Ökumene
“Franziskus wird weiterentwickeln, was Benedikt anfing”
“Die Begegnung war sehr freundlich und herzlich”: Das sagt der Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde von Rom, Jens Martin Kruse, gegenüber Radio Vatikan. Er hat an der Audienz an diesem Mittwoch im Vatikan teilgenommen. Franziskus bestätige die Eindrücke, die man in den letzten Tagen von ihm gewonnen habe, so Kruse, der in seiner Christuskirche auch schon Papst Benedikt XVI., den Vorgänger von Franziskus, zu Gast hatte.
Einführung des Erzbischofs von Canterbury
Gemeinsam mit Papst Franziskus
Canterbury bekam an diesem Donnerstag offiziell einen neuen anglikanischen Erzbischof – und damit die gesamte anglikanische Kirche ein neues Oberhaupt. Justin Welby wurde am Nachmittag offiziell in der Kathedrale der Stadt im Südosten Englands inthronisiert. Für den Vatikan nimmt der Ökumenebeauftragte, Kardinal Kurt Koch, an der Zeremonie teil.
Damit hat nicht nur die römisch-katholische, sondern auch die anglikanische Kirche ein neues geistliches Oberhaupt; allerdings ist das ein Vergleich, den Welby selbst im Interview mit Radio Vatikan kurz vor der Inthronisierung zurückweist.
Papst und Patriarch wollen gemeinsam Jerusalem besuchen
Bartholomaios I. lädt den römischen Papst laut Bericht in den Fanar ein
Papst Franziskus hat den Vorschlag des griechisch-orthodoxen Oberhaupts angenommen zum gemeinsamen Jerusalembesuch, ausserdem will er offenbar den Sitz des Patriarchats in Istanbul besuchen.
Athen/Vatikanstadt, kath.net/KNA, 20. März 2013
Papst Franziskus (76) und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. (73) von Konstantinopel wollen im kommenden Jahr gemeinsam Jerusalem besuchen. Der Papst habe einen entsprechenden Vorschlag des griechisch-orthodoxen Oberhaupts angenommen, berichtete das griechische Nachrichtenportal “NewsIt” am Mittwoch. Die Reise solle an das historische Treffen von Patriarch Athenagoras und Papst Paul VI. vor 50 Jahren anknüpfen. Deren Begegnung 1964 in Jerusalem leitete die Aufhebung der wechselseitigen Exkommunikation ein, die seit der Kirchenspaltung 1054 bestand.
Vatikan
Franziskus und Benedikt senden brüderliche Grüsse nach Canterbury
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. und auch Franziskus senden dem neuen Erzbischof von Canterbury ihre Grüsse.
Justin Welby wird an diesem Donnerstag als 105. Erzbischof von Canterbury inthronisiert. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. schrieb Justin Welby bereits vor seinem Rücktritt seine Segenswünsche. Er betont die schwierigen Zeiten, in denen Welby sein neues Amt antritt. Unterstreicht aber auch, dass die Sehnsucht nach Gott auch in diesen Zeiten präsent sei, auch wenn sie unentdeckt bleibt. Besonders dankbar betont er die feste ökumenische Verbindung beider Kirchen – auch Dank ihrer Vorgänger.
Papst empfängt Kirchen- und Religionsvertreter
Versprechen der Fortsetzung des ökumenischen Dialogs
Einen Tag nach seiner Amtseinführung hat Papst Franziskus die Vertreter anderer Religionen und anderer christlicher Kirchen beziehungsweise Gemeinschaften im Vatikan empfangen. Dabei versicherte er, den ökumenischen Dialog und das Gespräch der Religionen im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils fortsetzen zu wollen.
“Ich beginne mein Pontifikat in diesem Jahr des Glaubens, das mein verehrter Vorgänger Benedikt XVI. ausgerufen hat. Diese inspirierte Initiative will ich fortsetzen in der Hoffnung, dass sie den Glaubensweg aller bereichert. Es geht um eine Art Pilgerfahrt zu dem, was für jeden Christen das Wesentliche ist: die persönliche Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, gestorben und auferstanden zu unserem Heil. In dem Wunsch, diesen Schatz des Glaubens den Menschen unserer Zeit zu verkünden, rühren wir an das Herz der Botschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils.”
Traditionelle Grüsse am Wahltag
Papst Franziskus grüsst Oberrabbiner von Rom
Rom, 15. März 2013, zenit.org, Jan Bentz
Am Tag seiner Wahl hat Papst Franziskus folgende Botschaft an den Oberrabbiner von Rom, Dr. Riccardo di Segni, gesandt:
“Am Tag meiner Wahl zum Bischof von Rom und universalen Hirten der katholischen Kirche möchte ich Ihnen meine freundlichen Grüsse übermitteln und meine Amtseinführung für Dienstag, den 19. März, ankündigen.
Moskauer Patriarch würdigt Benedikt XVI.
Russisch-orthodoxer Patriarch Kyrill I.
In einer Zeit des “moralischen Relativismus” habe Benedikt XVI. seine Stimme “mutig zum Schutz der Ideale des Evangeliums” erhoben.
Moskau, kath.net/KNA, 3. März 2013
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hat dem zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. (2005-2013) für dessen Förderung der katholisch-orthodoxen Beziehungen gedankt. Während der Amtszeit Benedikt XVI. habe das Verhältnis zwischen der russisch-orthodoxen und der katholischen Kirche einen “positiven Impuls” erhalten, heisst es in einem am Wochenende in Moskau veröffentlichten Schreiben des Oberhaupts der russisch-orthodoxen Kirche an den ehemaligen Papst. Kyrill I. drückte zugleich
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