Oekumene

Treffen mit der jüdischen Gemeinde in der Synagoge von Rom *UPDATE

Ansprache von Johannes Paul II., 13. April 1986

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*”Es ist unmöglich abzuschätzen, wieviel Gutes Papst Johannes Paul II. der Menschheit gegeben hat”
**Am 18. Todestag des hl. Johannes Paul II.: Kundgebungen mit hunderttausenden Polen!

Herr Oberrabbiner der israelitischen Gemeinde von Rom,
Herr Präsident der Union der israelitischen Gemeinden Italiens,
Herr Präsident der Gemeinden von Rom,
meine Herren Rabbiner,
liebe jüdische und christliche Freunde und Brüder, die ihr an dieser denkwürdigen Feier teilnehmt!

Zunächst möchte ich zusammen mit euch dem Herrn danken und ihn preisen, der “den Himmel ausgespannt und die Fundamente der Erde gelegt hat” (vgl.Jes51,16), der den Abraham erwählt hat, um ihn zum Vater einer großen Schar von Nachkommen zu machen, zahlreich “wie die Sterne am Himmel” und “wie die Sandkörner am Meeresstrand” (Gen 22,17; vgl. 15,5): danken, daß Er im Geheimnis seiner Vorsehung es gewollt hat, daß am heutigen Abend in diesem eurem großen Tempel die jüdische Gemeinde, die seit der Zeit der alten Römer in dieser Stadt lebt, mit dem Bischof von Rom und obersten Hirten der katholischen Kirche zusammentrifft.

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Ein Informatiker wird Priester

Eugen Shimanovich, ein Weißrusse, orthodox getauft, katholischer Pfarrer an Russlands Grenze (Alexa Gaspari)

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Priester müssen echte Väter sein | Pater Eugen Shimanovich – YouTube

Es war bei Missio Austria, dass ich den jungen, auf Anhieb sympathischen, weißrussischen Pfarrer Eugen Shimanovich – er weilte gerade in Wien – nach einer Heiligen Messe, die er dort mit Pater Karl Wallner gefeiert hatte, angesprochen habe. Zu meinem Erstaunen entdecken wir im Gespräch, dass wir einen gemeinsamen Bekannten haben: den weißrussischen Pfarrer Ceslav Pavliukevic (Portrait 4/14). Pfarrer Eugens Art gefällt mir von Anfang an sehr gut: offen, humorvoll, herzlich, überzeugend. Ein paar Tage später erzählt er mir bei uns zu Hause, aus seinem Leben.

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Ukraine: Strafverfahren gegen Abt in Kyiv eingeleitet

Der orthodoxe Metropolit Pavlo ist vom ukrainischen Geheimdienst SBU zur Vernehmung vorgeladen worden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kathpress am Samstag unter Berufung auf Angaben des Abts des Kiewer Höhlenklosters

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Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen Metropolit Pavlo (Lebyd), der sich zur ukrainisch-orthodoxen Kirche (UOK) – vormals des Moskauer Patriarchats – bekennt, eröffnet. Sie wirft Pavlo die Anstiftung zur religiösen Feindschaft sowie Hass gegen die andere Orthodoxe Kirche der Ukraine (OKU) und das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel (Istanbul) vor. Außerdem wird er beschuldigt, Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gerechtfertigt und entsprechende Schriften verbreitet zu haben, so die UOK.

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Kardinal Koch in der Slowakei: Dialog als Grundlage des Friedens

Der Präfekt des Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen ist vom 28. bis 30. März nach Bratislava und in andere slowakische Städte gereist. Auf dem Programm standen zahlreiche Begegnungen im Rahmen des ökumenischen und interreligiösen Dialogs, darunter ein Symposium an der Theologischen Fakultät der Universität Trnava zum Thema der Beziehungen zwischen Juden und Christen

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Kardinal Kurt Koch (359)
An Metropolit Rastislav, Oberhaupt der orthodoxen Kirche von Tschechien und der Slowakei (11. Mai 2018) | Franziskus (vatican.va)
Papst trifft orthodoxes Oberhaupt für Tschechen und Slowaken – Vatican News

Mario Galgano und Jozef Bartkovjak SJ – Vatikanstadt/Bratislava

“Heute neigen wir dazu zu sagen: Nein, Religion ist eine private Sache. Natürlich ist Religion etwas Persönliches, aber sie ist nicht privat! Wenn Religion nicht öffentlich ist, ist eine Gesellschaft nicht fähig, einen interreligiösen Dialog zu führen, aber dieser Dialog ist die Grundlage des Friedens.” Das sagte Kardinal Kurt Koch in einem Interview mit Radio Vatikan zum Abschluss des dreitägigen Besuchs in der Slowakei in seiner Eigenschaft als Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen und als Vorsitzender der Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum. Als letzten Programmpunkt nahm der Kardinal an dem von Jesuiten geleiteten Symposium an der Theologischen Fakultät der Universität Trnava zum Thema “Eine Synthese aus sieben Jahren interreligiösem Dialog zwischen der jüdischen und der katholischen Gemeinschaft in der Slowakei” teil.

