‘Danke, Papst Benedikt’
Mit einem Konzert verabschiedeten sich Katholiken in Regensburg von ihrem Papst
Yuliya Tkachova berichtet über den ungewöhnlichen Konzertnachmittag der Initiative “Deutschland pro Papa”
Regensburg, kath.net, 2. März 2013
“Ich denke, es gibt keinen Weg, dieses grosse Pontifikat angemessener zu würdigen, als mit Musik”, erklärte der Historiker und Papstbiograf Michael Hesemann in Regensburg. Das scheinen einige Hundert Katholiken ähnlich gesehen zu haben, die am 2. März, nur zwei Tage nach seinem spektakulären Amtsverzicht, in seiner Heimatstadt den Worten Benedikts XVI. lauschten, die von grossen Werken der musica sacra umrahmt wurden.
Die Kirche in Norwegen
Explosives Wachstum, grosse Distanzen
Vizerektor des Campo Santo erklärt Herausforderungen und Prioritäten
Rom, , zenit.org, Jan Bentz
Benedikt XVI. hat ein Jahr des Glaubens ausgerufen, um den Blick auf die Neuevangelisierung zu konzentrieren. Im Kernland Europas existierten immer noch viele christliche Strukturen, selbst wenn sie nach und nach aufgegeben werden. Aber was ist mit den nordischen Ländern Europas? Wie kann die Kirche in diesem Landstrich leben und überleben, in den weniger bevölkerten und hauptsächlich protestantischen Ländern?
Karl Wallner: Kirche geht in eine ‘neue Epoche’
Rektor der Heiligenkreuzer Hochschule bei Priesterstudientagung in St. Pölten:
Der Amtsverzicht des Papstes mitten im Jahr des Glaubens sei “wie ein Auftrag an uns, das Jahr des Glaubens fortzuführen”
St. Pölten, kath.net/dsp, 27. Februar 2013
Der Heiligenkreuzer Zisterzienser P. Karl Wallner würdigte das Pontifikat von Benedikt XVI. im Rahmen eines Vortrages einer Priesterstudientagung in St. Pölten. Dieser habe “nicht ohne Absicht” ein “Jahr des Glaubens” ausgerufen, da der christliche Glaube besonders in Europa nicht mehr jenes “einheitliche kulturelle Gewebe“ sei, in dem die Inhalte des Glaubens bekannt seien und ein Bezugssystem für das Denken und die Werthaltungen der Menschen darstellten. Der Amtsverzicht des Papstes mitten im Jahr des Glaubens sei “wie ein Auftrag an uns, das Jahr des Glaubens fortzuführen“, sagte der Dogmatiker und Rektor der päpstlichen Hochschule Heiligenkreuz.
Nun ist die deutsche Stunde der Weltkirche abgelaufen
Pontifikat Benedikts XVI. eine kulturelle Herausforderung
Vom Land der Reformation fällt durch das Ende des Pontifikats Benedikts XVI. eine kulturelle Herausforderung ab, der sich – quer durch die Konfessionen – viele nie gewachsen fühlten.
Von Paul Badde (Die Welt)
Vatikan, kath.net/Die Welt, 1. März 2013
Der Verzicht des Papstes auf sein Amt ist ein einmaliges Ereignis, doch ganz ohne Beispiel ist er nicht. Benedikt XVI. zieht sich nicht gescheitert, sondern so frei und souverän zurück wie Karl V., der kein Papst, sondern Kaiser war, aber eine der grössten Herrschergestalten des Abendlands, als er am 25. Oktober 1555 die Krone ablegte, um sich nach Spanien in ein Kloster zurück zu ziehen. Es war eine der ergreifendsten Szenen der Geschichte Europas. 1530 war Karl V. vom Papst zum letzten römisch-deutschen Kaiser gekrönt worden. Sein Reich, in dem die Sonne nie unterging, erstreckte sich über mehrere Erdteile. In seiner Regierungszeit war es zur Spaltung der Christenheit in Europa gekommen. Auch die Eroberung Mexikos und des Inkareiches, der Sacco di Roma und die Abwehr der Türken fielen unter seine Regentschaft.
Generalaudienz
Benedikt XVI.
BenediktXVI.: Der Menschenfischer Kathtube
Petersplatz, Mittwoch, 27. Februar 2013
Liebe Brüder und Schwestern!
In diesen Tagen danke ich Gott aus tiefstem Herzen, der die Kirche immer, in allen Zeiten führt und gedeihen lässt. Ihm vertraue ich die Kirche in aller Welt an. Wir wissen, das Wort der Wahrheit des Evangeliums ist die Kraft und das Leben der Kirche. In dieser Gewissheit habe ich vor knapp acht Jahren ja dazu gesagt, das Amt des Nachfolgers Petri anzunehmen. Und der Herr hat mich immer geführt und war mir nahe – in Zeiten der Freude und des Lichts, aber auch in schwierigen Zeiten. Wie Petrus und die Jünger im Boot auf dem See von Galiläa wusste ich, der Herr ist im Boot, es ist sein Boot.
Was erbittest Du von der Kirche Gottes?
Fastenhirtenbrief des Churer Bischofs Huonder:
‘Glauben’ bedeutet, “sein Leben mit Blick auf Gott gestalten”.
Die Hl. Eucharistie: Zeichen der Einheit
Chur, kath.net, 29. Februar 2013
kath.net dokumentiert den Hirtenbrief zur Fastenzeit 2013 von Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur, vom 17.2.2013:
“Was erbittest Du von der Kirche Gottes?”:
Brüder und Schwestern im Herrn
“Was erbittest Du von der Kirche Gottes?”. Diese Frage eröffnet den Weg der Vorbereitung von Erwachsenen auf die Taufe. Die Antwort lautet: “Den Glauben”. Der Taufspender fährt weiter: “Was schenkt Dir der Glaube?”. Darauf antwortet der Taufkandidat: “Das ewige Leben”.( Vgl. Ordo Initiationis Christianae Adultorum, Rituale Romanum, Editio Typica Vaticanum 1972.)
Und nun? Knien statt quatschen!
Und nun? Knien statt quatschen!
Die Tagespost, 18. Februar 2013, von Markus Reder
Es ist ein Moment der Stille inmitten eines imposanten Schlussakkords. Der Papst und die Kurie haben sich zu Fastenexerzitien zurückgezogen. Das ist jedes Jahr so. Doch von vatikanischer Routine kann keine Rede sein. Nichts läuft mehr wie üblich seit jenem denkwürdigen Rosenmontag, an dem Benedikt XVI. seinen Rücktritt angekündigt hat. Seitdem herrscht Ausnahmezustand in der Kirche und vor allem in Rom, wo man sich auf ein kirchengeschichtlich einzigartiges Konklave vorbereitet. Ein Konklave, das der zurückgetretene Papst aus der Ferne im Gebet begleiten wird. Doch zuvor wollen ihn noch einmal die Massen sehen. Am Sonntag strömten Zigtausende auf den Petersplatz zum Angelus. Die Vorbereitungen auf die letzte Generalaudienz am 27. Februar sprengen schon jetzt Massstäbe.
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