Neue Regeln für den Islam
Österreich will seine Muslime vor Einfluss und Geld aus dem Ausland schützen
Oekumene: Weitere Beiträge zum Thema
Die Tagespost, 06. Oktober 2014
Von Stephan Baier
Nach 102 Jahren soll das österreichische Islamgesetz neu gefasst werden. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ging Ende vergangener Woche in die Begutachtung und soll zum Jahreswechsel in Kraft treten. Unstrittig ist, dass eine Neufassung überfällig ist, immerhin ist das Islamgesetz von 1912 deutlich älter als die Republik Österreich und ihre Verfassung. Das noch von Kaiser Franz Joseph für die österreichische Reichshälfte der habsburgischen Doppelmonarchie erlassene “Gesetz betreffend die Anerkennung der Anhänger des Islams nach hanefitischem Ritus als Religionsgemeinschaft” war durch die Annexion Bosnien-Herzegowinas 1908 notwendig geworden. Doch seitdem hat sich nicht nur die Staatlichkeit Österreichs radikal gewandelt, sondern auch die Zusammensetzung der hier lebenden muslimischen Community.
Koch sieht EKD-Papier ‘Rechtfertigung und Freiheit’ kritisch
Erstaunen über die Sicht auf die Reformation um die nachfolgende Geschichte
Quelle
“Rechtfertigung und Freiheit”
Würzburg, KNA /kath.net, 28. September 2014
Kurienkardinal Kurt Koch hat sich kritisch zum Grundlagentext “Rechtfertigung und Freiheit” der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geäussert. Er empfinde im Blick darauf ähnliche Sorgen wie sie von katholischer Seite bereits angesprochen worden seien, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen der katholischen Zeitung “Die Tagespost” (Samstag) in Würzburg. Ihn erstaune, wie positiv die EKD die Reformation und die nachfolgende Geschichte sehe.
Fortschritte beim Dialog mit Orthodoxen
Ökumene-Kardinal sieht Fortschritte beim Dialog mit Orthodoxen
Die Internationale Dialogkommission der katholischen und orthodoxen Kirchen konnte auf einer gemeinsamen Sitzung in Amman keinen Konsens über ein Papier zur Frage des Primats und der Synodalität finden: Der Entwurf zu Grundfragen der Kirchenverfassung fand bei den siebentägigen Gesprächen offenbar keine allgemeine Zustimmung. Den gemeinsamen Vorsitz des Treffens in Jordanien hatten der Vertreter des Ökumenischen Patriarchats, Metropolit Ioannis (Zizioulas) und der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch. Trotz der Divergenzen in Amman sieht der Schweizer Kurienkardinal im Gespräch mit Radio Vatikan dennoch Fortschritte in der Verständigung.
Papst besucht römische Synagoge
Papst Franziskus besucht die römische Synagoge
Der Papst habe eine entsprechende Einladung angenommen, ein Termin stehe aber noch nicht fest, sagte der römische Oberrabbiner Riccardo Di Segni am Donnerstag dem Internetportal “Vatican Insider”.
Zuletzt hatte Papst Benedikt XVI. die Synagoge der italienischen Hauptstadt im Januar 2010 besucht.
Als erster Papst war Johannes Paul II. (1978-2005) dort im Jahr 1986 zu Gast. Es war das erste Mal, dass ein Papst in der Neuzeit überhaupt eine Synagoge besuchte.
Die Apostolische Reise nach Albanien
Beispiel des wahren interreligiösen Zusammenlebens ohne Relativismus
KathTube: Generalaudienz, 24. September 2014
Papst Franziskus bei der Generalaudienz: Rückblick auf die Reise in das Land der Märtyrer. Das Beispiel des wahren interreligiösen Zusammenlebens ohne Relativismus.
Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 24. September 2014
“Mose stieg zu Gott hinauf. Da rief ihm der Herr vom Berg her zu: Das sollst du dem Haus Jakob sagen und den Israeliten verkünden: Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan habe, wie ich euch auf Adlerflügeln getragen und hierher zu mir gebracht habe. Jetzt aber, wenn ihr auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein. Mir gehört die ganze Erde. Das ganze Volk antwortete einstimmig und erklärte: Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun” (Ex 19, 3-5.8).
Papst an Journalisten
Papst an Journalisten: “Meine Reise war ein Signal”
Papst Franziskus hat seine erste Europareise ausserhalb Italiens beendet: Am Sonntagabend kehrte er von seinem eintätigen Besuch aus Albanien in den Vatikan zurück, am Montagmittag betete er in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore zum Dank für die gelungene Reise. In der Hauptstadt Tirana hatte sich der Papst unter anderem mit Überlebenden der religiösen Verfolgung getroffen; fünfzig Jahre lang hatte das kommunistische Regime Albaniens, bis Ende 1990, Christen und Muslime unterdrückt, verfolgt, ermordet. Es habe ihn sehr beeindruckt, im Stadtzentrum von Tirana die überlebensgrossen Fotos der Opfer von damals zu sehen, erzählte der Papst auf dem Rückflug mitreisenden Journalisten.
Franziskus schickt Glückwünsche an Juden
Papst Franziskus hat der jüdischen Gemeinde Roms zu den bevorstehenden Festtagen eine kurze Grussbotschaft zukommen lassen
“Gott gebe es uns, gemeinsam zur Förderung der Gerechtigkeit und des Friedens in einer Welt beizutragen, die das so sehr braucht”, heisst es in der Nachricht an den römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni von diesem Montag.
Das Judentum begeht in Kürze die Feste Rosh Ha-Shanah 5775, Yom Kippur und Sukkot.
Den Angehörigen der jüdischen Gemeinde Roms wünschte der Papst, dass die Feiertage zur Festigung von Familien- und Gemeindebanden beitragen mögen.
rv 22.09.2014 gs
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