Gerl Falkovitz

Verletzung Verbitterung Vergebung

Phylosophie ist was übrigbleibt, wenn der letzte Dollar ausgegeben ist (Mark Twain)

In der “Causa Dutroux” rund um die Freilassung der Ex-Frau und Komplizin des belgischen Kindermörders Marc Dutroux, Michelle Martin, hat sich nun auch die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz zu Wort gemeldet. Selbst in einem so aussergewöhnlichen Fall halte sie Reue und Vergebung für möglich, auch wenn der Weg dorthin “sehr, sehr schmerzhaft” sei und “Jahre dauern” werde, sagte die Philosophin der “Süddeutschen Zeitung” in der Mittwochsausgabe.

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Verkaufsschlager Papstbuch: Prominente über den Papst

Darunter auch ein lutherischer Benedikt-Anhänger

Rom, 16. April 2012, zenit.org

Ein positives Gegensignal zu den negativen Stimmen beim Besuch von Papst Benedikt in Deutschland, wie dem Fernbleiben einiger Abgeordneten bei seiner inzwischen als – historisch gewürdigten – Rede im Deutschen Bundestag: Dieses Konzept hatte bei der Buchvorstellung im überfüllten Presseclub München am 15.3.12 die Verlegerin des herausgebenden Media Maria Verlages, Gisela Geirhos, geäussert. Nachdem es anfangs schwierig gewesen war, Prominente zu finden, die bereit waren, sich zu äussern, hatte der ehemaligen Ministerpräsident von Bayern,  Dr. Edmund Stoiber, als erster zugesagt. Dieser Zusage folgten viele weitere: aus der Welt der Politik Dr. Schäuble, die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht und Peter Gauweiler, dessen Beitrag mit den Worten endet: “Ich bin ein lutherischer Benedikt-Anhänger.. Meine bevorzugten Kirchenväter heissen Joseph Ratzinger und Martin Luther – dort bin ich zu Hause.”

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Fachtagung Psychotherapie und Beichte

Hanna Barbara Gerl-Falkovitz – Nur im Absoluten gibt es Absolution

Zur Unterscheidung von Psychotherapie und Seelsorge

Nur im Absoluten gibt es Absolution.
Zur Unterscheidung von Psychotherapie und Seelsorge.

Die Moderne hat vielfache Entschuldungen aufgrund rational begründeter Unfreiwilligkeiten und Unfreiheiten der Täter entwickelt: Soziale, psychologische, pathologische, gesellschaftspolitische Bedingtheiten engen den Entscheidungs- und damit den Schuldraum des Handelnden ein oder verstellen ihn sogar gänzlich. Dem stehen philosophische, anthropologische und letztlich theologische Argumente einer grundsätzlichen Schuldmöglichkeit des Menschen auch bei verminderter Freiheit gegenüber – ist Verminderung der Freiheit vielleicht selbst herbeigeführt, also schon Anzeichen von Schuld? Und wie gefährlich ist ein Bekenntnis, das in keine Absolution mündet?
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Theologie braucht kirchliche Bindung und Lebenszeugnis

Tagung in Heiligenkreuz setzt die Kirchlichkeit der akademischen Theologie ins Licht

Der Münsteraner Weihbischof Christoph Hegge sprach von der Notwendigkeit der “echten Berufung” des Theologieprofessors.

Heiligenkreuz, Die Tagespost, 26.10.2011, von Stephan Baier

Schon die Tatsache, dass die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, die Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz und die vatikanische Kongregation für das Katholische Bildungswesen gemeinsam eine Tagung über Autonomie und kirchliche Bindung der theologischen Fakultäten ausrichteten, war eine kleine Sensation. Wurde die 209 Jahre alte Ordenshochschule in Heiligenkreuz doch 2007 “unter Geburtswehen von der Universität Wien in die Unabhängigkeit entlassen”, wie ihr Rektor, Pater Karl Wallner, anmerkte. An Polemiken und Misstrauen hatte es damals nicht gefehlt. Noch bemerkenswerter war bei der gemeinsamen Tagung, die Anfang dieser Woche im Kaisersaal des Stiftes Heiligenkreuz stattfand, dass die kirchliche Bindung katholischer Theologie von keinem der Experten grundsätzlich bestritten wurde.

