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Schutzlose Armenier *UPDATE

Der Exodus der Karabach-Armenier ist eine humanitäre Tragödie, und zugleich eine historische. Ein Kommentar

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Berg Karabach
*Armenien: UNESCO sichert Flüchtlingen aus Berg-Karabach Hilfe zu – Vatican News

05.10.2023

Stephan Baier

In Berg-Karabach (Arzach) ist abgeschlossen, was makaber verharmlosend “ethnische Säuberung” genannt wird. Nur etwa 100 Armenier sind in ihrer angestammten Heimat geblieben, weit über 100.000 sind auf der Flucht oder bereits in Armenien angekommen. “Eine uralte Wiege des Christentums wurde ausgelöscht, die Kirchen und Klöster werden geplündert oder niedergerissen”, so ein armenischer Bischof gegenüber dieser Zeitung.

Eine humanitäre Tragödie, und zugleich eine historische. Der Angriff Aserbaidschans auf die “Republik Arzach” kam nicht unerwartet, doch die Welt sah der nahenden Katastrophe tatenlos zu. Für die Mächtigen in Moskau wie in Brüssel scheint aserbaidschanisches Öl wertvoller zu sein als armenisches Blut.

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Sorge um die Menschen in Bergkarabach

Sorge um die Menschen in Bergkarabach – Schweizer Bischofkonferenz

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Die Schweizer Bischofskonferenz ist zutiefst besorgt über die aktuellen Ereignisse in Bergkarabach. Seit neun Monaten blockieren die Truppen Aserbaidschans die Versorgung der armenischen Exklave mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Treibstoff, seit Mitte Juni lassen sie nicht einmal Konvois des Internationalen Roten Kreuzes (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen) in das geographisch isolierte Gebiet zu. Durch dieses brutale Vorgehen sind 120’000 unschuldige Menschen, darunter 30’000 Kinder, akut vom Hungertod bedroht. Es ist alarmierend, dass die Weltöffentlichkeit diese humanitäre Krise trotz ihrer Brisanz kaum zur Kenntnis nimmt.

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Die stillen Vermittler

Hochrangige Vertreter der Weltreligionen beteten in Berlin für Frieden und berieten über gewaltfreie Wege zur Beendigung von Konflikten. Dieses von von Sant’Egidio iniitiierte Weltfriedenstreffen bleibt nicht folgenlos

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23.09.2023

Oliver Gierens

Es war eine Mischung aus kirchlicher Basisbewegung und einem Stelldichein deutscher Politprominenz. Am Ende steuerte auch Papst Franziskus ein Grußwort bei zum 37. Internationalen Friedenstreffen von Sant’Egidio, das Mitte September in Berlin stattfand. Dass der Wunsch nach Frieden nichts Abstraktes ist, sondern ein konkretes Anliegen, war in der deutschen Hauptstadt mit Händen zu greifen: Nur ein paar hundert Kilometer weiter östlich, in der Ukraine, tobt seit über einem Jahr wieder ein Krieg – mitten in Europa, entfacht vom russischen Machthaber Wladimir Putin.

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Bischof Hanna Rahmé – Mut und Widerstandskraft

Wenn die Christen den Libanon verlassen, werden wir ein Land wie alle Länder im Nahen Osten sein, in dem es Fanatismus und Radikalismus geben wird. Es wird viele Probleme geben. – Bischof Hanna Rahmé

Bischof Hanna Rahmé – Mut und Widerstandskraft
Bekaa-Ebene – Wikipedia
Bekaa-Ebene | Orientweine
Steigender Hilfebedarf im Libanon wegen multipler Krisen | Ärzte ohne Grenzen (MSF)
Libanon – YouTube

Er möchte, dass die Christen der Bekaa-Ebene in ihrer angestammten Heimat bleiben. Keine leichte Aufgabe für den maronitischen Bischof Hanna Rahmé, denn die Christen in der Region fürchten

