Zwei lebende Päpste und zwei heilige Päpste
Benedikt XVI. nimmt an Heiligsprechung seines Vorgängers teil!
Der Vizepräsident des römischen Pilgerwerks sprach von einem “nie dagewesenen Ereignis: zwei lebende Päpste und zwei heilige Päpste”. Geleitet wird die Feier auf dem Petersplatz von Papst Franziskus.
Vatikanstadt, kath.net/KNA, 23. April 2014
Warum sie heilig sind
Heilige Päpste eher Ausnahme als Regel
Dass Päpste auch Heilige sind, ist in der Kirchengeschichte eher die Ausnahme als die Regel gewesen.
Umso mehr fällt auf, dass am nächsten Sonntag gleich zwei Päpste der Neuzeit die Aufnahme ins Heiligenregister der Kirche gelingen wird. Warum waren Angelo Giuseppe Roncalli und Karol Wojtyla eigentlich heilig? Die Antwort darauf kennen der Franziskanerpater Giovangiuseppe Califano und der polnische Priester Slawomir Oder am besten: Die beiden waren die Anwälte (lateinisch: Postulatoren) der zwei Päpste in ihren – getrennten – Heiligsprechungs-Verfahren. Jetzt stellten sie sich in Rom der Presse. Dabei sagte Califano über ‘seinen’ Papst Johannes:
Johannes Paul II. – Papst. Prophet. Heiliger
Ein neuer Bildband ist der Erinnerung an einen grossen Papst und Propheten unserer Zeit gewidmet
Ein ideales Geschenk für Freunde von Papst Johannes Paul II.
Linz, kath.net, 23. April 2014
Am 27. April 2014, dem Barmherzigkeitssonntag, wird Papst Franziskus in Rom Papst Johannes Paul II. zur Ehre der Altäre erheben. Aus diesem Anlass erscheint dieser kleine, wunderschön gestaltete Bildband, der Ansprachen und Gedichte des Jahrhundertpapstes sowie Zeitzeugen des neuen Heiligen zu Wort kommen lässt.
Papst Johannes Paul II. auch vom jüdischen Volk geehrt
Heiligsprechung
Der frühere römische Oberrabbiner Elio Toaff hat Papst Johannes Paul II. gewürdigt. Er bezeichnete den polnischen Papst als “Gerechten der Nationen”, der von Gott dazu bestimmt gewesen sei, dem Bild Gottes auf besonderes Weise zu ähneln. Im Talmud sei von 36 Gerechten in jeder Generation die Rede, die mehr als andere die Gegenwart Gottes in sich trügen, erklärte Toaff in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Adnkronos.
Diese Gerechten, unter ihnen Johannes Paul II., “zeigen uns den Weg des Guten”, indem sie ihr Leben in den Dienst des Nächsten und der Verherrlichung des Ewigen stellten.
Osterbotschaften zweier bald heilig gesprochener Päpste
Ostern in Rom hat schon immer Tausende von Pilgern angezogen
Vatikan: Urbi et Orbi
In den letzten Jahrzehnten hatten viele sogar die Chance, die Osterfeierlichkeiten mit einem Heiligen zu erleben: mit Johannes XXIII. nämlich, oder später mit Johannes Paul II. Ein Blick zurück auf ganz besondere Osterfeste, von Stefan Kempis.
17. April 1960: ein Ostersonntag im Kalten Krieg. Papst Roncalli erteilt den Segen Urbi et Orbi von der Mittelloggia des Petersdoms. Die Ton-Aufnahme hört sich fast wie von heutzutage an: Jubel, Hymnen, Grüsse in mehreren Sprachen. Das Bild aber ist ein anderes: Johannes trägt ein goldglitzerndes Messgewand, Zeremonialhandschuhe und die Tiara, die Krone der Päpste – erst sein Nachfolger Paul VI. wird sie niederlegen, während des Konzils, das jetzt, 1960, noch Zukunftsmusik ist.
Vier Päpste und ein Halleluja
Die bevorstehende Heiligsprechung von Johannes XXIII. und Johannes Paul II. österlicher Fingerzeig
Die bevorstehende Heiligsprechung von Johannes XXIII. und Johannes Paul II. ist kein katholisches Massenspektakel für Papst-Groupies, sondern ein österlicher Fingerzeig des Himmels für alle.
Die Tagespost, 17. April 2014, Von Markus Reder
So etwas hat es in der Geschichte der Kirche noch nie gegeben: Zwei neue heilige Päpste als Fürsprecher im Himmel, ein Papa emerito, der betet, und ein Papst im Amt. Kein Wunder also, wenn in diesen Ostertagen die Massen nach Rom strömen und Millionen Menschen weltweit die Übertragung der Heiligsprechung im Fernsehen oder in Kinosälen verfolgen.
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