Priester Ordensleute

Trauer um Pater Severin Leitner SJ

Rom – Pater Severin Leitner SJ ist tot

LeitnerQuelle

Der Generalsberater und Assistent der Zentral- und Osteuropäischen Assistenz starb am Sonntagnachmittag bei einem Bergunfall in Italien. Leitner war mit einem Mitbruder im Gran-Sasso-Massiv unterwegs, als er auf einem Schneefeld ausrutschte und über eine Felswand stürzte. Sein 36-jähriger österreichischer Begleiter blieb unverletzt.

Pater Severin Leitner war erst vor wenigen Wochen 70 Jahre alt geworden. 1945 in Pfunders (Südtirol) geboren, trat er 1965 in den Jesuitenorden ein. Nach seinen Studien war er in der Jugend- und Studentenarbeit tätig und führte von 1987 bis 1997 das Noviziat der Schweizer und der Österreichischen Provinz. Von September 1997 bis 2001 leitete er als Regens das internationale Priesterseminar Canisianum in Innsbruck. Von 2001 bis 2008 war er Provinzial der Österreichischen Provinz der Gesellschaft Jesu, danach Rektor des Jesuitenkollegs in Innsbruck.

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Priesterausbildung im 3. Jahrtausend

Autor: Priesterseminar Herz Jesu

Christus Pantokrator 13. Jahrhundert, Kloster Hilandar, AthosPapst Pius X.Quelle/Video

Die Priester haben – Gott sei es geklagt – in weitem Ausmass ihre eigene Identität, ihr Herkommen als Priester, ihre Aufgaben als Priester und ihr Ziel als Priester aus den Augen verloren. Sie wissen sehr häufig nicht mehr, wer und was sie wirklich sind, wozu sie berufen sind und welche Vollmachten und Aufgaben ihnen zukommen.

Dies ist eine tiefgreifende geistig-geistliche Katastrophe, denn die Folgen in der Seelsorge, für die Sakramentenspendung, vor allem im Hinblick auf das hl. Messopfer, sind tragisch.

Daher war es ein Gedanke katholischer Tiefe – ganz in den Spuren des hl. Papstes Pius X. in seiner Sorge für Kirche und Priestertum –, der den Gründer der Priesterbruderschaft St. Pius X., Erzbischof Marcel Lefebvre, bewogen hat, die von ihm gegründete Bruderschaft ganz in den Dienst des katholischen Priestertums zu stellen.

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Priestertreffen 2015: Kirche im Defekt

Priestertreffen 2015: Kirche im Defekt (Communiqué)

Hl. Pfarrer von ArsQuelle
Der katholische Zeitgeistfilter: Der “Sensus fidei im Leben der Kirche”: Eine Hilfestellung der Internationalen Theologenkommission in Rom, um echte christliche Lehre und Praxis zu erkennen.

Am Priestertag des Bistums Chur vom 18.5.15 in Einsiedeln referierte Professor em. Hubert Windisch aus Freiburg, Deutschland.

Mit Bezug auf die Bischofssynode in Rom vom kommenden Oktober setzte der Referent einen Kontrapunkt zur verbreiteten Forderung nach Anpassung der kirchlichen Lehre bezüglich Ehe, Familie und Sexualität an die gegenwärtige Kultur. Gemäss dem am 5.5.15 publizierten Synodenbericht der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) ist auch in der Schweiz der Wunsch nach Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion oder nach Segnung homosexueller Partnerschaften gross. Dazu führte Professor em. Windisch aus, seitens kirchlicher Verantwortungsträger werde eine Seelsorge gefordert, die nur noch “Bei-den-Leuten-sein” wolle, statt den Menschen nach Massgabe des kirchlichen Glaubens zu Gott zu führen. So werde eine “neue Theologie” vertreten, die nicht mehr von der Wahrheit und Schönheit des Miteinanders von Mann und Frau ausgehe, sondern von deren Scheitern.

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Afrika boomt, Europa schwächelt

Regelmässig informiert das Statistische Jahrbuch des Vatikans über die Entwicklung der katholischen Kirche

Von Guido Horst

Eine Kirche aus vielen Sprachen und Nationen: Das Statistische Jahrbuch des Vatikans gibt Auskunft über Entwicklungen und Tendenzen in der katholischen Weltkirche.

