Katechese

Papst Franziskus – Generalaudienz

Papst Franziskus – Generalaudienz, Petersplatz, MIttwoch, 14. November 2018

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Sprecher:

Liebe Brüder und Schwestern,

heute wollen wir über das achte Gebot nachdenken: Du sollst nicht falsch aussagen gegen deinen Nächsten. Dieses Gebot verbietet, in den Beziehungen zu den anderen die Wahrheit zu verdrehen (vgl. KKK 2464). Es geht um die Kommunikation zwischen den Menschen, und dazu gehören nicht nur Worte, sondern auch Handlungen, Haltungen, sogar das Schweigen. Ein Mensch spricht nämlich mit allem, was er ist und tut. Die Wahrheit findet ihre volle Verwirklichung in der Person Jesu, in seiner Weise, zu leben und zu sterben, die sich aus seiner Beziehung zum Vater ergibt. Christus schenkt uns durch die Sendung des Heiligen Geistes dieses Leben der Kinder Gottes. Gott ist gut, er enttäuscht nicht und legt die Liebe zum Nächsten ins Herz. Diese Wahrheit bekräftigt oder verneint der Mensch mit seinen Worten und Taten. Die Wahrheit ist also die wunderbare Offenbarung Gottes, seines väterlichen Antlitzes und seiner grenzenlosen Liebe. Sie entspricht der menschlichen Vernunft, übersteigt sie aber unendlich und nimmt im gekreuzigten und auferstanden Christus Gestalt an. Nicht falsch aussagen bedeutet, als Kinder Gottes zu leben und in allem Tun sichtbar zu machen, dass Gott Vater ist und man ihm vertrauen kann.

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32. Sonntag im Jahreskreis

Martin von Tours: Die Welt mit Liebe erfüllen!

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32. Sonntag im Jahreskreis B (11.11.2018)
L1: Ez 47,1-2.8-9.12; L2: 1 Kor 3,9c-11.16-17; Ev: Joh 2,13-22

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Am 11. November feiert die Kirche den Gedenktag des heiligen Bischofs Martin von Tours. Er ist der besondere Freund der Kinder, die ihn durch Martinsumzüge ehren.

Gottesliebe und Menschenfreundlichkeit haben den heiligen Bischof ausgezeichnet. Vorher war er ein Soldat im römischen Heer gewesen. Dann lernte er den christlichen Glauben kennen und bereitete sich auf die heilige Taufe vor. Zu dieser Zeit muss es gewesen sein, dass er in der Nähe von Amiens seinen Mantel mit einem Bettler teilte. In der Nacht darauf erschien ihm Christus und sagte ihm, er habe diesen Mantel mit ihm geteilt. Denn wer einem von diesen Geringsten Gutes tut, tut es dem Herrn (vgl. Mt 25)!

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Papst Franziskus Generalaudienz 7. November 2018

Papst Franziskus Generalaudienz, Petersplatz, Mittwoch,  7. November 2018

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Sprecher:

Liebe Brüder und Schwestern,

heute betrachten wir das siebte der Zehn Gebote: Du sollst nicht stehlen. Zunächst denkt man dabei an Diebstahl und den Respekt vor fremdem Eigentum. Jedem ist klar, was damit gemeint ist, denn in der Regel sind wir alle bedacht auf die Verteidigung des persönlichen Eigentums. Blicken wir nun aber auf einen weiteren – weniger selbstverständlichen – Aspekt dieses Gebots. Die Soziallehre der Kirche sagt, dass die Güter der Schöpfung für das gesamte Menschengeschlecht bestimmt sind. Die Welt ist reich an Ressourcen, eigentlich gäbe es genug für alle Menschen – und doch leben viele in skandalösem Elend. Wenn es in dieser Welt Hunger gibt, dann nicht deswegen, weil nicht ausreichend Lebensmittel da wären! Oft fehlt es jedoch an einer gerechten Verteilung der Güter. Hier nun wird der positive Gehalt des siebten Gebotes sichtbar: Der Besitz eines Gutes macht dessen Eigentümer zu einem Verwalter im Dienst der Vorsehung; er soll seinen Besitz in rechter Weise nutzen und den Ertrag mit anderen teilen. Besitz bedeutet Verantwortung. Wirklich frei ist nicht derjenige, der krampfhaft an seinem Besitz hängt, sondern der, der in der Lage ist, ihn weiterzugeben. Jesus Christus hat uns das vorgelebt. Er, der reich war, wurde unseretwegen arm (vgl. 2 Kor 8,9), in seiner Hingabe erkennen wir, dass wahrer Reichtum nicht im Besitzen und Festhalten besteht, sondern in der Liebe, die bereit ist, alles zu geben. Wir leben nicht um zu besitzen, sondern um zu lieben.

