Umweltschutz ist nicht nur Sache der Grünen
Papstpredigt: Umweltschutz ist nicht nur Sache der Grünen
Alle Christen sind dazu verpflichtet, die Schöpfung zu bewahren: Umweltschutz ist nicht nur Sache der Grünen. Das sagte der Papst in seiner Predigt an diesem Montag. In der Kapelle von Santa Marta im Vatikan ging Franziskus auf die “zweite Schöpfung” ein, die Jesus durch seinen erlösenden Kreuzestod gewirkt habe. Gott habe zwar am Anfang das Universum geschaffen, doch damit sei die Schöpfung nicht zu Ende, sie gehe weiter. Im Tagesevangelium nach Markus, das von Wundern Jesu berichtet, werde die “neue Schöpfung” sichtbar, so der Papst.
“Gott arbeitet, Er macht mit seiner Arbeit weiter, und wir können uns fragen, wie wir auf diese Schöpfung Gottes antworten sollen. Denn die Schöpfung ist aus Seiner Liebe entstanden, Gott arbeitet durch die Liebe. Wir haben also eine sozusagen erste Schöpfung, und auf diese müssen wir mit Verantwortung antworten. Der Herr hat uns das Land geschenkt, um Sorge dafür zu tragen. Wir sind dann zwar Herren der Schöpfung, aber nicht die Besitzer!”
Generalaudienz: “Jede Familie braucht einen Vater”
Der Papst spricht über die kirchliche Sicht von Ehe und Familie
Papst Franziskus hat bei der heutigen Generalaudienz dort angesetzt, wo er bei der letzten endete: mit der Reflexion über die Relevanz der Vaterrolle. Letzte Woche hatte er die Abwesenheit der Väter als eines der grössten Probleme unserer heutigen Gesellschaft bezeichnet. Ein guter Vater solle präsent, aufmerksam sein, vergeben und belehren können, ohne die Kinder zu erniedrigen.
Jede Familie brauche einen Vater, und dieser könne nicht ersetzt werden, so Franziskus an diesem Mittwoch. Seine Aufgabe sei es, Werte zu vermitteln und das weiterzugeben, was im Leben wirklich zählt, nämlich ein weises Herz. Franziskus zitierte hier das Buch der Sprichwörter (vgl. Spr 23,15).
Macht euer Herz stark (Jak 5,8)
Botschaft von Papst Franziskus zur österlichen Busszeit 2015
Macht euer Herz stark (Jak 5,8)
Liebe Schwestern und Brüder,
die österliche Busszeit ist eine Zeit der Erneuerung für die Kirche, für die Gemeinschaften wie für die einzelnen Gläubigen. Vor allem aber ist sie eine “Zeit der Gnade“ (2 Kor 6,2). Gott verlangt nichts von uns, das er uns nicht schon vorher geschenkt hätte: “Wir wollen lieben, weil er uns zuerst geliebt hat” (1 Joh 4,19). Er ist uns gegenüber nicht gleichgültig. Jeder von uns liegt ihm am Herzen, er kennt uns beim Namen, sorgt sich um uns und sucht uns, wenn wir uns von ihm entfernen. Jedem Einzelnen von uns gilt sein Interesse; seine Liebe hindert ihn, gleichgültig gegenüber dem zu sein, was uns geschieht. Es kommt allerdings vor, dass wir, wenn es uns gut geht und wir uns wohl fühlen, die anderen gewiss vergessen (was Gott Vater niemals tut); dass wir uns nicht für ihre Probleme, für ihre Leiden und für die Ungerechtigkeiten interessieren, die sie erdulden… Dann verfällt unser Herz der Gleichgültigkeit: Während es mir relativ gut geht und ich mich wohl fühle, vergesse ich jene, denen es nicht gut geht. Diese egoistische Haltung der Gleichgültigkeit hat heute ein weltweites Ausmass angenommen, so dass wir von einer Globalisierung der Gleichgültigkeit sprechen können. Es handelt sich um einen Missstand, dem wir als Christen begegnen müssen.
