5.000 Antibiotika für Gaza-Kinder: Papst Leo XIV. sendet Hilfen
Mit der erneuten Möglichkeit, humanitäre Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen, hat Papst Leo XIV. über das Apostolische Almosenamt – die “Notfallhilfe des Papstes” – eine Lieferung von 5.000 Antibiotika für Kinder in Gaza veranlasst. Die Medikamente sind für die Jüngsten bestimmt, die besonders stark von den Auswirkungen der zweijährigen Konfliktdauer betroffen sind
Benedetta Capelli und Mario Galgano – Vatikanstadt
Die Geste wurde durch den Waffenstillstand und die Öffnung von Grenzübergängen möglich, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen erlauben, und ist ein konkretes Zeichen des “Hoffnungsschimmers”, wie der Papst am Sonntag beim Angelusgebet den Waffenstillstand bezeichnet hatte.
Kardinal Konrad Krajewski, Präfekt des Dikasteriums für den Dienst der Nächstenliebe und päpstlicher Almosenmeister, betonte die Umsetzung der kirchlichen Lehre:
“Wir folgen den Worten des Apostolischen Schreibens ‘Dilexi te’, das den Armen gewidmet ist, denn es ist notwendig, Taten folgen zu lassen und denen Aufmerksamkeit zu schenken, die in Not sind.”
Gaza: Geisel-Freilassung, Friedensgipfel, Nothilfen in Sicht
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat am Montagabend die sterblichen Überreste von zwei weiteren Geiseln an die israelischen Behörden übergeben. Zuvor wurden 20 lebende Geiseln übergeben. Spitzenpolitiker aus aller Welt kamen zu einem “Friedensgipfel” in Ägypten zusammen. Hilfsorganisationen stehen bereit, um die Menschen im Gazastreifen zu versorgen
Quelle
Nach Geiselfreilassung: Theologen warnen vor Verklärung Trumps – Vatican News
Insgesamt konnten die Behörden die sterblichen Überreste von vier israelischen Geiseln entgegennehmen. Zuvor hatte die Hamas die 20 noch lebenden israelischen Geiseln freigelassen. Auch an dieser Übergabe war das Rote Kreuz beteiligt. Weiter begleitete das Rote Kreuz laut eigenen Angaben die Rückkehr von 1.809 palästinensischen Gefangenen nach Gaza und ins Westjordanland. Insgesamt seien am Montag 1.969 Gefangene freigelassen worden.
Migranten “Missionare der Hoffnung” – Dank an US-Caritas
Papst Leo XIV. nennt Migranten “Missionare der Hoffnung” und dankt US-Caritas – Papst Leo XIV. hat in einer am Donnerstag veröffentlichten Botschaft die Mitarbeiter des US-amerikanischen katholischen Hilfswerks Catholic Charities USA (CCUSA) als “Akteure der Hoffnung” gewürdigt. In seiner Nachricht zur 115. Jahrestagung des Netzwerks in San Juan (Puerto Rico) dankte der Papst den 168 diözesanen Einrichtungen für ihren Dienst an Millionen von Menschen, insbesondere an Migranten und Flüchtlingen
Quelle
Botschaft des Heiligen Vaters an die Teilnehmer am 115. Jahrestreffen des “Catholic Charities USA Network” – Aktivitäten-Kalender | Vatican.va/Übersetzung
Working to Reduce Poverty in America – Catholic Charities USA
Mario Galgano – Vatikanstadt
Der Papst betonte, dass der Dienst der CCUSA in vielerlei Hinsicht die “göttliche Vorsehung” konkret verwirkliche, indem er Nahrung, Obdach, medizinische und rechtliche Unterstützung bereitstelle. Die Caritas-Organisationen zeigten dabei das, was sein Vorgänger Papst Franziskus oft als Gottes “Stil” der Nähe, des Mitgefühls und der Zärtlichkeit bezeichnet habe.
Hoffnung in der Resilienz
Leo XIV. lenkte den Fokus auch auf die Betroffenen selbst. Er erklärte, dass Menschen, die von Armut und Zwangsmigration betroffen sind, “Zeugen der Hoffnung“ sein können, nicht nur durch ihren Glauben, sondern auch durch ihre “Resilienz” beim Überwinden von Hindernissen.