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Jesu Leben risikoreich nachahmen

Fachtagung “Zölibat und Beziehung”

Das Wiener Institut für “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) nahm im Stift Heiligenkreuz den Zölibat – “Jesu Lifestyle” – unter die Lupe.

Heiligenkreuz, Die Tagespost, 17.10,2011, von Stephan Baier

Was für ein Ort, um über den Zölibat nachzudenken: Seit 878 Jahren leben und beten in Heiligenkreuz im Wienerwald Zisterzienser. An ihrer mehr als 200 Jahre alten Hochschule studieren heute mehr als 200 angehende Theologen, von denen sich drei Viertel auf ein zölibatäres Leben vorbereiten. Vor einem von Psychiatern, Psychotherapeuten, Theologen und Pädagogen überfüllten Kaisersaal bedauerte der neue Abt von Heiligenkreuz, Maximilian Heim, am Samstag “ein gewisses Defizit” in den aktuellen Zölibatsdiskussionen und empfahl eine Erneuerung aus den Quellen. Nicht ohne die Wesentlichste zu nennen: “Christus selbst hat ein zölibatäres Leben geführt, in Pro-Existenz für die Menschen und das Himmelreich.” So weise auch der zölibatäre Priester “mit Leib und Seele auf Gott hin”.

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Päpstliche Hochschule Heiligenkreuz baut aus

Neues “Europäisches Institut für Philosophie und Religion” gegründet

Künftig sollen auch Doktorats- und Lizenziatsstudien angeboten werden.

Wien, kath.net, KAP, 09. Oktober 2011

Grosse Pläne angesichts des anhaltenden Zustroms an Studierenden hat die “Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI.” des Stiftes Heiligenkreuz. Angesichts von mittlerweile rund 200 Studierenden – 120 davon Priesteramtskandidaten – hat man das Studienangebot neu strukturiert und u.a. ein neues “Europäisches Institut für Philosophie und Religion” (EUPHRat) gegründet. Den eigens eingerichteten Lehrstuhl hat die emeritierte Dresdener Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz inne. Wie der Dekan der Hochschule, P. Karl Wallner, gegenüber “Kathpress” bestätigte, werde man ausserdem im kommenden Jahr bei der zuständigen päpstlichen Bildungskongregation in Rom um die Erlaubnis ansuchen, auch Doktorats- und Lizenziatsstudien anbieten zu dürfen.

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Die Wunden der Kirche: aufkratzen, oder küssen?

Ida Friederike Görres “hat mit seltener Leidenschaft und gleichzeitiger Klarsicht ihre Liebe zur Kirche gelebt, durchdacht, durchlitten”

– Ein kath.net-Exklusiv-Interview mit Professor Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz. Von Petra Lorleberg

Dresden, kath.net, 04. Juli 2011, von Petra Lorleberg

Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Professorin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Dresden, gab kath.net ein exklusives Interview zu Ida Friederike Görres. Diese 1971 verstorbene katholische Autorin, erlebte das Vorfeld und die Umbruchszeit des Zweiten Vatikanischen Konzils sehr bewusst und wach mit. Die Görres-Forscherin Gerl-Falkovitz weist auf deren verblüffend aktuelle Diagnose der kirchlichen Situation in Deutschland hin. “Niemand kann verlangen, dass wir die Leute, die zum Totengräber-, zum Entrümpelungswerk bestellt sind, denen es vielleicht noch sichtlich Spass macht, auch noch sympathisch finden”, zitiert Gerl-Falkovitz diese profilierte katholische Laienstimme, welche gegenwärtig wiederentdeckt wird.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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