Literatur/Musik/DVD

Ernst Jünger und die Sehnsucht nach “Dorothea”

Ab sofort spürt Engelforscher Uwe Wolff bedeutenden Geistesgrößen sowie deren Verhältnis zu den himmlischen Heerscharen nach. Den Anfang macht Ernst Jünger (“In Stahlgewittern”, “Auf den Marmorklippen”), der seinem Schutzengel sogar einen eigenen Namen gab

Quelle
Jakobs Kampf am Jabbok – Wikipedia

11.01.2024

Uwe Wolff

“Zwei Mal Halley” heißt das 1987 veröffentlichte Tagebuch einer Reise auf die Südhalbkugel, unter deren besseren Lichtverhältnissen der Schriftsteller Ernst Jünger (1895-1998) das Unwahrscheinliche zu erleben hoffte:

Die Wiederkehr des Halleyschen Kometen nach 76 Jahren. Im Kreis seiner vier Geschwister hatte ihn der Erstgeborene zum ersten Mal gesehen. Das war 1910 in der Villa Jünger bei Rehburg am Steinhuder Meer. Nun hatte er nicht nur die Geschwister, sondern unzählige Gefahren und Kriegsverletzungen überlebt. Wenn jemals der Schutzengel eines Menschen herausragende Arbeit geleistet hat, dann Dorothea. So nannte Ernst Jünger seinen Wegbegleiter. Dorothea hatte sich ihm im Beistand vieler Menschen gezeigt und als wahres “Gottesgeschenk” erwiesen.

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Katechismus der Engel

Wir sind verwandt mit den Engeln. Durch die Gabe der heilig­machenden Gnade sind diese wundervollen Geschöpfe uns ähnlich

Abtei Barroux

Wir sind verwandt mit den Engeln. Durch die Gabe der heilig­machenden Gnade sind diese wundervollen Geschöpfe uns ähnlich. Dennoch werden sie von Milliarden Menschen ignoriert und vergessen, trotz ihres unermüdlichen Liebesdienstes an den Menschen, trotz ihrer Fürsorge für die Kirche, die sie bewundern, für den Kosmos, den sie überwachen und für die Nationen, die sie beschützen. Sie sind unerkannt trotz ihrer aktiven Präsenz im liturgischen, zum Paradies hin offenen Gebet, in der unaufhörlichen Anbetung und dem Lobpreis, den sie dem dreimal heiligen Gott darbringen. Sie wurden vergessen und werden ignoriert trotz ihrer flüchtigen Erscheinungen, mit denen sie das Irdische streifen, trotz ihres tröstlichen Lächelns, und manchmal ihrer Strenge; trotz ihrer zärtlichen Freundschaft, mit der sie Tag und Nacht unser irdisches Dasein umgeben. Wir vergelten diese Freundschaft mit einer unfassbaren Undankbarkeit.

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Unterschätzte Wegbegleiter

Wider ein Defizit in der Verkündigung: Die Benediktiner von Le Barroux legen einen Katechismus über die Engel vor

Unterschätzte Wegbegleiter | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Himmlische Helfer | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Engel und Heilige (69)

10.01.2024

Barbara Stühlmeyer

Engel sind in den letzten Jahren innerhalb der Kirche mehr und mehr unsichtbar geworden. In der Verkündigung spielen sie keine Rolle. Dort, wo sie überhaupt erwähnt werden, geschieht dies zumeist mit dem Hinweis, sie müssten keine Männer mit Flügeln sein. Aber die Projektion der lichten Geistwesen in den rein menschlichen Bereich greift zu kurz. Das zeigt nicht nur das seit Jahrzehnten sichtbare Bedürfnis nach Engeln, das in Ermangelung der von der Kirche gegebenen Antworten auf die Fragen der Menschen im Bereich der Esoterik befriedigt wird. Das ist schade, denn die Engellehre der Kirche enthält einen Wissensschatz um Wesen, Wirken und Aufgaben der Engel, der es wert ist, wieder neu entdeckt zu werden.

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Sieben Todsünden

Sieben Todsünden (Ignatianische Impulse, Bd. 96)

Ist “Sünde” als Thema völlig out? In Zeiten globaler Krisen wird das Walten des Bösen nochmals offensichtlicher, und die Sünde ist allgegenwärtig.

