Humanae vitae

Gaza/Jerusalem: Trauer und Schmerz – Gebet für den Frieden

Die Ordensfrau Maria del Pilar, Missionarin vom Institut “Fleischgewordenes Wort”, ist im Gaza-Streifen. Am Montagnachmittag nahm sie an der Beerdigung von 18 Christen teil, die bei einem Bombenangriff ums Leben kamen, bei dem ein Haus über ihnen einstürzte. Wir sprachen mit der Missionarin

Quelle
Israel: Daniels Bericht über den 7. Oktober und die Hölle im Kibbuz – Vatican News
Jerusalemer Kardinal: Tragödien auf beiden Seiten sehen

“Es war sehr traurig und schmerzhaft zu sehen, wie sich die Kinder von ihren Eltern verabschiedeten, und noch schmerzhafter war es, zu sehen, wie sich die Eltern von ihren Kindern verabschiedeten”, so Schwester Maria del Pilar gegenüber Radio Vatikan. Sie fügte an:

“Es war ein Bild, das sich nur sehr schwer vergessen lässt. Einige dieser Kinder nahmen an den verschiedenen Aktivitäten unserer Gemeinde teil. Sie waren vertraute Familien und standen uns sehr nahe. Hier in der Pfarrei Heilige Familie haben wir einige der Leichtverletzten zur Behandlung aufgenommen.”

Und später seien viele von denen gekommen, die in der orthodoxen Kirche Zuflucht gesucht hätten, so die Missionarin auf Spanisch.

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Im Teufelskreis der Gewalt

Im Nahost-Konflikt plädierten die Päpste schon immer für eine Zwei-Staaten-Lösung und für eine Internationalisierung Jerusalems

Quelle
Israel wirft Kirchenvertretern Parteinahme für die Palästinenser vor | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Redemptionis anno – kathPedia
Papst Paul VI. 1964 Jerusalem
Pilgerfahrt ins Heilige Land, 1964   | Paul VI. (vatican.va)
Apostolische Reise ins Heilige Land (8.-15. Mai 2009) | BENEDIKT XVI. (vatican.va)

24.10.2023

Stephan Baier

Israels Außenminister Eli Cohen ist unzufrieden mit Papst Franziskus. Wie seine Behörde am Sonntag mitteilte, verlangt Cohen vom Vatikan “eine klare und unzweideutige Verurteilung der mörderischen Terrorakte der Hamas-Terroristen“. Damit replizierte Israels Außenminister auf die Angelus-Ansprache des Papstes.

Doch was hatte Franziskus gesagt? “Ich verfolge weiterhin mit großem Schmerz, was in Israel und Palästina geschieht. Ich denke an die vielen Menschen, vor allem an die Kinder und Alten. Ich erneuere meinen Aufruf zur Freilassung der Geiseln und fordere nachdrücklich, dass Kinder, Kranke, ältere Menschen, Frauen und alle Zivilisten nicht dem Konflikt zum Opfer fallen. Das humanitäre Recht muss eingehalten werden, insbesondere im Gazastreifen, wo es dringend notwendig ist, humanitäre Korridore zu gewährleisten und die gesamte Bevölkerung zu retten.”

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Die Pest *UPDATE

Camus irrt sich nicht in seinem Roman

Aufruf an alle Christen gegen Corona-Angst und für Versöhnung
Die Pest
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*Corona und: Ein theologisch-literarisches Essay | Pastoralblätter (herder.de)
Albert Camus – Wikipedia

“Camus irrt sich nicht in seinem Roman. Das Drama sind nicht die, die durch die Hintertür zum Friedhof entwischen – und für die die Angst vor der Pest endlich vorbei war –, sondern die Lebenden, die in ihren stickigen Schlafzimmern Blut schwitzten, ohne der belagerten Stadt entfliehen zu können.” (Gabriel García Márquez)

Die Stadt Oran wird von rätselhaften Ereignissen heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Strassen. Kurze Zeit später sterben die ersten Menschen an einem heimtückischen Fieber: Die Pest wütet in der Stadt. Oran wird hermetisch abgeriegelt. Ein Entkommen ist nicht möglich. Albert Camus’ erfolgreichster Roman gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. In ihm seziert er hellsichtig das menschliche Handeln im Angesicht einer Katastrophe.

