Die katholische Kirche im Zeitalter von Revolution und Säkularisation
Die Französische Revolution und die folgenden napoleonischen Kriege von 1796 bis 1815 veränderten nicht nur die politische Gestalt Europas, sie markierten auch für die Kirche einen deutlichen Einschnitt
Quelle – Vollständiger Text
“Priester unter dem Terror” – Neuer Dokumentarfilm zeigt das dämonische Gesicht der französischen Revolution
Die Französische Revolution und die folgenden napoleonischen Kriege von 1796 bis 1815 veränderten nicht nur die politische Gestalt Europas, sie markierten auch für die Kirche einen deutlichen Einschnitt. Dabei traten in der Anfangsphase der Revolution von 1789 zunächst durchaus keine antichristlichen oder antikirchlichen Züge zutage; noch den Sturm auf die Bastille feierte man mit heiligen Messen. Allerdings rekrutierte sich der französische Episkopat im Gegensatz zum niederen Klerus überwiegend aus dem Hochadel, eine ähnliche Situation, wie sie auch in der deutschen Reichskirche gegeben war, deren Fürstbistümer und Domkapitel als Versorgungseinrichtungen für den Adel fungierten.
Papst verurteilt Terror: „Unmenschliche Gewalt“
Der Papst hat die jüngsten Terroranschläge in Spanien, Finnland und Burkina Faso verurteilt
Mit Blick auf die Bluttaten sprach Franziskus an diesem Sonntag beim Angelusgebet auf dem Petersplatz von „unmenschlicher Gewalt“ und sprach nach einem Moment der Andacht ein Ave Maria.
„Unsere Herzen sind erfüllt vom Schmerz über die Terrorakte, denen in diesen Tagen zahlreiche Menschen in Burkina Faso, in Spanien und in Finnland zum Opfer fielen. Beten wir für alle Toten, die Verletzten und ihre Familien und bitten wir den Herrn, Gott der Barmherzigkeit und des Friedens, die Welt von dieser unmenschlichen Gewalt zu befreien.“
Auf der Flaniermeile Ramblas in Barcelona hatte ein Lieferwagen am Donnerstag 13 Menschen mit den Tod gerissen und mehr als 100 verletzt; der Islamische Staat reklamierte die Tat für sich. Am Freitag starben im finnischen Turku zwei Menschen bei einer Messerattacke. In Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou hatten Bewaffnete vergangenen Sonntagabend ein türkisches Restaurant überfallen und 18 Menschen erschossen.
Vatikan/Schweiz: „Päpstliche Garde zum Anfassen“
Jeder Vatikanbesucher kennt sie: die jungen Schweizgardisten bei den Eingängen des Kleinstaates
Jeder Vatikanbesucher kennt sie: die jungen Schweizgardisten bei den Eingängen des Kleinstaates. Die Schweizergarde versteht sich nicht als „geschlossene Gesellschaft“ und das wollen nun auch die ehemaligen Gardisten in der Schweiz an diesem Wochenende klarstellen. In Solothurn, dem Bischofssitz des Bischofs von Basel, findet die 27. Zentraltagung der ehemaligen Schweizergardisten statt, an der auch der amtierende Kommandant Christoph Graf teilnimmt. Unter dem Motto „Schweizergarde zum Anfassen“ wollen die rund 450 ehemaligen „Papstbeschützer“ der Bevölkerung auch zeigen, was es heisst für den Papst zu arbeiten und im Vatikan zu wohnen.
„Die Freude des Evangeliums bezeugen”
Papst Franziskus reist nach Ecuador, Bolivien und Paraguay
Quelle
Paraguay – Kirche in Not
Präsident antwortet dem Papst
Vatikan- Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Ecuador, Bolivien und Paraguay
Noch bis 13. Juli besucht Papst Franziskus die drei Länder Ecuador, Bolivien und Paraguay. Es ist nach dem Weltjugendtag in Rio de Janeiro 2013 die zweite Lateinamerikareise des argentinischen Papstes.
Die drei Staaten sind die ärmsten Länder seines Heimatkontinents. Dort wird Papst Franziskus fünf heilige Messen mit Millionen Gläubigen feiern.
In einer Videobotschaft sagt der Heilige Vater: „Ich möchte die Freude des Evangeliums bezeugen, Gottes Zärtlichkeit: Er ist unser Vater, vor allem für Kinder in Not, für die älteren Menschen, für die Kranken, für diejenigen im Gefängnis, für die Armen und für die Opfer unserer Kultur. Die Liebe Gottes ermöglicht es uns, das Gesicht seines Sohnes Jesus in jedem Bruder und in jeder Schwester zu entdecken.“
Ecuador ist das kleinste der drei Länder, etwas grösser als die alte Bundesrepublik Deutschland. Rund ein Fünftel der Ecuadorianer (fast drei Millionen Menschen) leben und arbeiten im Ausland, vor allem in den USA, Spanien und Italien. Weiterlesen
Vatikan
Vatikan: „Wir sind nicht die Guten, Korruption betrifft alle“
Wenn es um Menschenrechte geht, weiss Papst Franziskus, was er will. Seit seinem Amtsantritt 2013 hat er schon ein internationales Netzwerk gegen Menschenhandel geknüpft. Etwas Ähnliches soll es bald auch gegen Korruption geben, eine Art globales Bündnis gegen Mafia, Schmiergeld und Hinterzimmer-Deals. Eine Konferenz im Vatikan hat Mitte Juni dazu die ersten Kontakte hergestellt; das Abschlusspapier der Konferenz wurde erst jetzt vom Vatikan öffentlich gemacht.
„Der Weg endet nicht hier, im Gegenteil, jetzt geht es geordnet weiter“, kündigt Vittorio V. Alberti von der federführenden vatikanischen Einrichtung für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen an. „Wir haben jetzt eine Reihe von Punkten, anhand derer wir vorangehen. Am Horizont steht für uns die Gebetsmeinung von Papst Franziskus für den Februar 2018; da wird es um Korruption gehen.“
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