Kirche ohne Priester? “Irreführend”

‘Der „wesentliche und entscheidende Punkt“ sei aus seiner Sicht der Rückgang des „Glaubenslebens“ in Deutschland’

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Immer weniger junge Männer wollen Priester werden. Dennoch ist die häufig zu hörende Prognose einer priesterlosen Kirche „irreführend“. Das sagte Michael Maas, der Direktor des Zentrums für Berufungspastoral in Freiburg, jetzt im Gespräch mit dem Internetportal katholisch.de.

Der „wesentliche und entscheidende Punkt“ sei aus seiner Sicht der Rückgang des „Glaubenslebens“ in Deutschland. Darum fehlten nicht nur die Priester: „Letztlich fehlen auch die Gläubigen – vor allem die jungen. Im Zeitraum von 2010 bis 2016 ist die Zahl der Mitfeiernden am Sonntagsgottesdienst um 23 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Priester nur um 8 Prozent.“

Den „einen Grund“ für Priestermangel gebe es nicht, sagte Maas weiter. „Es sind sehr viele Faktoren, die hierbei zusammenkommen.“ In den deutschen Bistümern sind im letzten Jahr nur 76 Männer zu Priestern geweiht worden – das ist ein „Tiefststand verglichen mit den letzten Jahrzehnten“. Zwar sei es „unwahrscheinlich, dass die Zahl der Priesterweihen in den nächsten Jahren ansteigen wird“, doch natürlich könne es „immer bergauf und bergab gehen“.

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