Irak: Christen weiterhin von Auslöschung bedroht
Studie von “Kirche in Not” fordert schnelles Handeln der internationalen Gemeinschaft
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Jahrestag der IS-Invasion: ‘Wir müssen auf das Martyrium gefasst sein’
Ninive
Erbil, 7. July 2020 (CNA Deutsch)
Die christliche Bevölkerung im Irak könnte verglichen mit den Zahlen vor der Invasion des “Islamischen Staates” (IS) in den kommenden Jahren um 80 Prozent zurückgehen, sollte die internationale Gemeinschaft keine Gegenmassnahmen ergreifen.
Das ist einer der Hauptbefunde einer englischsprachigen Studie, die das weltweite päpstliche Hilfswerk “Kirche in Not” veröffentlicht hat. Sie trägt den Titel “Leben nach dem IS: Neue Herausforderungen für das Christentum im Irak” und bündelt mehrere Umfragen, die das Hilfswerk im Jahr 2019 unter Christen in der irakischen Ninive-Ebene durchgeführt hat.
Türkei – Erneut Kirche in Moschee umgewandelt
Scharfe Reaktionen hat die am Freitag bekannt gewordene Umwandlung der Hauptkirche des Istanbuler Chora-Klosters in eine Moschee ausgelöst
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Hagia Sophia: Griechische Präsidentin schreibt an 14 Staatschefs
Scharfe Reaktionen hat die am Freitag bekannt gewordene Umwandlung der Hauptkirche des Istanbuler Chora-Klosters in eine Moschee ausgelöst. Die griechische Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou bezeichnete auf Twitter die Umwandlung des berühmten Gotteshauses, das seit 1958 Museum war, als eine „Entstellung“.
Es handle sich um einen „provokativen Akt“ der türkischen Staatsführung, der den „interreligiösen und interkulturellen Dialog“ unterminiere.
Die griechische Kulturministerin Lina Mendoni sprach von einem „Affront für das Weltkulturerbe“. Die Hauptkirche des Chora-Klosters sei eines der „bedeutendsten byzantinischen Monumente“. Die Mosaiken und Fresken der Kirche stellten „einmalige Kunstwerke“ dar. Das Bildnis der Gottesmutter aus Chora finde sich weltweit in allen Büchern über byzantinische Geschichte und byzantinische Kunst. Ähnliches gelte für das Mosaik des thronenden Christus, dem Theodoros Metochites, der grosse Erneuerer von Chora im frühen 14. Jahrhundert, das Modell des Gotteshauses überreiche.
Türkei: Auch Chora-Kirche wird wieder Moschee
Nach der Hagia Sophia soll auch die berühmte Chora-Erlöserkirche in Konstantinopel wieder zur Moschee werden. Dies berichtet die Website „Orthodox Times“
Das Gotteshaus war seit 1958 Museum, im Vorjahr gab es eine Gerichtsentscheidung, der zufolge in der Erlöserkirche wieder der muslimische Gottesdienst aufgenommen werden sollte. Die Entscheidung wurde zunächst nicht implementiert, laut „Orthodox Times“ wird sie aber in der neuesten Ausgabe des Staatsanzeigers publiziert, womit sie automatisch in Kraft tritt.
Die Rückumwandlung der Chora-Kirche in eine Moschee bedeutet, dass auch die berühmten Mosaiken und Fresken des Gotteshauses „bedeckt“ werden müssen. Staatspräsident Recep T. Erdogan hatte vor wenigen Tagen avisiert, dass er am Freitag „einige gute Nachrichten“ zu verkünden habe. Das Gerücht über die bevorstehende Rückumwandlung der Chora-Kirche in eine Moschee kursierte seit einiger Zeit.
Das Chora-Kloster steht südlich des Goldenen Horns unweit des Adrianopler Tores nahe der Theodosianischen Mauer, zur ursprünglichen Erbauungszeit noch – wie der Name sagt – „auf dem Land“. Die Hauptkirche des Klosters (das „Katholikon“) ist wegen der laufenden Restaurierungsarbeiten bereits seit geraumer Zeit nicht zu besichtigen. Auch die Aussenmauern des „Katholikons“ sind wegen der Renovierung eingerüstet. Die Mosaiken und Fresken der Chora-Kirche gelten als eines der bedeutendsten Zeugnisse der „paläologischen Renaissance“ mit grossen Auswirkungen auf die gesamteuropäische Kunstentwicklung.