Die Theologie des Leibes hat Zukunft!
Interview – Der Erzbischof von Utrecht, Kardinal Willem Jacobus Eijk, würdigt die Enzyklika “Humanae vitae” als “ein prophetisches Dokument”
Quelle
Wider den Abgesang auf die Theologie des Leibes | Die Tagespost
Kardinal Eijk: “Die Theologie des Leibes hat großes Zukunftspotenzial”
Kardinal Willem Jacobus Eijk
Wim Eijk – Wikipedia
Theologie des Leibes
Humanae vitae
Humanae vitae (3209)
Donum Vitae – Instruktion über die Achtung vor dem beginnenden menschlichen Leben und die Würde der Fortpflanzung
Dignitas Personae – Instruktion über einige Fragen der Bioethik
05.10.2025
Eminenz, wie würden Sie einem kirchenfernen Zeitgenossen erklären, warum es sich lohnt, sich mit der Theologie des Leibes zu befassen?
Viele Menschen, darunter leider auch Katholiken, glauben, dass die Normen, die die Kirche im Bereich der Ehe- und Sexualmoral vertritt, “Spielregeln” sind, wie oft herablassend gesagt wird. Es handelt sich hier jedoch nicht um Regeln, die die Kirche festlegt. Die Kirche verkündet unter anderem die Absichten, die Gott mit der Erschaffung des Menschen und der Ehe hatte. Daraus ergeben sich grundlegende Normen für die Gestaltung der Ehe und der Sexualität.
Leben von Anfang an
Marsch fürs Leben in Wien – Für ein Österreich ohne Abtreibung: Der “Marsch fürs Leben” 2025 in Wien war ein Fest des Lebens, überschattet von einer Bombendrohung
Quelle
Priester für das Leben
Auf die Straße für das Leben | Die Tagespost
Marsch fürs Leben in Wien: 3.000 Menschen demonstrieren gegen Abtreibung
Marsch für das Leben in Vilnius fordert kulturelle Erneuerung
06.10.2025
3.000 Menschen nahmen am Samstag am „Marsch fürs Leben“ in Wien teil. Doch die Demonstration für das Leben wurde von einem Bombenalarm überschattet. Linke Extremisten hatten vor dem Marsch schon mit einem Brandanschlag gedroht. Die Karlskirche musste vorübergehend evakuiert werden.
Dabei hatte alles so schön begonnen am Tag des Marsches in Wien. In der sonnendurchfluteten Wiener Karlskirche fand ein schon traditionell von Bischof Klaus Küng zelebrierter Gottesdienst statt. Der emeritierte Diözesanbischof von St. Pölten und langjährige österreichische Familienbischof rief die Gläubigen dazu auf, mutig für die Würde jedes Menschen von der Empfängnis bis zum Tod einzutreten. In der heutigen Zeit des absoluten Fortschrittsglaubens werde oft das Leben gelebt, als gebe es keinen Gott, so Küng. Dabei sei jeder Mensch ein Verweis auf seinen Schöpfer. Es sei wichtig, Menschen in Krisen- oder Notsituationen Beistand und Zuwendung zu geben und das Gefühl zu vermitteln, nicht allein zu sein und Hilfe erhalten zu können. Das treffe besonders bei einer Schwangerschaft zu. “Wer dies selbst schon durchlebt hat, auf dessen Stimme kommt es hier ganz besonders an”, so Bischof Küng.
Hollerich: Kein Recht auf Abtreibung in die Verfassung
Luxemburg will Schwangerschaftsabbrüche verfassungsrechtlich festschreiben. Der Luxemburger Kardinal spricht sich vehement dagegen aus — und erntet Kritik
Quelle
Europäische Bürger wollen kein Abtreibungsrecht | Die Tagespost
06.10.2025
Meldung
Nachdem Frankreich 2024 als erstes Land weltweit ein “Recht” auf vorgeburtliche Kindstötungen in der Verfassung festgeschrieben hatte, will Luxemburg nun nachziehen. Zumindest liegt ein Gesetzesvorschlag auf dem Tisch, demzufolge Artikel 15 der Verfassung zu überarbeiten und darin ein explizites “Recht” auf vorgeburtliche Kindstötungen zu verankern sei. Dagegen wehrt sich der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich vehement.
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