Vatikan: 40.000 Gläubige bei Fackelzug
“Es war wie eine neuer Frühling ein neues Pfingsten für die Kirche” Update
Papst Benedikt erinnerte bei sponaner Ansprache an den Konzilsbeginn vor 50 Jahren: “Auch heute überwiege ein glückliches Gefühl, allerdings sei die Freude nüchterner aufgrund der Sünden und Fehler auch in der Kirche.”
Rom, kath.net/KNA, 11. Oktober 2012
Mit einem Fackelzug zum Petersplatz in Rom haben mehr als 40.000 Gläubige am Donnerstagabend der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils vor genau 50 Jahren gedacht. Von seinem Fenster aus begrüsste Papst Benedikt XVI. die Gläubigen, die zuvor singend
Umsetzung von Verbum Domini
Bericht von Kardinal Marc Ouellet über das nachsynodale Apostolische Schreiben
Vatikanstadt, 10.Oktober 2012, ZENIT.org
Der Bericht über die Umsetzung von “Verbum Domini” von Kardinal Marc Ouellet P.S.S., Präfekt der Kongregation für die Bischöfe, war unter anderem Programmpunkt am Dienstagnachmittag bei der vierten Generalkongregation der Bischofssynode.
[Wir dokumentieren die vom Heiligen Stuhl zur Verfügung gestellte Zusammenfassung der Ansprache:]
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Zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens Verbum Domini im Jahre 2010, das die sich über vier Jahre erstreckenden Überlegungen der Synode abschliesst, bringt uns die Eröffnung dieser Synode dazu, über die Rezeption dieses nachsynodalen Dokuments nachzudenken, und eine Bestandsaufnahme der Durchführung seiner Zielsetzungen zu machen, die den Glauben in der Kirche erneuern sollten.
‘Credo, Domine, adauge nobis fidem’
“Ich glaube, Herr, vermehre in uns den Glauben”
50 Jahre nach Beginn des Zweite Vatikanischen Konzils eröffnet Benedikt XVI. auf dem Petersplatz das “Jahr des Glaubens”. Von Paul Badde / Die Welt
Vatikanstadt, kath.net/DieWelt, 12. Oktober 2012
In einem langen Prozessionszug pilgerten die Synodenbischöfe am Donnerstag in wehenden grünen Gewändern, mit weissen Mitren zur Altarinsel vor dem Petersdom. Immer wieder ist zu hören: “Credo, Domine, adauge nobis fidem” (Ich glaube, Herr, vermehre in uns den Glauben). Die purpurroten Pfauenfedern der Schweizer Gardisten leuchten in der Sonne. Es war ein strahlender Oktobertag wie vor fünfzig Jahren, als das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet wurde. Anders als der Konzilspapst Johannes XXIII., der vor 50 Jahren auf einem Tragsessel durch das Menschenspalier getragen wurde, schloss sich Benedikt XVI. dem Zug der Kardinäle, Patriarchen und Bischöfe im offenen Jeep an. Auch der anglikanische Primas Rowan Williams aus Canterbury ist dazu gekommen.
Die schöne Kirche des Konzils
Fackelzug und Gebet in Rom
Vatikanstadt, 11. Oktober 2012, ZENIT.org
“Die schöne Kirche des Konzils” ist eine Initiative der Katholischen Aktion Italiens in Zusammenarbeit mit der Diözese Rom aus Anlass der Eröffnung des Jahrs des Glaubens, die gleichzeitig mit der XIII. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode stattfindet, die sich mit der Neuevangelisierung befasst. Es werden sich auch Synodenväter und andere Teilnehmer der Synodalversammlung an dieser Initiative beteiligen.
Heilige Messe zur Eröffnung des Jahrs des Glaubens
Predigt von Papst Benedikt XVI., Petersplatz Donnerstag, 11. Oktober 2012
Verehrte Mitbrüder, liebe Brüder und Schwestern!
Mit grosser Freude beginnen wir heute, fünfzig Jahre nach der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, das Jahr des Glaubens. Gerne richte ich meinen Gruss an Sie alle, speziell an den Patriarchen von Konstantinopel, Seine Heiligkeit Bartholomäus I., und an den Erzbischof von Canterbury, Seine Gnaden Rowan Williams. In besonderer Weise verbinde ich mich auch mit den Patriarchen und den Grosserzbischöfen der katholischen Ostkirchen sowie mit den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen. Um des Konzils zu gedenken, das einige der unter uns Anwesenden persönlich erleben durften – sie begrüsse ich besonders herzlich –, ist diese Feier durch einige spezielle Zeichen bereichert worden: die Eingangsprozession, die an die denkwürdige Prozession der Konzilsväter erinnern wollte, als sie feierlich in diese Basilika einzogen; die Inthronisation des Evangeliars – einer Kopie dessen, das während des Konzils benutzt wurde; die Übergabe der sieben Schlussbotschaften des Konzils sowie des Katechismus der Katholischen Kirche, die ich am Ende, vor dem Segen, vornehmen werde.
Glaube an die Menschwerdung Gottes ist kein Menue
“Die Kirche ist jung!”, rief Benedikt XVI. am 24. April 2005 auf dem Petersplatz
Die katholische Kirche wird sich nicht nur auf das Zweite Vatikanische Konzil besinnen müssen, sondern auf alle Konzilien. Denn nur in der Gesamtheit sind die Dogmen verständlich. Von Paul Badde
Die Welt, 10. Oktober 2012
“Die Kirche ist jung!”, rief Benedikt XVI. am 24. April 2005 auf dem Petersplatz. Gerade war er Papst geworden, mit 78 Jahren. Tausende waren nach Rom gepilgert zum Sterben Johannes Paul II. und zur Wahl seines Nachfolgers. Der Frühlingstag leuchtete. Menschen, so weit das Auge reichte.
“Die Kirche lebt. Und sie ist jung”, rief der neue Pontifex, “sie trägt die Zukunft der Welt in sich”. Es schien die Sprache des letzten Konzils zu sein, kein Kardinal auf dem Platz kannte das Konzil besser als er. Benedikt XVI. ist der letzte Papst, der das II. Vaticanum mitgeprägt hat, dessen Beginn Papst Johannes XXIII. am 11. Oktober 1962 in bewusster Erinnerung an das Konzil von Ephesus (431) beginnen liess.
Gott ist keine Hypothese, er ist Wirklichkeit
Generalaudienz über Aggiornamento und die Wirkung des Konzils nach 50 Jahren
Vatikanstadt, 10. Oktober 2012, ZENIT.org
In der Katechesenreihe während der Generalaudienz sprach Papst Benedikt XVI. heute über das 50jährige Jubiläum der Eröffnung des zweiten Vatikanischen Konzils, das am morgigen Tag begangen wird.
Wir dokumentieren die offizielle deutsche Zusammenfassung der Katechese:
Liebe Brüder und Schwestern!
Morgen sind es fünfzig Jahre, dass Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil eröffnet hat, und an diesem Tag beginnen wir auch ein Jahr des Glaubens, um uns wieder neu in das Wollen dieses Konzils und den Willen des Herrn selbst hineinzugeben, glauben zu lernen und aus dem Glauben zu leben.
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