Die alte Tradition der “sieben Todsünden” greift zentrale Momente des Bösen im Herzen der Menschen auf. In den ignatianischen Exerzitien reflektiert man persönlich über Sünde und Schuld und erfährt Umkehr, Heilung und die Barmherzigkeit Gottes. Das Buch hilft zur Wahrnehmung der Sünde im persönlichen und im gesellschaftlichen Bereich. Es regt an, offen mit sich und mit anderen umzugehen und dem Gott der Liebe näherzukommen.

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Der Waldgang *UPDATE

Der Wald ist der Ort des Widerstands, wo neue Formen der Freiheit aufgeboten werden gegen neue Formen der Macht

Die Gregorianische Messe und der Waldgänger
“Ein Motu Proprio und bischöfliche Tollwut”
USA: Traditionis custodes bewirkt Ansturm auf ‘Alte Messe’
*Die Denker und die Engel | Die Tagespost (die-tagespost.de) – Ernst Jünger gab seinem Schutzengel einen Namen

Als Programmschrift eines revolutionären Konservatismus wurde dieses Buch bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 1951 verstanden, oder auch als “Brevier für den geistig-politischen Partisanen”. Neben den Arbeiter und den Unbekannten Soldaten stellte Jünger eine dritte Modellgestalt, den Waldgänger, der im Unterschied zu den beiden anderen dem Jetzt und Hier angehört. Der Wald ist der Ort des Widerstands, wo neue Formen der Freiheit aufgeboten werden gegen neue Formen der Macht.

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Gastrimargia: Wissen und Lehre der Wüstenväter von Essen und Fasten

Ausgehend von der Acht-Laster-Lehre des Mönchsvaters Evagrios Pontikos ( 399, ägyptische Wüste) behandelt der Autor das erste Laster, die Sünde oder den Dämon der Gastrimargia, den “entfesselten Magen”

Ausgehend von der Acht-Laster-Lehre des Mönchsvaters Evagrios Pontikos ( 399, ägyptische Wüste) behandelt der Autor das erste Laster, die Sünde oder den Dämon der Gastrimargia, den “entfesselten Magen”. Er beschreibt zunächst eine Erscheinung unserer Tage, das moderne Laster des “Over-Eatings” (Kap. I) und die klassischen Erscheinungsformen der Gastrimargia (Kap. II). Erst anschließend wird in die Kunst des Fastens (Kap. IV) eingeführt und die theologische Dimensionen des Essens (Vom Segen des Essens, Kap. V) dargestellt. – Essen und Fasten sind für den Menschen höchst fragwürdige Vorgänge, Vorgänge die sein Menschsein in Frage stellen können. Der Autor bietet in seinem Text Diagnose und Therapie der Gastrimargia aus der Weisheit der frühen christlichen Mönchsväter für den heutigen Menschen. Weiterlesen

Kardinal Pell

Kardinal Pell: “Theologisch kann zwei plus zwei niemals fünf ergeben”

Quelle
George Pell: Ein Kardinal sah rot | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Kardinal Pell (45)

Der letzte Band des Gefängnistagebuchs des verstorbenen Kardinals George Pell dokumentiert den Freispruch und seinen tiefen Glauben.

09.01.2024

Vorabmeldung

Der dritte und letzte Band von Kardinal George Pells Gefängnistagebuch ist wie schon die beiden ersten Bände ein Lesevergnügen: hervorragend geschrieben, spannend, voller zeitgeschichtlicher Reflexionen zu Kirche und Welt, geistlicher Betrachtungen und Gebete, mit denen er jeden Tag beschließt und reich an Informationen über den Prozess und den Gefängnisalltag. Pell hatte den Vorwurf, 1996 zwei Chorknaben nach einem Gottesdienst in der Sakristei der Kathedrale sexuell missbraucht zu haben, stets zurückgewiesen. Dennoch wurde er 2019 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Berufung vor dem höchsten Gericht des Bundesstaates Victoria wurde mit zwei zu einer Stimme abgelehnt. Im Gefängnis schrieb er täglich drei bis vier Seiten Tagebuch. Im Januar 2023 starb er in einem römischen Krankenhaus nach einer Hüftoperation.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

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