Papst fordert die Einheit der Christen
Papst feiert Abschlussvesper: Die Einheit der Christen
Papst Franziskus konzelebrierte an diesem Sonntagabend eine ökumenische Vesper zum Abschluss der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen. Bereits bei dem heutigen Mittagsgebet sprach er zu den Gläubigen und forderte eine Einheit aller Christen und keine Trennung der einzelnen Konfessionen. Streitigkeiten unserer Geschichte sollen überwunden werden und intellektuelle Konkurrenzkämpfe hätten in der Ökumene keinen Platz. Das Vorbild sei Jesus Christus, betonte er. Wir sollen dem Fremden “gelassen und unbeschwert” gegenüberstehen, denn nur so könnten wir wachsen.
In seiner Predigt hatte er betont, dass auch eine gegenseitige Abwerbung von Gläubigen nicht akzeptabel sei. Alle Christen seien im “Dienst ein und desselben Evangeliums”, so der Papst. Zugleich forderte er in der Kirche Sankt Paul vor den Mauern dazu auf, “alles polemische oder apologetische Verhalten” abzulegen und gemeinsam das Verbindende zwischen allen Christen zu suchen. So könnten “viele von der Vergangenheit ererbte Streitigkeiten unter den Christen” überwunden werden.
Angelus
Angelus: Christen sollen nach Leben, Freiheit und Einheit dürsten
Quelle
Papst betet für die Ukraine und erinnert an Welt-Lepra-Tag
Papst Franziskus hat den versammelten Menschen am Petersplatz heute während des Angelus-Gebets erklärt, dass sich in Gottes Herzen der göttliche und der menschliche Durst vereine. Es sei der Durst nach wirklichen Wasser, aber auch der Durst nach einem erfüllten Leben, nach der Befreiung von dem Bösen und der Wunsch der Einheit aller.
„Dass dieser Durst von Jesus immer mehr auch unser Durst werde. Beten wir weiterhin und bemühen wir uns für eine Einheit der Gläubigen, in der Gewissheit, dass er uns zur Seite steht und uns unserem Ziel näher bringt.“
In Bezug auf das heutige Tagesevangelium nach Markus, in welchem Jesus in Galiläa die „Fischefischer“ zu „Menschenfischer“ macht (Mk 1,14-20), erklärte Papst Franziskus dass Gott selbst „die gute Nachricht“ sei und unseren Durst stillen würde:
Papst bricht Lanze für die Grossfamilie
Nicht kinderreiche Familien, sondern ein auf Profit fixiertes Wirtschaftssystem ist der Grund von Armut
Darauf hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch verwiesen, bei der er auf seine jüngste Asienreise Rückschau hielt. Beim Rückflug von den Philippinen hatte Franziskus vor den mitreisenden Journalisten in unglücklicher Wortwahl gesagt, Katholiken bräuchten sich “nicht wie die Karnickel” zu vermehren, stattdessen sollten sie “verantwortete Elternschaft” üben, das heisst, in Abwägung der Umstände eventuell auf mehr Kinder verzichten.
“Gesunde Familien sind wesentlich für das Leben der Gesellschaft”, sagte Franziskus nun. Es gebe “Trost und Hoffnung”, in Ländern wie den Philippinen “so viele kinderreiche Familien zu sehen, die Kinder wie ein echtes Gottesgeschenk annehmen”.
Wo ist der Stern?
Franziskus: Das Geheimnis Gottes – der Weg der Erniedrigung
Quelle
KathTube: Papst Franziskus: Predigt während der Eucharistiefeier am Hochfest Epiphanie
Die Weisen aus dem Morgenland stehen für die Menschen, die in den Religionen und Philosophien der ganzen Welt auf der Suche nach Gott sind – eine Suche, die nie endet.
Rom, kath.net, 06. Januar 2015
Hochfest der Erscheinung des Herrn, an dem die Christen des Offenbarwerdens Jesu vor der Menschheit im Antlitz eines Kindes gedenken.
Die zwei Versuchungen der Sterndeuter
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