Rom, 30. April 2015

Wenn der neue Band des statistischen Jahrbuchs der katholischen Kirche herauskommt, erschlägt eine Unmenge von Daten und Zahlen den flüchtigen Leser. Aber es gibt detaillierte Auskunft über die wichtigsten Entwicklungen der Kirche – so zum Beispiel, dass sie scheinbar stetig wächst. Das jetzt vom Zentralbüro für Statistik im Vatikan unter Leitung des Salesianerpaters Sergio Pellini herausgegebene Jahrbuch für 2013 verzeichnet insgesamt 2 989 Kirchensprengel in der Welt – von Metropolitanbischofssitzen bis zu Territorialprälaturen und Apostolischen Vikariaten – und einen Anstieg der getauften Katholiken von 1,11 Milliarden im Jahr 2005 auf 1,25 Milliarden 2013. Da die Weltbevölkerung in der gleichen Zeit von 6,4 auf 7,1 Milliarden Menschen gestiegen ist, hat sich der Anteil der katholisch Getauften im gleich Zeitraum nur knapp von 17,3 auf 17,7 Prozent erhöht.

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Weltgebetstag für geistliche Berufe

4. Sonntag in  der Osterzeit – Weltgebetstag für geistliche Berufe

Menschen erheben Anspruch auf Führung. Sie wecken grosse Erwartungen, versprechen Freiheit, Glück – wenn wir ihnen folgen. Prüft die Stimme!, sagt uns Jesus; prüft das Wort und den Klang. Die Stimme Jesu ist unverwechselbar: Er ist das wahre Wort, er ist der gute Hirt.

Botschaft von Papst Franziskus zum 52. Weltgebetstag für geistliche Berufe

Quelle

Thema: Der Exodus, eine Grunderfahrung der Berufung
(26. April 2015)

Liebe Brüder und Schwestern,

der vierte Sonntag der Osterzeit stellt uns das Bild des Guten Hirten vor Augen, der seine Schafe kennt, sie ruft, sie nährt und sie führt. An diesem Sonntag begehen wir den Weltgebetstag für geistliche Berufe seit über fünfzig Jahren. Jedes Mal erinnert er uns an die Bedeutung dieses Gebetes, denn Jesus selbst sagte zu seinen Jüngern: “Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden” (Lk 10,2).

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Papst nimmt Priesterweihen vor

Papst Franziskus bittet Priester, keine langweiligen Predigten zu halten

KathTube:  Papst Franziskus: Predigt und Weihe der Priester im Petersdom

Bei einer Priesterweihe im Petersdom sagte er am Sonntagmorgen, “Worte ohne Beispiel” blieben “leer”. Insgesamt 19 jungen Diakonen seines Bistums Rom legte der Papst die Hände auf und weihte sie zu Priestern.

“Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt“: Diese Worte aus dem Buch Jesaja (61,1) sang der Chor zu Beginn der Papstmesse an diesem Sonntag, es ist der Sonntag des Guten Hirten und – schon zum 52. Mal – der Weltgebetstag für geistliche Berufe. Franziskus erinnerte die Neupriester daran, dass sie “Teilhaber an der Mission Christi” seien; sie sollten leben, was sie lehrten. “Und das sei die Nahrung des Volkes Gottes: dass eure Predigten nicht langweilig sind, dass eure Predigten wirklich zum Herzen der Menschen sprechen, weil sie euch von Herzen kommen. Weil das, was ihr ihnen sagt, das ist, was ihr im Herzen habt… Worte ohne Beispiel sind leere Worte, es sind nur Ideen, die kommen nicht bis zum Herzen, sie richten sogar Schaden an.”

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Ein Weg zur geistlichen Vaterschaft

Die “schnelle Eingreiftruppe” der französischen Bischöfe

Hl. Pfarrer von ArsDie Gemeinschaft Saint Martin hat das drittgrösste Seminar für Weltpriester in Frankreich

Von Katrin Krips-Schmidt

Die Tagespost, 24. April 2015

Wo hierzulande Glauben scheinbar Raum dadurch gewinnt, dass Gemeinden zusammengelegt und umstrukturiert werden, wo Seminare geschlossen und Kirchengebäude verkauft und anderweitigen Nutzungen dienstbar gemacht werden, tut sich beim Nachbarn Frankreich Gegensätzliches und reichlich Erstaunliches.

Dort war in der Diözese Blois das Anwesen für die angehenden Priester und Diakone zu klein geworden – sämtliche Zimmer waren belegt, auf den Gängen staute es sich, die Unterrichtsräume waren überfüllt, und in der Kapelle gab es keinen Platz mehr für weitere Chorgestühle. 2014 zog das Seminar der Gemeinschaft Saint Martin schliesslich um – in eine andere Diözese, nach Laval. Hier, in Notre Dame d’Évron, einer ehemaligen Benediktinerabtei 260 Kilometer westlich von Paris gelegen, haben heute etwa hundert junge Männer ihr Domizil gefunden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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