Papst Leo XIV. über Migration: Versöhnung statt Ohnmacht
Papst Leo XIV. hat sich an diesem Donnerstag, 2. Oktober, in einer Audienz an die Teilnehmenden der internationalen Konferenz “Flüchtlinge und Migranten in unserem gemeinsamen Haus” gewandt. Er mahnte, den Herausforderungen von Migration mit Versöhnung und Hoffnung zu begegnen
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Wortlaut: Papstbotschaft zum Thema Flüchtlinge – Vatican News
Welttag der Migranten
In Vorbereitung auf das Jubiläum der Migranten anlässlich des Heiligen Jahres, vom 4. bis 5. Oktober, findet derzeit die Konferenz “Flüchtlinge und Migranten in unserem gemeinsamen Haus” statt. Sie markiert den Beginn einer dreijährigen Initiative, zu der zwischen dem 1. und 3. Oktober mehr als 255 Vertreter aus über 40 Ländern zusammenkommen, „um den drängenden Realitäten von Migration und Vertreibung zu begegnen.“ Federführend unter der Villanova-Universität Pennsylvania, an der auch Papst Leo XIV. studierte, beteiligen sich Hochschulen, NGOs und Gemeindepartner an dem Projekt. Ziel ist es, gemeinsam mit Betroffenen sowie Vertretern aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft eine nachhaltige Lösung für Migranten und Flüchtlinge zu finden.
Papst Leo: “KI kann keinen Arzt ersetzen”
Papst Leo XIV. hat Ärzte daran erinnert, dass der direkte Kontakt zum Patienten durch schlechthin nichts zu ersetzen ist. Das sagte er am Donnerstag bei einer Audienz für einen lateinamerikanischen Ärzteverband
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An die Vertreter der “Confederación Médica Latinoiberoamericana y del Caribe” (CONFEMEL) – Aktivitäten-Kalender | Vatican.va
“Dialog, Kommunikation und physischer Kontakt müssen in der therapeutischen Beziehung immer präsent sein, über die technischen Hilfsmittel und Geräte hinaus”, so der Papst.
Auch an den biblischen Erzählungen über Wunder Jesu falle auf, dass es da nicht um “mechanische Gesten” gehe. Vielmehr stelle Jesus zu denen, die ihn um eine Heilung bäten, eine persönliche Beziehung her.
“Ich lade euch ein, die Bedeutung der Beziehung Arzt-Patient weiter vor Augen zu haben”
“Förderung ganzheitlicher Entwicklung”
Safeguarding bei Papst Leo “Förderung ganzheitlicher Entwicklung”
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Zollner: Leo XIV. ist für Safeguarding sensibilisiert – Vatican News
Der Safeguarding-Experte Hans Zollner sieht bei Papst Leo einen ganzheitlichen Ansatz im kirchlichen Umgang mit Missbrauch und Betroffenen. Das legte der deutsche Jesuit jetzt in einem Interview mit dem US-amerikanischen Online-Magazin Crux dar.
Sein Team am IADC-Safeguarding-Institut in Rom fühle sich durch Leo XIV. “positiv bestätigt”, so Zollner in dem Interview von Crux. In seinem jüngsten Gespräch mit der US-amerikanischen Vatikan-Korrespondentin Elise Ann Allen habe der Papst Schutzmaßnahmen als Teil der Förderung einer ganzheitlichen Entwicklung des Menschen begründet. Leo XIV. gehe es nicht “bloß” um den Kampf gegen Missbrauch, sondern einen breiten Ansatz, so Zollner sinngemäß. “Dazu gehört auch die Frage nach einem Umgang mit Tätern im Einklang mit der christlichen Morallehre, ohne Strafe, Sühne, Buße und Vergebung gegeneinander auszuspielen”, ergänzte der IADC-Direktor.
Radio-Akademie im Oktober: Wer war Leo XIII.?
Wer war Leo XIII.? Diese Frage stellen sich spätestens seit der Wahl seines Namensnachfolgers Leo XIV. viele Menschen. Ein einstmals „vergessener“ Papst ist somit wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt
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Leo XIV. erklärt Namenswahl: Sozialer Papst für eine neue Zeit – Vatican News
Leo XIII.: Papst und Staatsmann – Jörg Ernesti
Papst Leo XIII. (87)
Papst Leo XIV. (260)
Und an Facetten gibt es viele zu entdecken an diesem Papst, der 1878 in einer heiklen politischen Lage eigentlich für ein Übergangspontifikat angetreten war, das sich aber letztlich als drittlängstes der Kirchengeschichte entpuppte.
Wichtige Weichenstellungen
Leo XIII. starb 1903 mit 93 Jahren – bis heute ist er damit der älteste amtierende Papst geblieben.
Papst Leo XIV. wieder in Castel Gandolfo
Immer wieder zieht sich Papst Leo XIV. auch nach seiner Sommerpause für den Dienstag zurück nach Castel Gandolfo. Auch diesen Montagnachmittag geht es wieder in die Albaner Berge, wie Vatikansprecher Matteo Bruni auf Anfrage von Journalisten bekannt gab
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Konferenz “Raising Hope for Climate Justice” – CIDSE
Der Papst werde wie üblich in der Villa Barberini residieren und am Dienstagabend zurückreisen, hieß es. Unterdessen findet am Montagabend im Innenhof des Apostolischen Palastes von Castel Gandolfo anlässlich des Festes des Schutzpatrons des Staates Vatikanstadt, des Heiligen Erzengels Michael, ein Konzert der Musikkapelle der Gendarmerie und der Päpstlichen Schweizergarde statt.
Papst nimmt Publikation über deutschsprachige Märtyrer entgegen
Papst Leo XIV. hat am Samstag eine neue Publikation über zeitgenössische christliche Märtyrer aus dem deutschsprachigen Raum entgegengenommen. Der Kirchenhistoriker Helmut Moll aus dem Erzbistum Köln, der als Märtyrer-Beauftragter für die Deutsche Bischofskonferenz tätig ist, überreichte das Werk dem katholischen Kirchenoberhaupt am Rande der Pilgeraudienz auf dem Petersplatz
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D: Prälat Moll dokumentiert die neuen Glaubenszeugen – Vatican News
Die Broschüre listet eine Reihe von Glaubenszeugen deutscher Sprache auf. Kurienkardinal Kurt Koch, Präfekt des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, unterstreicht in seinem Vorwort die globale Dimension der Christenverfolgung. Er konstatiert, dass 80 Prozent der Menschen, die wegen ihres Glaubens getötet würden, Christen seien. Der Kardinal kommt zu dem Schluss: “Der christliche Glaube ist in der heutigen Welt die am meisten verfolgte Religion.”
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