Gänswein: “Die Gefahr eines Gegenpapstes existiert nicht”
“Die Gefahr eines Gegenpapstes existiert nicht”
Erzbischof Georg Gänswein sieht keine Gefahr, dass es im Vatikan “einen Papst und einen Gegenpapst” geben könnte. “Wer Benedikt XVI. kennt, weiss, dass diese Gefahr nicht existiert. Er hat sich nie in die Regierung der Kirche eingemischt und tut das auch jetzt nicht, es gehört nicht zu seinem Stil”, sagte Gänswein in einem Interview in der römischen Tagsészeitung “Il Messaggero”. Auch wisse der emeritierte Papst, dass jedes Wort von ihm Aufmerkamkeit erregen und entweder für oder gegen seinen Nachfolger interpretiert werden würde. Erzbischof Gänswein ist nach wie vor Papst Benedikts Sekretär und gleichzeitig Präfekt des Päpstlichen Hauses von Franziskus.
Er ist einer der engsten Mitarbeiter des Papstes
Papst-Sekretär Xuereb “leidet” an falschen “Benedikt-Darstellungen”
Er ist einer der engsten Mitarbeiter des Papstes: der Malteser Alfred Xuereb ist seit der Wahl von Papst Franziskus der “Sekretär des Heiligen Vaters”. Bereits unter Benedikt XVI. war Xuereb als zweiter Papstsekretär für die bürokratischen Angelegenheiten zugständig. Bei einer Buchpräsentation in der norditalienischen Stadt Pordenone über Texte von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI., die der Vatikanverlag LEV publiziert hat, ging der Malteser auf seine Arbeitsbeziehung mit dem emeritierten Papst ein:
“Ich bin weder ein Schriftsteller noch ein Journalist und schon gar nicht ein Wissenschaftler. Ein Organisator dieser Veranstaltung hier in Pordenone sagte mir aber, dass ich so lange neben Benedikt XVI. gewirkt habe und so ein Zeugnis geben könne. Ich muss auch zugeben, dass ich schon seit langem den Wunsch habe, einen – wenn auch kleinen – Beitrag zu leisten, um die wahre Identität Benedikts preiszugeben.”
Die Unterscheidung der Geister
El Jesuita. Den Heiligen Ignatius in Papst Franziskus verstehen
Heiliger Ignatius von Loyola
Papst Franziskus – Mein Weg, mein Leben: El Jesuita
Von Armin Schwibach (VATICAN magazin)
Rom, kath.net/as/VATICAN magazin
Bei seinem langen Gespräch mit den Journalisten während des Rückflugs vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro am 28. Juli 2013 stellte eine Vertreterin der Presse Papst Franziskus eine entscheidende Frage: “Heiliger Vater. Ich möchte wissen, ob Sie sich, seit Sie Papst sind, noch als Jesuit fühlen”. In seiner Antwort verwies Franziskus zunächst darauf, dass dies aufgrund des besonderen Gehorsamsgelübdes, das die Jesuiten gegenüber dem Papst ablegen, in erster Linie eine theologische Frage sei: “Doch wenn der Papst Jesuit ist, muss er vielleicht geloben, dem Jesuiten-General gegenüber gehorsam zu sein… Ich weiss nicht, wie das zu lösen ist.”
Papst der Seele, Papst des Kopfes, Papst des Herzens
Kardinal Dolan
Papst Johannes Paul II. habe das Spirituelle betont (die Seele), Benedikt XVI. das Intellektuelle (den Kopf), Papst Franziskus betone das Pastorale (das Herz). Das schreibt Kardinal Dolan, Erzbischof von New York.
New York, kath.net/jg, 7. Oktober 2013
Die Pontifikate von Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus könnte man mit den Bildern von Seele, Kopf und Herz charakterisieren, schreibt Timothy Kardinal Dolan, der Erzbischof von New York in einer Kolumne für die Zeitung New York Post.
Italien/Argentinien
“Bergoglio rettete zahlreichen Menschen das Leben”
“La Lista di Bergoglio“, übersetzt “Bergoglios Liste”, heisst ein neues Sachbuch über Papst Franziskus, das im Oktober in Italien erscheint:
Anhand von unveröffentlichten Dokumenten und Zeugenberichten zeichnet der Buchautor, der italienische Journalist Nello Scavo, nach, wie Jorge Mario Bergoglio als damaliger Provinzial des Jesuitenordens in Argentinien zahlreiche Menschen vor einer der schrecklichsten Militärdiktaturen des südamerikanischen Kontinentes rettete. Im Interview mit Radio Vatikan berichtet Scavo, was für ein Bergoglio aus den Akten und Zeugenberichten zu ihm sprach:
Interview mit Papst Franziskus, Teil 1 & 2
Santa Marta, Montag, 19. August 2013, 9.50 Uhr
UPDATE: KORRIGIERTE VERSION: Stand 25. September 2013
Quelle: Teil 1
Teil 2
Es ist Montag, der 19. August. Papst Franziskus hat mir für 10 Uhr ein Treffen mit ihm im Gästehaus Santa Marta gewährt. Von meinem Vater habe ich die Gewohnheit geerbt, immer vor der vereinbarten Zeit einzutreffen. Die Personen, die mich empfangen, lassen mich in einem kleinen Saal Platz nehmen. Aber ich brauche nicht lange zu warten: Schon nach wenigen Minuten werde ich zum Aufzug begleitet. In diesen zwei Minuten habe ich Zeit, mich daran zu erinnern, dass (Mitte Juni 2013) in Lissabon bei einem Treffen von Chefredakteuren einiger Jesuiten-Zeitschriften der Vorschlag aufgetaucht war, wir sollten alle gemeinsam ein Interview mit dem Papst veröffentlichen. Ich hatte mit den anderen Chefredakteuren darüber diskutiert und einige Fragen entworfen, die die Interessen aller zum Ausdruck bringen würden. – Als ich den Aufzug verlasse, sehe ich den Papst, der mich schon an der Tür erwartet. Ja, ich hatte tatsächlich den angenehmen Eindruck, durch keine Türen gegangen zu sein.
Sensation: Der Papst ist katholisch
Die deutschen Leitmedien waren am Wochenende wieder einmal ganz besonders aufgeregt
Papst Franziskus, so berichteten sie in erstaunlicher Aufmachung, sprenge “die Verkrustungen der Kirche”
Ein Kath.net-Kommentar von Klaus Kelle
Köln, kath.net, 23. September 2013
Die deutschen Leitmedien waren am Wochenende wieder einmal ganz besonders aufgeregt. Papst Franziskus, so berichteten sie in erstaunlicher Aufmachung, sprenge “die Verkrustungen der Kirche”, sage den Fundamentalisten den Kampf an und (“Spiegel”) “rührt abtrünnige Katholiken zu Tränen”.
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