Oekumene

Verhandlungen nur für gerechten Frieden in Ukraine

Kardinal Koch: Verhandlungen nur für gerechten Frieden in Ukraine

Quelle
Ukrainische Friedensnobelpreisträgerin: „Besatzung bedeutet Krieg“

Für den vatikanischen Ökumene-Verantwortlichen Kardinal Kurt Koch sind Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland nur dann sinnvoll, “wenn ihr Ziel ein gerechter Friede sein wird”. Das sagte Koch in einem Interview für die dieswöchige Ausgabe der in Würzburg erscheinenden katholischen Wochenzeitung “Die Tagespost”.

“Es genügt nicht, Verhandlungen zu führen, einfach um Frieden im Sinne des Schweigens der Waffen zu finden”, fügte der Kurienkardinal hinzu.

Beide Seiten hätten verschiedene Vorstellungen vom Frieden, daher müsse es um einen gerechten Frieden für die Ukraine gehen. Auch Russland spreche mittlerweile von einem Verteidigungskrieg, da Präsident Putin und Patriarch Kyrill sich vom Westen angegriffen fühlten. “Das macht die Situation noch komplizierter”, so Koch. “Auf der anderen Seite sollte man eigentlich annehmen dürfen, dass es sich nun erst recht auf beiden Seiten aufdrängt, Verhandlungen aufzunehmen.”

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Die russisch-orthodoxe Kirche auf Abwegen

Die russisch-orthodoxe Kirche auf Abwegen: Heiliger Krieg

Quelle
Jan-Heiner Tück – Wikipedia
Neue Kirche der Streitkräfte eingeweiht – ohne Mosaike von Putin und Stalin (youtube.com)
Hauptkirche der Streitkräfte Russlands – Wikipedia

Heiliger Krieg: Die russisch-orthodoxe Kirche auf Abwegen

In einem Strategiepapier der russisch-orthodoxen Kirche wird das militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine als “Heiliger Krieg” gegen den satanischen Westen eingestuft. Dem russischen Staat wird die Rolle des “Katechon” zugeschrieben, der das Kommen des Antichrist aufhalte. Muss die russische Kirche daran erinnert werden, dass diese Art von politischer Theologie seit dem Konzil von Nizäa 325 – erledigt ist?

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Der unterschätzte Petrus: Zwei Studien

“Das Buch legt niemand aus der Hand, ohne umfassend und kompetent belehrt, ja ein wenig besser gebildet zu sein”

Der unterschätzte Petrus 978-3-16-149343-0 – Mohr Siebeck

“Das Buch legt niemand aus der Hand, ohne umfassend und kompetent belehrt, ja ein wenig besser gebildet zu sein. [.] Hengel bildet die Einzigartigkeit des Petrus heraus.”

Thomas Söding in Christ in der Gegenwart 58 (2006), S. 438

Martin Hengels erste Studie geht von Matthäus 16,17-19 aus und fragt nach den Gründen, warum Petrus hier eine so einzigartige Bedeutung im Urchristentum erhält. Der galiläische Fischer wird zum “Felsenmann” auf Grund seiner besonderen Wirksamkeit als theologischer Lehrer und Missionar, der auch ein charismatischer Organisator gewesen sein muss.

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Judentum und Hellenismus von Martin Hengel

Judentum und Hellenismus: Studien zu ihrer Begegnung unter besonderer Berücksichtigung Palästinas bis zur Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christus: … Untersuchungen zum Neuen Testament, Band 10)

Judentum und Hellenismus von Martin Hengel: Buch kaufen | Ex Libris
Martin Hengel / Anna Maria Schwemer, Geschichte des frühen Christentums – Mohr Siebeck
Die vier Evangelien und das eine Evangelium von Jesus Christus 978-3-16-151032-8 – Mohr Siebeck
Martin Hengel – Wikipedia

“Man kann nur hoffen, daß diese überragende Arbeit nicht nur als Nachschlagewerk bei Einzelfragen konsultiert wird – so hilfreich und fast unerschöpflich die Dienste der 69 Seiten Register auch sind! – , sondern daß sie mit ihrem Neuverständnis des palästinischen Judentums der Zeitenwende von der zukünftigen exegetischen und systematischen Theologie auch im Gesamten wirklich aufgenommen und verarbeitet wird.”

Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins (1974), Band 90

Über den Autor

(1926-2009) was Professor of New Testament and Early Judaism at the Protestant Theology Faculty at the University of Tübingen.

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Nach Aufruhr um Fiducia supplicans

Nach Aufruhr um Fiducia supplicans: Kardinal Fernández besucht Kopten-Papst Tawadros II.

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Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Redaktion – Freitag, 24. Mai 2024

Kardinal Víctor Manuel Fernández, der Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre, hat den koptisch-orthodoxen Papst Tawadros II. besucht, um die Wogen zu glätten, nachdem die Kopten den ökumenischen Dialog abgebrochen hatten. Hintergrund waren “Segnungen von Paaren in irregulären Situationen und gleichgeschlechtlichen Paaren”, die Fernández im Einvernehmen mit Papst Franziskus unter bestimmten Umständen erlaubt hatte.

Der internationale Aufruhr nach der Veröffentlichung des Dokuments Fiducia supplicans bewegte den Vatikan dazu, in mehreren offiziellen und inoffiziellen Wortmeldungen den Inhalt zu entschärfen. Zuletzt sagte Papst Franziskus in einem Interview, man segne nicht die Verbindung, sondern jeweils die einzelnen Personen – obwohl Fiducia supplicans ausdrücklich “Segnungen von […] gleichgeschlechtlichen Paaren” meint.

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Ökumene: Was über Grenzen hinweg verbindet

Die Ökumene ist nicht tot. Sie lebt weiter in den Märtyrern und denen, die daran glauben, dass in der Person Jesu Gott Mensch geworden ist

Quelle
Ökumenische Bewegung – Historisches Lexikon Bayerns (historisches-lexikon-bayerns.de)

23.05.2024

Guido Horst

Eines kann man den im Gespräch mit der “Tagespost” geäußerten Einschätzungen und Erfahrungen von Kardinal Kurt Koch – immerhin Roms “Chef-Ökumeniker” – entnehmen: Die Zeit der ökumenischen Meilensteine scheint einer Zeit der Stolpersteine im interkonfessionellen Gespräch gewichen zu sein. Neue Gräben innerhalb einzelner “Kirchtümer” haben sich aufgetan. Innerhalb der orthodoxen Welt haucht das hohepriesterliche Gebet um Einheit, “damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast”, auf den Schlachtfeldern der Ukraine genauso sein Leben aus wie im Zerwürfnis der Anglikaner wegen Frauenweihe und homosexuellen Verbindungen. In Indien tobt ein Ritenstreit, und durch die katholische Kirche des Westens gehen Haarrisse, die den anglikanischen Verwerfungen ziemlich ähneln.

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Kardinal Koch: “Die Irrlehre des Arius ist heute wieder aktuell”

Ein Bilanz-Gespräch mit dem vatikanischen “Ökumene-Minister” Kurt Kardinal Koch über Stolpersteine im interkonfessionellen Dialog

Quelle
Koch: Ökumene braucht Lernbereitschaft beider Seiten | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Ukraine (639)
Kardinal Kurt Koch (402)

22.05.2024

Vorabmeldung

Seit 2010 verantwortet Kardinal Kurt Koch die Beziehungen Roms zu den anderen christlichen Konfessionen. In einer Art Bilanz-Interview mit der “Tagespost” beleuchtet der gebürtige Schweizer, der im kommenden Jahr die Altersgrenze von 75 Jahren erreicht, Fortschritte im interkonfessionellen Gespräch, macht aber auch neue Belastungen aus.

Vor allem der Krieg in der Ukraine ist für den Kardinal ein Rückschlag für das Ansehen der Christen in der Welt:

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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