Priester Ordensleute

Allerheiligen und Allerseelen: Feste gegen die Gottvergessenheit

Vorbilder auf der Erde, Hoffnung auf die Gottesschau

Von Msgr. Dr. Peter von Steinitz*

Münster, 27. Oktober 2011, zenit.org

Was die Kirche an diesen beiden Tagen den Menschen vor Augen führt, durchbricht in vielen Fällen die sonst übliche Gleichgültigkeit oder – mit den Worten des Hl. Vaters – die Gottvergessenheit unserer Zeit. Dass man, meistens in der Familie, zu den Gräbern geht, hat immer noch die Kraft eines alt überlieferten Brauchs. Für viele bleibt es nur eine Konvention, andere legen das Hauptaugenmerk auf die gärtnerische Gestaltung des Familiengrabes. Aber irgendwie regt der Besuch des Friedhofs dazu an, mit den Gedanken aus dem Tagesgeschehen herauszugehen. Die Vorstellung “Eines Tages liege ich selbst in einem solchen Grab” drängt sich auf. Er wird zwar oft sehr rasch verdrängt, aber ein Rest bleibt. Leichter als sonst ist es, an das Weiterleben nach dem Tod zu denken. “Ist dann nicht alles aus?” oder “Was nach dem Tod kommt, weiss man nicht.” Vielleicht erinnert sich der musikalisch Gebildete an das schöne Tongedicht von Liszt “Les Préludes”, das ein Wort des französischen Dichters Alfonse de Lamartine illustriert: “Was anderes ist unser Leben, als eine Reihenfolge von Präludien zu jenem unbekannten Gesang, dessen erste und feierliche Note der Tod anstimmt? …”

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Wer glaubt wird selig:

Gedanken eines Mönchs, über das Glück sinnvoll zu leben

Kurzbeschreibung

In Wer glaubt wird selig schöpft Pater Karl aus seiner 27-jährigen Erfahrung als Mönch und gibt frische Antworten auf die grossen Fragen des Lebens und Menschseins: Wie werde ich glücklich? Was habe ich von Gott? Wie gehe ich damit um, dass ich einmal sterben muss? Ein Buch über die Frage, ob und wie man glücklich werden kann und worauf man achten muss, um tief und sinnvoll zu leben – auch wenn man kein Mönch ist. Ein Buch mit vielen persönlichen Erlebnissen und augenzwinkernden Bekenntnissen des Autors, das nicht belehren, sondern begeistern will. Ein Buch über die uralten Lebensweisheiten des christlichen Glaubens, die es verdienen, wiederentdeckt zu werden, weil sie die Kraft haben, dem Leben Freude, Richtung und Ziel zu geben. Ein Buch über das, was wirklich wichtig ist im Leben. Ein Buch von Herz zu Herz, von Mönch zu Mensch.

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Fidesdienst Asien/Philippinen

Bischöfe und 15.000 Angehörige indigener Völker nehmen Abschied von P. Fausto Tentorio

Kidapawan (Fidesdienst), 25.10.2011

In einem Klima des Gebets und der Trauer nahmen die Menschen auf Mindanao und die ganze katholische Kirche der Philippinen Abschied von P. Fausto Tentorio. Der aus Italien stammende Missionar vom Päpstlichen Institut für die Aussenmissionen (PIME) wurde am 17. Oktober in Akaran in der Provinz Nord Cotabato ermordet. Die Beisetzung fand am heutigen 25. Oktober und 9.30 Uhr (Ortszeit) in der “Notre Dame”-Kathedrale in Kidapawan statt. Wie Bischof Romulo De la Cruz von Kidapawan, der bei der Beisetzungsfeier mit 6 konzelebrierenden Bischöfe vorstand, dem Fidesdienst vorstand, “herrschte eine Atmosphäre der Heiligkeit” (Inhalte der Predigt siehe Fidesdienst vom 25/10/2011). Der Beisetzungsfeier war eine Gebetsvegil in der Kathedrale, wo P. Tentorio bereits aufgebahrt war, vorausgegangen. Im Abstand von drei Stunden fand während der ganzen Nacht jeweils ein Trauergottesdienst statt.

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Geistlicher Beistand unter Mitbrüdern

“Es ist höchste Zeit, Nabelschau, Fantasiereisen und Kirchenbastelkurse zu beenden.”