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Kardinal Pizzaballa in Sorge um katholische Pfarrei in Gaza

Nach der Explosion bei der orthodoxen Kirche St. Porphyrius im Gazastreifen ist der Patriarch des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, auch in Sorge um die Sicherheit der mehr als 500 Menschen, die in der nicht weit entfernten katholischen Pfarrei Zuflucht suchen

Quelle
Kardinal Pierbattista Pizzaballa

Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt*

Viele Verletzte und Vertriebene, die vorher bei der orthdoxen Kirche Zuflucht gesucht hatten, sind jetzt zu uns gekommen. Wir wissen, dass es auch hier gefährlich ist. Es ist eine Gegend, die Ziel des Militärs ist. Es gab auch Warnungen, unsere Pfarrei ist informiert. Aber unsere Pfarrei hat entschieden, zu bleiben. Sie wissen nicht, wo sie hin sollten und sagen, im Gazastreifen gebe es keinen sicheren Ort. Also bleiben sie, sie vertrauen sich Gott an und beten. Es ist schön zu sehen, dass der Glaube stand hält: Der Glaube der Menschen lässt sich auch von Bomben nicht erschüttern”, sagte der Kardinal dem italienischen TV-Sender “TV2000” am Freitag.

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21. Oktober 2023 12.00 Uhr Hl. Rosenkranz

Synode: So geht es jetzt weiter – Vatican News

 

Gaza: Explosion auf Kirchengelände fordert viele Todesopfer

Die historische Kirche St. Porphyrius, Gazas älteste aktive Kirche, ist am Donnerstag bei einer Explosion auf ihrem Gelände beschädigt worden. Ein Gebäude stürzte ein, dabei starben mindestens 18 Menschen. In dem Bau hielten sich nach kirchlichen Angaben etwa 400 Palästinenser auf, die durch den Krieg vertrieben worden sind

Quelle
St.-Porphyrius-Kirche – Wikipedia
Nach dem 7. Oktober: Was wird aus den Projekten in der Westbank? – Vatican News

15 weitere Christen werden nach Angaben des Hilfswerks Kirche in Not noch unter den Trümmern vermutet; auch hier nennt die orthodoxe Kirche eine deutlich höhere Zahl. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Jerusalem machte Israel verantwortlich. Die israelischen Streitkräfte teilten zunächst mit, dass bei einem Angriff auf ein Hamas-Kontrollzentrum die Mauer einer Kirche in dem Gebiet beschädigt worden sei. Man sei sich “der Berichte über Opfer bewusst” und werde den Vorfall untersuchen.

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Glauben wie Leah

Die jugendliche Christin Leah Sharibu ist seit fünf Jahren in Gefangenschaft der Boko-Haram, weil sie sich weigerte, Jesus zu verleugnen

Quelle
(WATCH) Leah Sharibu Remains In Captivity Five Years After Abduction – YouTube
Nigeria: Behörden versagen neun Jahre nach der Entführung der Chibok-Mädchen beim Schutz der Kinder — amnesty.ch
Nigeria | Noch immer 98 Chibok-Schülerinnen in Boko-Haram-Gefangenschaft | 14.04.2023 (amnesty.de)
Nigeria: Mädchen und Jungen erzählen vom Terror | UNICEF-Blog

20.10.2023

Carl-Heinz Pierk

Seit fünf Jahren ist sie im Nordosten Nigerias in der Hand ihrer Entführer: Leah Sharibu. Einzelheiten über ihr Schicksal wurden jetzt bekannt. Die 14-Jährige gehörte zu den 110 Mädchen des Government Girls’ Science and Technical College in Dapchi,  Bundesstaat Yobe, die am 19. Februar 2018 nachts von Terroristen der “Westafrikanischen Provinz des Islamischen Staates” (ISWAP), einer Boko-Haram-Fraktion, entführt wurden. Yobe und der angrenzende Bundesstaat Borno gelten als Hochburgen von Boko Haram und weiterer Splittergruppen. 104 Schülerinnen des staatlichen Internats wurden wieder freigelassen, weil sie Musliminnen waren, fünf starben bei der Entführung. Ein Mädchen aber wurde von Boko Haram nicht freigelassen: Leah Sharibu. Denn als die Terroristen fragten “Ist unter euch eine Christin?” hob sie als einzige die Hand. Aufgefordert, das islamische Glaubensbekenntnis zu sprechen, erklärte die 14-Jährige nach Angaben des Schweizer Portals Livenet: “Ich werde Jesus nicht verleugnen”. Ihre Entführer kündigten an, Leah ihr Leben lang als Sklavin zu halten.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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