Christlich-islamisches Jugendtreffen in Kairo
Al-Azhar-Universität in Kairo
In Kairo hat am Donnerstag ein gemeinsames Jugendseminar des Weltkirchenrats und der Al-Azhar-Universität zum Thema „Jugendengagement, Religion und Gewalt“ begonnen. Es ist das erste Mal, dass der Weltkirchenrat bei einem Jugendseminar mit Al Azhar zusammenarbeitet, wie der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) berichtet. An dem bis 22. August anberaumten Seminar nehmen 40 junge Leute aus 14 Ländern teil, je zur Hälfte Christen und Muslime. Im Verlauf des Seminars treffen die jungen Leute auch mit dem koptisch-orthodoxen Papst-Patriarchen Tawadros II., mit dem Grossimam der Al Azhar, Ahmad Mohammad al-Tayyeb, und mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abu al-Ghayt, zusammen.
Griechenland: Alter Abt verstorben
Mönchsein hält jung
Im Alter von 101 Jahren ist nun ein langjähriger russischer Abt auf Athos verstorben. Schema-Archimandrit Jeremiah, der lange Zeit dem russischen Agios-Panteleimon-Kloster vorstand, starb am Donnerstag, wie „Interfax” berichtet. Archimandrit Jeremiah kam bereits in kommunistischer Zeit – 1976 – aus der Sowjetunion auf den Berg Athos. Er war der älteste Klostervorsteher der Halbinsel. Im Mai hatte er den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei dessen Athos-Besuch aus Anlass des 1.000-jährigen Bestehens des Panteleimon-Klosters empfangen.
Kabale und Konzil
‘Ein orthodoxes Drama’
Ein orthodoxes Drama: Warum die Russen Bartholomaios stolpern liessen, und wie eine panorthodoxe Synode nach jahrzehntelanger Vorbereitung in der Zielgeraden geschrumpft wurde.
Quelle
Das Grosse und Heilige Konzil der Orthodoxen Kirche
Orthodoxe Kirchen
Von Stephan Baier
“Das Heilige und Grosse Konzil ist eine Erfahrung, wie das Leben innerhalb der Orthodoxie ist“, sagt Bischof Gregorios von Mesaoria, der Sprecher der orthodoxen Kirche von Zypern.
Syrisch-Orthodoxe Kirche
In Apostelgeschichte 11, 26 wird berichtet, dass die Jünger Jesu zum ersten Mal in Antiochien Christen genannt wurden
Quelle
Bundesrat trifft Oberhaupt von verfolgten Christen
Weitere Informationen zum Thema
Auch nach der Eroberung von Antiochia – dem heutigen Antakya – im Jahr 638 und Edessa – dem heutigen Sanlıurfa – im Jahr 640 durch die Araber behielten diese Christen großen Einfluss, am Hof des Kalifen bekleideten sie hohe Staatsämter, ihre Übersetzungen griechischer Philosophen ins Arabische befruchteten den Islam mit der antiken Kultur und Tradition – über die muslimische Herrschaft in Spanien kamen diese Werke später erst wieder ins Abendland zurück. Im 9. Jahrhundert, unter der Herrschaft der Abassiden, wurde das Wohlwollen der Muslimen aber durch Unterdrückung und Verfolgung beendet.
Ökumene
Ökumene: Eigenständigkeiten sind nicht zwangsläufig schlecht
Ökumene braucht eine gute Balance zwischen Einheit und Vielfalt: Mit dieser Feststellung beantwortete Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, bei einem Österreich-Besuch die Frage, ob eine Einheit der Kirchen überhaupt noch zu erreichen ist. Der Schweizer Kurienkardinal zitierte dazu Blaise Pascal, der in seinen „Pensées” formulierte: Einheit, die nicht von Vielheit abhänge, sei Diktatur; umgekehrt sei Vielheit ohne Einheit Anarchie. Die Ökumene brauche beides – Einheit und Vielfalt, so Koch. Gemeinsam sei zu klären: „Wie viel Einheit braucht es, und wie viel Vielfalt ist möglich?”
Türkei
Türkei: Patriarch Bartholomaios I. hat „nichts mit Putsch zu tun“
Patriarch Bartholomaios I. hat mit dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei nicht das Geringste zu tun. Er stehe vielmehr voll hinter jeder demokratisch gewählten Regierung und den demokratischen und rechtsstaatlichen Institutionen im Land. Das hat Metropolit Arenios (Kardamakis) gegenüber der Nachrichtenagentur Kathpress am Sonntag betont. Der Metropolit von Österreich begleitet den Ökumenischen Patriarchen derzeit bei dessen Erholungsurlaub in Slowenien. Der Metropolit wies in diesem Zusammenhang Medienberichte zurück, wonach die Abreise des Patriarchen aus der Türkei in irgendeinem Zusammenhang mit dem Putschversuch stehen könnte.
Papst in Videobotschaft: “Europa braucht den Wandel”
Ein „Miteinander für Europa“ – laut Papst Franziskus ist das zurzeit wichtiger denn je
Quelle: Video-Botschaft
Miteinander für Europa
Oekumenische Sommerakademie
Pressegespräch: Kurt Kardinal Koch
Ein „Miteinander für Europa“ – laut Papst Franziskus ist das zurzeit wichtiger denn je. In einer Videobotschaft zur Kundgebung der gleichnamigen Organisation an diesem Samstag in München betonte der Papst, dass das Miteinander nicht nur durch wirtschaftliche Kooperationen zu schaffen sei, sondern durch sozialen und kulturellen Austausch sowie einen offenen, menschlichen Umgang miteinander. Die ökumenische Bewegung will mit der Kundgebung und einem Kongress für die Einheit der Kirchen zugunsten eines Zusammenhalts in Europa werben.
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