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10 Jahre Papst Franziskus: Kardinal Koch würdigt “Ökumene der Liebe”

Einer der engsten Mitarbeiter des Papstes, der Franziskus seit Beginn des Pontifikats begleitet und berät, ist der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch. Am Montag feiert Franziskus sein zehnjähriges Pontifikat. Wir sprachen mit Kardinal Kurt Koch über die Amtsführung des Papstes aus ökumenischer Sicht

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10 Jahre Papst: Franziskus feiert Frühmesse in kleinem Kreis – Vatican News
Die Franziskus-Option | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Ut Unum Sint (25. Mai 1995) | Johannes Paul II. (vatican.va)
Papst Franziskus: 10 Jahre missionarischer Schwung – Vatican News
Radio-Akademie: 10 Jahre Papst Franziskus (2) – Vatican News

Radio Vatikan: Zehn Jahre Pontifikat Franziskus aus ökumenischer Sicht: was könnte man denn als roten Faden in der Ökumene in diesem Pontifikat bezeichnen? Wie gestaltete sich diese, und wo sind wir angekommen mit Franziskus?

Kardinal Koch: Papst Franziskus ist sehr wichtig die Ökumene der Freundschaft, die Ökumene der Liebe, also die Beziehungspflege mit anderen Kirchen. Er hat deshalb auch viele Ereignisse geprägt. Ich erinnere daran, dass er nach Lund gegangen ist für das gemeinsame Reformationsgedenken mit dem Lutherischen Weltbund. Er ist zum Jubiläum der ersten Begegnung zwischen Papst Paul VI. und dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras in Jerusalem eigens wieder ins Heilige Land gereist, um mit dem heutigen Ökumenischen Patriarchen jenes Treffens zu gedenken.

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Religionsvertreter gratulieren Franziskus zu 10 Jahren als Papst

Zum 10. Jahrestag der Papstwahl am Montag haben Papst Franziskus diesen Sonntag auch Glückwünsche mehrerer Religionsvertreter aus aller Welt erreicht. Etwa vom Ökumenischen Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios, von Ahmad al-Tayyeb, dem Großimam von Al-Azhar in Kairo, sowie von Anglikaner-Primas Justin Welby und dem Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde von Rom, Riccardo di Segni

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Radio Vatikan dokumentiert die Schreiben der Religionsvertreter in Zusammenarbeit mit dem “Osservatore Romano” hier in einer Übersetzung auf Deutsch:

Brüderliche Glückwünsche…

…von Bartholomaios, Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel

Es ist mir eine besondere Ehre und eine große Freude, meinem geliebten Bruder Papst Franziskus aus Anlass des 10. Jahrestages seiner Wahl zum ersten Bischof unserer Schwesterkirche von Rom meine aufrichtigsten Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen. In diesen zehn Jahren haben unsere Freundschaft und unsere Zusammenarbeit – besonders in der Sendung, dem ganzen Volk Gottes Trost und Frieden zu bringen, sowie in der Aufgabe, Sorge und Heilung für Gottes ganze Schöpfung zu fördern – uns einander nähergebracht in unserer gemeinsamen Überzeugung und im Einsatz, das Antlitz unseres Herrn Jesus Christus in den Geringsten unserer leidenden Brüder und Schwestern zu sehen und in ihnen Seine Gegenwart zu empfangen.

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Abu Dhabi: Synagoge, Kirche und Moschee unter einem Dach

Ein Kreis schließt sich: In Abu Dhabi ist ein interreligiöses Zentrum für Juden, Christen und Muslime eingeweiht worden. Der Kronprinz der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate hatte den Bau des “Abrahamic Family House” beim Besuch von Papst Franziskus in Abu Dhabi 2019 angekündigt

Quelle
Aus der Wüste in die Welt – Das Jahr der Toleranz 2019 – Vatican News
Vatikan/New York: Entwurf zu interreligiösem Haus vorgestellt – Vatican News
Dikasterium für den interreligiösen Dialog (vatican.va)
Jahr der Toleranz

Für Besucher öffnet das “Haus der abrahamitischen Familie” am 1. März. Es umfasst eine Moschee, eine Synagoge und eine Kirche als eigenständige Gebäude sowie ein gemeinsam zu nutzendes Bildungszentrum für Konferenzen und Veranstaltungen im Sinn der Geschwisterlichkeit.

An der Einweihung am Donnerstag nahm Kurienkardinal Miguel Angel Ayuso teil, Islamwissenschaftler und Leiter der Vatikanbehörde für interreligiösen Dialog. Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Mohammed bin Sajid al-Nahjan, nannte bei der Feier gegenseitigen Respekt, Verständnis und Diversität eine Kraft für gemeinsamen Fortschritt. Die Emirate blickten auf eine stolze Geschichte der Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlicher Herkunft, so bin Sajid.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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