Auf der Suche nach dem, was Gewissheit gibt
Comunione e Liberazione in Rimini
Das Meeting von Comunione e Liberazione in Rimini stellte den Krisen und Bedrohungen der heutigen Zeit das christliche Weltbild gegenüber. Von Guido Horst
An im wahrsten Sinne des Wortes merkwürdigen Begegnungen hat es auf dem diesjährigen Meeting der Bewegung Comunione e Liberazione in Rimini nicht gefehlt. Wenn etwa Usamah Elabed, der Präsident der Al Azhar-Universität in Kairo, der obersten Lehrautorität der muslimischen Welt, mit Kardinal Antonios Naguib, dem Patriarchen der katholischen Kopten in Alessandria, auf einem Podium zusammen sass. Oder wenn der islamische Literaturprofessor Abdel Fattah Hassan, zugleich Abgeordneter der ägyptischen Muslimbrüder, mit dem Mailänder Hochschulseelsorger Ambrogio Pisoni über das Konzept der christlichen Erziehung debattierte.
Deutschland: Juden würdigen Versöhnungswillen des Papstes
Der Zentralrat der Juden würdigt den Versöhnungswillen des Papstes
Rom, Radio Vatikan, 26.08.2011
Der Präsident des Rates, Dieter Graumann, sei “vom absoluten Versöhnungswillen des Papstes” fest überzeugt. Er wisse, dass Benedikt XVI. den Prozess der Versöhnung zwischen dem Vatikan und dem Judentum mitgetragen habe. Dieser Prozess habe in den letzten Jahrzehnten grosse Fortschritte gemacht, so Graumann weiter. Benedikt XVI. habe ihn bereits vor seiner Papstwahl persönlich immer gefördert und an der Seite seines Amtsvorgängers, Johannes Paul II., mitgetragen. Dies betonte Graumann in der Wochenzeitung “Jüdische Allgemeine”.
Reformations-Gedenkjahr 2017:
Vatikan und Lutheraner planen Erklärung
Kurienkardinal Koch in “Kathpress”-Interview: Am Beginn könnte gemeinsames Schuldbekenntnis stehen – Besonderer Ökumene-Akzent bei Deutschlandbesuch des Papstes
Vatikanstadt, kath.net/KAP, 26. August 2011
Der Vatikan und der Lutherische Weltbund arbeiten nach Angaben von Kurienkardinal Kurt Koch auf eine gemeinsame Erklärung zum Reformations-Gedenkjahr 2017 hin. Es komme darauf an, über dieses Ereignis im Rahmen der zweitausendjährigen Kirchengeschichte zu sprechen, von denen 1.500 Jahre gemeinsame Geschichte seien, sagte der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates in einem “Kathpress”-Interview am Donnerstag. Beim gemeinsamen Gedenken an die Reformation könnte für Katholiken und Lutheraner ein gemeinsames Schuldbekenntnis den Anfang bilden. Jedoch dürfe man dabei nicht stehen bleiben.
Die Einheit der Christen liegt im Gebet
Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen
Interview mit Kardinal Kurt Koch von Giovanni Cubeddu
Rom, März 2011, 30Giorni
Beim Konsistorium vom 20. November 2010 wurde Kurt Koch von Benedikt XVI. zum Kardinal kreiert. Seit 1995 war er Bischof von Basel, von 2007 bis 2010 Präsident der Schweizer Bischofskonferenz. Am 1. Juli 2010 ernannte ihn der Papst zum Präsidenten des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen. In dieser Eigenschaft hat Kardinal Koch bereits dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., und dem Patriarchen von Moskau und ganz Russland, Kyrill, seinen Besuch abgestattet. Was aber – wie er uns sagt – sein Interesse an den von der Reformation hervorgebrachten Kirchen nicht schmälern kann.
Kurt Koch: Es gibt viele Aufgabenbereiche. Man muss gut unterscheiden zwischen der östlichen und der westlichen Sektion unseres Päpstlichen Rats.
Norwegen: “Strassen mit Liebe gefüllt”
Ein Meer von Tränen und Rosen
Oslo am Montagabend. Drei Tage nach dem Doppelanschlag haben sich hunderttausende Norweger am Montagabend in der Hauptstadt und anderen Städten zum Gedenken an die mindestens 76 Opfer zu “Blumenzügen” versammelt; die Polizei hatte die Zahl der Opfer am Montag nach unten korrigiert – zunächst war man von 93 Toten ausgegangen. Mehr Menschen waren seit Ende des Zweiten Weltkrieges in Norwegen nicht mehr auf die Strasse gegangen. Allein in Oslo mit 550.000 Einwohnern versammelten sich laut Medienberichten 150.000 Menschen.
“Heute sind unsere Strassen mit Liebe gefüllt.” Kronprinz Haakon wandte sich in einer bewegenden Rede an die Norweger. Der Terror habe alle getroffen, doch nun müsse man der Gewalt mit Liebe entgegentreten. “Wir wollen Grausamkeit mit Nähe beantworten. Wir wollen Hass mit Zusammenhalt beantworten. Wir wollen zeigen, wozu wir stehen.” Nach den Anschlägen vom 22. Juli könnte niemand unbeteiligt bleiben. “Wir müssen einander jeden Tag begegnen, gerüstet sein für den Kampf um die freie und offene Gesellschaft, die wir so mögen.” Jeder einzelne habe im Alltag die Aufgabe, sich für Norwegen einzusetzen.
Grünhelme.de
“Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.”
Wer sind wir?
Peace-Corps von jungen Deutschen – Muslimen und Christen
23.3.03
Juden, Christen und Muslime beten für Otto von Habsburg
Abschied von Otto von Habsburg
Mit Totengebeten nach jüdischer, islamischer und christlicher Tradition nehmen Vertreter der drei monotheistischen Religionen Abschied von Otto von Habsburg.
Wien, kath.net/pm, 13. Juli 2011
Mit Totengebeten nach jüdischer, islamischer und christlicher Tradition nehmen Vertreter der drei monotheistischen Religionen Abschied von Otto von Habsburg. Am heutigen Donnerstag, 13. Juli, werden von 14 bis 15 Uhr in der Wiener Kapuzinerkirche an den aufgebarten Särgen von Erzherzog Otto von Habsburg und seiner Gemahlin Regina Totengebete nach jüdischer, christlicher und muslimischer Tradition gesprochen.
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