Libanon – Unicef
Libanon – Unicef: “1000 Kinder waren direkt betroffen, während 600.000 Einwohner von Beirut indirekt von der Explosion betroffen sind”
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UNICEF – Libanon
Hilfe für den Libanon
Libanon: «Kirche in Not (ACN)» hilft Überlebenden der Explosion in Beirut
Beirut, Fidesdienst, 18. August 2020
“100.000 Kinder wurden direkt von der Explosion getroffen, während 600.000 Einwohner von Beirut indirekt von der Tragödie getroffen wurden. Von den 6.000 durch die Explosion Verletzten sind 1000 Kinder“, erklärte Ted Chaiban, der Regionaldirektor von Unicef für den Mittleren Osten und Nordafrika, als er vom Krankenhaus “Hôpital
Libanon
Libanon: Christen und Muslime räumen zusammen auf
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Beirut: Patriarch Rai fordert internationale Untersuchung
Libanon: Hat das religiös-politische System das Land ruiniert?
Libanon: Christen und Muslime räumen zusammen auf
Tausende junger Leute sind in Beirut weiter damit beschäftigt, die Schäden der schweren Explosionen im Hafen der Hauptstadt vom Dienstag letzter Woche zu beseitigen. Dabei stehen christliche und muslimische Jugendliche oft Seite an Seite.
Das berichtet die Nachrichtenagentur asianews jetzt in einem Bericht aus Beirut. Auch junge Flüchtlinge aus Syrien machten sich an die Aufräumarbeiten; der Libanon hat mehr als eine Million Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien aufgenommen. Asianews erwähnt auch einen syrischen protestantischen Pastor, der ursprünglich Muslim gewesen sei, sich dann aber zum Christentum bekehrt habe; dieser beschaffe Brötchen und Wasser für Menschen, die bei den Explosionen obdachlos geworden sind.
Libanon- Patriarch Rai
Libanon- Patriarch Rai: „Mysteriöse Explosion in Beirut”.Wir bitten um Hilfe ohne politisches Kalkül
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Libanon – Radio Vatikan – Div. Beiträge
Beirut Fidesdienst, 5. August 2020
„Beirut, die Braut des Orients. Beirut, der Leuchtturm des Westens ist verletzt“. Es ist eine verwüstete Stadt, ein Kriegs-Szenario ohne Krieg“. So beginnt der Appell des Maronitenpatriarchs Bechara Boutros Rai an die „Staaten der Welt“ in Folge der „mysteriösen Explosion“ (das ist der emblematische Ausdruck des Patriarchen) vom 4. August im Hafen der libanesischen Hauptstadt mit einer noch provisorischen Bilanz von über hundert Toten und tausenden Verletzten.
Das verheerende Ereignis – wiederholt der libanesische Kardinal – hat die Stadt auseinander gerissen, Krankenhäuser zerstört, Häuser, Kirchen und Moscheen, Hotels und Geschäfte. Und das – setzt der Patriarch hinzu -geschieht genau „im Moment des Wirtschafts-und Finanzbankrotts des libanesischen Staats, was ihn unfähig machte, diese Katastrophe zu meistern, mit einem Volk in Armut und Elend!“
EU-Kardinal reagiert „fassungslos“ auf Bilder aus Beirut
„Ich fühle mich fassungslos! Mein Herz ist sehr schwer geworden.“ So reagiert der EU-„Chefbischof“, Kardinal Jean-Claude Hollerich, auf die Katastrophe von Beirut
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Beirut: Caritas Libanon bereits wieder im Einsatz
„Ich fühle mich fassungslos! Mein Herz ist sehr schwer geworden.“ So reagiert der EU-„Chefbischof“, Kardinal Jean-Claude Hollerich, auf die Katastrophe von Beirut.
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
„Wir beten für den Libanon, und wir müssen alles tun, um den Leuten dort zu helfen! Denn der Libanon ist sozusagen die Türschwelle Europas, und wenn es an der Türschwelle brennt, ist es nur ein Zeichen von gesundem Menschenverstand, das Feuer zu löschen.“
Das sagte der Luxemburger Erzbischof, der den EU-Bischofsrat Comece leitet, an diesem Donnerstag in einem Interview mit Radio Vatikan. Hollerich rief zur Solidarität mit den Opfern der Katastrophe auf.
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