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D/Marokko: Caritas versteht Zurückhaltung von Regierung nicht

Nach der Erdbeben-Katastrophe in Marokko nimmt die Regierung bisher nur zögerlich ausländische Hilfe an. Für den Leiter von “Caritas international” ist das unverständlich. Oliver Müller erklärt im Gespräch mit dem Domradio, wie man dennoch Hilfe leisten kann

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Marokko

Domradio.de: Auch deutsche Hilfe hat Marokkos König bisher ausgeschlagen. “Caritas international” kann aber den Erdbebenopfern trotzdem ganz konkret helfen. Wie funktioniert das?

Oliver Müller: (Leiter von “Caritas international: Offizielle Hilfe muss angefordert werden, damit befreundete Regierungen zum Beispiel so etwas wie das Technische Hilfswerk entsenden können. Das hat Marokko in der Tat nicht gemacht. Davon generell aber nicht betroffen sind Hilfsorganisationen wie “Caritas international” oder auch andere nicht-staatliche Organisationen, weil wir ja schon über Partner im Land verfügen.

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Hoffnung für verlassene Kinder in der Mongolei

Verbist Care Center: Hoffnung für verlassene Kinder in der Mongolei

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Fides-Dienst – Scheut-Missionare bestätigen kongolesischen Generaloberen im Amt – Missionare vom Unbefleckten Herz Mariens (CICM)

Die kleine katholische Gemeinschaft in der Mongolei begleitet den Papstbesuch in ihrem Land mit großer Hoffnung – scheint davon doch auch etwas Glanz auf ihre unermüdlichen Aktivitäten zum Wohl der gesamten Gemeinschaft zurück. So betreuen beispielsweise die Missionare vom Unbefleckten Herz Mariens (CICM) in der Hauptstadt Ulaanbaatar das Verbist Care Center (VCC), wo sie sich um arme und verlassene Kinder kümmern.

Linda Bordoni und Christine Seuss – Ulaanbaatar/Vatikanstadt

Seit 1995 aktiv, verhilft das VCC rund 46 Kindern im Alter von 2 bis 18 Jahren zu einem sicheren Start ins Leben. Die älteren Kinder unter ihnen gehen zur Schule, während die Jüngeren Fürsorge und Erziehung in der Einrichtung erfahren. Im Zug der Corona-Pandemie kam zur Unterstützung des Wohlbefindens der Kinder auch ein Psychologe zum Personal der Einrichtung hinzu.

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Sudan: “500 Kinder an Hunger gestorben”

Mindestens 498 Mädchen und Jungen im Sudan und möglicherweise Hunderte mehr sind verhungert, darunter mehr als 20 Kinder in einem staatlichen Waisenhaus. Darauf weist “Save the Children” hin

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Spenden für Kinder in Not | Save the Children Schweiz
Südsudan: Helfer in Gefahr – Vatican News
Krise in Niger: “Gefahr für die gesamte Sahel-Zone” – Vatican News

In dem Land, in dem im April heftige Kämpfe ausgebrochen sind, gingen die Lebensmittelvorräte zur Neige; außerdem seien wichtige Versorgungseinrichtungen geschlossen. Das betrifft auch “Save the Children” selbst: Wegen der Gewalt war die Organisation gezwungen, 57 ihrer Ernährungseinrichtungen zu schließen, so dass 31.000 Kinder im ganzen Land keine Behandlung gegen Unterernährung und damit zusammenhängende Krankheiten erhalten können.

In den 108 Einrichtungen von “Save the Children”, die noch in Betrieb sind, gehen die Vorräte an therapeutischen Nahrungsmitteln zur Neige, so der Verband in einer Mitteilung. Allein im Bundesstaat Weißer Nil seien zwischen Mai und Juli mindestens 316 Kinder, die meisten von ihnen unter fünf Jahren, an Unterernährung oder damit zusammenhängenden Krankheiten gestorben.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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