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Papst Franziskus – Angelusgebet 2018-11-04

Angelus: “Liebe zu Gott und zum Nächsten gehören zusammen”
Papst: Ein “Ave Maria” für getötete Kopten

Gottes endgültiger Advent bei heiligen Menschen

Kardinal Koch an Allerheiligen: Gottes endgültiger Advent bei heiligen Menschen

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Kardinal Kurt Koch (233)

Von CNA Deutsch/EWTN News

Vatikanstadt, 2. November 2018 (CNA Deutsch)

Kardinal Kurt Koch hat am Hochfest von Allerheiligen in der Kirche des Campo Santo Teutonico in der zweiten Vesper eine Ansprache gehalten.

CNA Deutsch dokumentiert den Wortlaut mit freundlicher Genehmigung.

Gottes endgültiger Advent bei heiligen Menschen

In jedem Menschen schlummert eine masslos zu nennende Sehnsucht nach Erfüllung und Vollendung seiner tiefsten Lebenshoffnungen. Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, müssen wir diese masslose Sehnsucht in unserem Herzen anerkennen. Denn kein Mensch kann diese masslose Sehnsucht, diesen Ruf nach Unendlichkeit, der er selbst ist, ganz verdrängen. Deshalb sind wir immer wieder der grossen Versuchung ausgesetzt, die masslose Sehnsucht unseres Herzens an äusserst mässigen Wirklichkeiten unseres Lebens fest zu machen: sei es an materiellen Dingen, sei es an den so genannten Lebenswerten von Erfolg, Karriere und Prestige oder sei es auch an anderen Menschen, die wir dann freilich masslos überfordern.  

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Geduldig sein – warum und wie?

Geduldig sein – warum und wie? De bono patientiae: Kirchliche Texte aus Vergangenheit und Gegenwart

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Mariologisches Jahrbuch

Allgemeine Schlagworte wie ‘Hab‘ Geduld!’ hört man nicht allzu gern. Doch der Christ weiss, dass echte Geduld eng zusammenhängt mit der Kardinaltugend der Tapferkeit, mit der Geistesgabe der Stärke und mit christlicher Gelassenheit und Hoffnung. Viele gläubige Christen verstehen die wahre Geduld in einer Art intuitiver Lebenserfahrung. Besonders bewegend sind ja immer vorgelebte Beispiele, vor allem, wenn wir auf Christus schauen. Doch nicht zuletzt ist auch die überlieferte Lehre der Kirche von wesentlicher Bedeutung. Es sind die Worte der Hl. Schrift, des lebendigen Lehramtes und die Aussagen anerkannter Heiliger eine unverzichtbare Verständnishilfe und eine Fundgrube für Betrachtung, Katechese und Verkündigung.
Manche der im folgenden aufgeführten Texte haben den Charakter von kurzen Leitsätzen, andere entstanden unmittelbar auf Grund persönlicher Lebenserfahrungen in kritischen Situationen, wieder andere bilden grundsätzliche theologische Aussagen oder ausführlichere Betrachtungen über schwierigere Fragen des inneren Lebens, deren Lektüre auch etwas Geduld und Einfühlungsvermögen erfordert.

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Papst Franziskus – Angelusgebet 2018-11-01

Vom Petersplatz: Das Angelusgebet mit Papst Franziskus

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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