Ein ganz normaler Pfarrer in einer ganz normalen Pfarre 9. Teil – Von Pfarrer Christian Sieberer.

Wien, kath.net, 22.10.2011

Zum Abschluss dieser Kommentarreihe möchte ich einige Fragen stellen:”Kann heute ein ganz normaler Pfarrer eine ganz normale Pfarre im deutschsprachigen Raum gemäss der Glaubenslehre und Ordnung der katholischen Kirche leiten?”

“Oder sind die Grundlagen der grössten und ältesten Institution der Welt derart weltfremd, dass sie einem durchschnittlichen modernen Menschen nicht mehr zumutbar sind?”

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Die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligen Priestern

Den Atem des Heiligen Geistes wehen lassen

Rezension: amazon

“Den Atem des Heiligen Geistes wehen lassen”, 21. Januar 2009, von Dr. Josef Spindelböck “spindelboeck” (St. Pölten)

Gabriele Kuby hat einen langen Bekehrungsweg hinter sich. Von der linksliberalen Journalistin und Übersetzerin esoterischer Werke führte ihr Glaubensweg schliesslich zur Katholischen Kirche. Diese liebt und verteidigt sie glühend, wie der nun in Buchform vorliegende Vortragszyklus vor Priesteramtskandidaten in Eichstätt 2003 beweist. Die Themen sind zentral: Sehnsucht nach Gott, Gebet und Bekehrung, Heilige Messe und Eucharistische Anbetung, die evangelischen Räte, der Dienst der Sündenvergebung und der Auftrag des Heilens, die Verehrung der Gottesmutter Maria. Der “frische Blick von aussen” kann manchen vielleicht “betriebsblind” gewordenen Priestern, aber auch Laien die Augen öffnen dafür, wie zeitlos gültig und gerade heute hochaktuell “die Sehnsucht einer Konvertitin nach heiligen Priestern” ist. Weiterlesen

Jesu Leben risikoreich nachahmen

Fachtagung “Zölibat und Beziehung”

Das Wiener Institut für “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) nahm im Stift Heiligenkreuz den Zölibat – “Jesu Lifestyle” – unter die Lupe.

Heiligenkreuz, Die Tagespost, 17.10,2011, von Stephan Baier

Was für ein Ort, um über den Zölibat nachzudenken: Seit 878 Jahren leben und beten in Heiligenkreuz im Wienerwald Zisterzienser. An ihrer mehr als 200 Jahre alten Hochschule studieren heute mehr als 200 angehende Theologen, von denen sich drei Viertel auf ein zölibatäres Leben vorbereiten. Vor einem von Psychiatern, Psychotherapeuten, Theologen und Pädagogen überfüllten Kaisersaal bedauerte der neue Abt von Heiligenkreuz, Maximilian Heim, am Samstag “ein gewisses Defizit” in den aktuellen Zölibatsdiskussionen und empfahl eine Erneuerung aus den Quellen. Nicht ohne die Wesentlichste zu nennen: “Christus selbst hat ein zölibatäres Leben geführt, in Pro-Existenz für die Menschen und das Himmelreich.” So weise auch der zölibatäre Priester “mit Leib und Seele auf Gott hin”.

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Ein Plädoyer für den Zölibat aus Sicht der Psychologie

Eine Widerlegung gängiger Verdächtigungen des Zölibats

Wer als Psychologe forscht und arbeitet, weiss, dass die zölibatäre Lebensform wie die Ehe dem Menschen alle Möglichkeiten gibt, an Leib und Seele gesund und glücklich zu leben – weil diese Entwürfe auf Verbindlichkeit angelegt sind. Die Tagespost, 10.10.2011, von Raphael Bonelli

Der Blickwinkel eines Psychiaters auf ein religiöses Phänomen wie den Zölibat ist ein spezieller, und man darf die Frage stellen, ob er überhaupt etwas Brauchbares aussagen kann. Die zweidimensional verflachte Sichtweise der Psychologie auf ein dreidimensionales Phänomen hat nämlich zwangsläufig einen Reduktionismus zur Folge. Ohne die dritte Dimension, der Transzendenz, ist aber das zölibatäre Phänomen nur mangelhaft erfassbar, da diese Lebensform wie keine andere vom Wesen her transzendent ausgerichtet ist. Weil sich aber die Kritik an dieser Lebensform fast ausschliesslich in diesem platten Koordinatensystem bewegt, ist hier eine saubere Analyse doch von Nutzen.

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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