katholischen Minderheitenministers Shahbaz Bhatti, das Ressort des Ministeriums für Nationale Harmonie. Im Gespräch mit dem Fidesdienst erklärt er: “Obschon sie mit dem Urteil des Verfassungsgerichts nicht einverstanden waren, haben die politischen Kräfte des Landes ein starkes Zeichen gesetzt, indem sie den demokratischen Weg einschlagen und damit einen institutionellen Konflikt verhindern. Der neue Minister wird die Politik der Regierung Gilani fortsetzen. Auch in der neuen Regierung wird das Ministerium für Nationale Harmonie beibehalten, im Zeichen einer besonderen Aufmerksamkeit gegenüber religiösen Minderheiten.”

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Kardinal fordert mehr Einsatz gegen Boko Haram

Die Europäische Union sollte die Attentate gegen Christen in Nigeria schärfer verurteilen

Rom, Radio Vatikan, 24. Juni 2012

Das wünscht sich der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco. “Das sind sehr schwerwiegende Vorgänge, die von der internationalen Gemeinschaft sofort und entschieden angeprangert werden müssten, insbesondere von Europa”, mahnte der Kardinal an diesem Sonntag am Rande einer Messe im italienischen Genua. Und er fügte an: “Ich glaube nicht, dass das bisher passiert ist.”

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Nigeria: Kann die Polizei helfen?

Neues Polizeikonzept für einen besseren Schutz vor Anschlägen

Rom, Radio Vatikan, 24. Juni 2012

In Nigeria soll ab sofort ein neues Polizeikonzept für einen besseren Schutz vor islamistischen Anschlägen sorgen. Wie die Tageszeitung “The Punch” am Sonntag berichtet, setzen die Behörden des westafrikanischen Landes verstärkt auf mobile Polizeieinheiten, die untereinander durch Funkgeräte vernetzt sein sollen. In einigen Bundesstaaten im Norden sollen ausserdem Hubschrauber zum Einsatz kommen. Ziel sei es, vor allem die Sonntagsgottesdienste in christlichen Kirchen besser zu schützen. Weitere Details wurden bisher aber nicht bekannt.

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USA: Vierzehn Tage für Religionsfreiheit

“Fortnight for Freedom”

Die US-amerikanische katholische Bischofskonferenz ruft die Katholiken der USA dazu auf, sich in einer zweiwöchigen Aktion für die Religionsfreiheit stark zu machen.

Washington D.C., kath.net/pl, 21. Juni 2012

Mit der zweiwöchigen Aktion “Fortnight for Freedom” werden sich die US-amerikanischen Katholiken für die Religionsfreiheit einsetzen. Dazu hat die US-amerikanische Bischofskonferenz aufgerufen. Die Aktion beginnt heute. Die katholische Kirche der USA hat sich gegen einen Gesetzesvorschlag der Obamaregierung gestellt, welche katholische Arbeitgeber dazu zwingen soll, Verhütungsmittel, Abtreibungen und Sterilisationen gegen die eigene moralische Einstellung über die Gesundheitsvorsorge mitzufinanzieren. Die Katholiken protestieren energisch gegen diese Beschneidung ihrer Religionsfreiheit.

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Asien/Pakistan

Christen begrüssen neues Gesetz

Zwangsbekehrungen verstossen gegen die Menschenwürde

Lahore, Fidesdienst, 19. Juni 2012

Die Zwangsbekehrungen und Zwangsehen “verstossen gegen die Menschenwürde, die Menschenrechte, die grundlegenden Freiheiten der Individuen, die jedem Menschen von Gott gegeben sind”.

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Vatikan verurteilt Bombenanschläge in Nigeria:

“Grauenvolle Systematik”

“Die Systematik der Attentate gegen die christlichen Kirchen am Sonntag ist grauenvoll und inakzeptabel“ und zeugt von einem “absurden Modell des Hasses”.

Mit klaren Worten hat Vatikansprecher Pater Federico Lombardi die Bombenanschläge auf Kirchen in Nigeria verurteilt. Er äusserte sich in der römischen Tageszeitung “Il Messaggero” vom Montag. Im Norden des Landes waren am Sonntagmorgen erneut Angriffe auf drei christliche Gotteshäuser verübt worden. Zwei der Attentate richteten sich gegen Kirchen in der Stadt Zaria, berichtet die nigerianische Zeitung “This Day” auf ihrer Homepage. In einer weiteren Kirche in einem Vorort der Stadt Kaduna hätten zwei Selbstmordattentäter am Sonntagmorgen eine Bombe gezündet. Nach unterschiedlichen Medienberichten sind zwischen 36 und 72 Menschen getötet worden. Nach den Explosionen kam es laut der Zeitung in Kaduna zu Protesten.

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Mit allen Kräften nach einer Lösung suchen, durch Dialog und Versöhnung

Pressesprecher des Heiligen Stuhls äussert tiefen Schmerz über Blutbad in Hula

Rom, 29. Mai 2012, zenit.org

“Das jüngste Blutbad in Hula, in dem Hunderte von Menschen, darunter zahlreiche Kinder, ihr Leben verloren, erfüllt den Heiligen Vater und die gesamte katholische Gemeinde sowie die internationale Gemeinschaft mit tiefem Schmerz und grosser Sorge,” erklärte der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, P. Federico Lombardi. “Sie alle haben dieses Unheil einstimmig verurteilt.”

“Der Heilige Stuhl richtet erneut einen Appell zur Einstellung jeder Form von Gewalt und ermahnt die betroffenen Parteien und die gesamte internationale Gemeinschaft, mit all ihren Kräften nach einer Lösung der Krise im Dialog und in der Versöhnung zu suchen. Auch die Verantwortlichen und die Gläubigen der verschiedenen Religionen sind dazu aufgerufen, sich im Gebet und über die gegenseitige Zusammenarbeit mit grossem Einsatz der Förderung des erhofften Friedens zugunsten der gesamten Bevölkerung zu widmen.”

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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