Frieden

Europa: Kirchen fordern Ukraine-Waffenruhe zu Ostern

Führende Vertreter christlicher Kirchen in Europa fordern im Ukraine-Krieg eine Waffenruhe zu Ostern. Dadurch solle den unter dem Krieg Leidenden die Möglichkeit gegeben werden, einmal “durchzuatmen”; ausserdem könne eine Waffenruhe echten Verhandlungen den Weg ebnen

Quelle
Ukraine: “Acht Jahre Kreuzweg”
Ukraine: “Nach dem Krieg werden wir Orte der Versöhnung brauchen”
Theologe für Ukraine-Besuch von Franziskus und Bartholomaios

Das schreiben Kardinal Jean-Claude Hollerich, katholischer Erzbischof von Luxemburg, und der reformierte Pfarrer Christian Krieger in einer gemeinsamen Stellungnahme, die an diesem Mittwoch in Brüssel publiziert wurde. Hollerich leitet den Verband katholischer EU-Bischofskonferenzen (Comece), Krieger die Konferenz Europäischer Kirchen (Kek).

Auch Papst Franziskus hat sich am Palmsonntag für eine Waffenruhe an Ostern eingesetzt. Der Appell von Hollerich und Krieger soll dem russischen und dem ukrainischen Präsidenten übermittelt werden. In einer davon getrennten Stellungnahme bitten der Kardinal und der reformierte Theologe den orthodoxen Moskauer Patriarchen Kyrill I., sich hinter ihre Initiative zu stellen.

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Ukraine – WHO: Angriffe auf das Gesundheitswesen

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine am 24. Februar hat es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 100 verifizierte Angriffe auf das Gesundheitswesen in dem Land gegeben. Dabei seien nach bisherigem Stand 73 Menschen ums Leben gekommen, weitere 51 verletzt worden, wie die WHO am späten Donnerstagabend in Genf mitteilte

WHO: Über 100 Angriffe auf Gesundheitswesen in der Ukraine
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Von den insgesamt 103 Attacken galten demnach 89 Gesundheitseinrichtungen, die restlichen trafen Transporte wie beispielsweise Krankenwagen.

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Päpstliche Akademie der Wissenschaften

Mit eindringlichen Worten hat die Päpstliche Akademie der Wissenschaften für ein Ende des Ukraine-Kriegs appelliert und gleichzeitig auf die Gefahren einer weltweiten Eskalation hingewiesen. In einer Mitteilung von diesem Freitag betont die Akademie, dass die Verhinderung eines Atomkrieges und eines Krieges gegen Zivilbevölkerungen auch Aufgabe der Wissenschaft sei

Quelle
Menschenrechtskommissarin setzt auf Unterstützung durch Papst
Päpstliche Akademie der Wissenschaften

Die Menschheit sehe sich aufgrund bewaffneter Konflikte und des akuten Krieges, den Russland gegen die Ukraine führe, erneut grossen Bedrohungen ausgesetzt, so die Mitteilung, die durch den Rat der Akademie veröffentlicht wurde. Die Möglichkeit eines nuklearen Krieges sei durch die “Aggressoren” gewachsen, unterstreichen die Unterzeichner mit einem klaren Verweis auf Russland.

Die Akademie weist auch darauf hin, dass das Risiko atomarer Zwischenfälle, darunter auch eines atomaren Terrorismus insgesamt gestiegen sei. Die Situation heute sei vielleicht noch besorgniserregender als zu dem Zeitpunkt, als die Akademie ihre Erklärung zur Prävention eines atomaren Krieges (“Declaration on Prevention of Nuclear War” von 1982) herausgegeben hatte. “Misstrauen und Argwohn unter den Nationen sind gewachsen”, analysiert das Gremium. Der “ernsthafte Dialog” zwischen Ost und West, Nord und Süd erlebe einen Einbruch, insbesondere unter den Grossmächten wie den USA, China, der EU und Russland.

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Unter dem Atompilz. Das Schicksal der Kinder von Nagasaki

Es war am 9. August 1945 um 11.02 Uhr, als Nagasaki zur Atomwüste wurde

Rezension/Bestellung
Takashi Nagai

Es war am 9. August 1945 um 11.02 Uhr, als Nagasaki zur Atomwüste wurde. Nur wenige Kinder überlebten den Atombombenabwurf. Takashi Nagai liess diese Kinder, die zum Zeitpunkt der Katastrophe zwischen vier und zwölf Jahren waren, Aufsätze schreiben. Mit dieser Veröffentlichung soll der Schrei der betroffenen Kinder weiterverbreitet und den Menschen zu Gehör gebracht werden. Sie rufen uns nur das eine zu: “Wir wollen keinen Krieg mehr!” Takashi Nagai, der diese Sammlung herausgegeben hat, erlebte den Atombombenabwurf in der Universitätsklinik von Nagasaki. Er wurde schwer verletzt und erkrankte durch die überhöhte Strahlung an Leukämie. 1951 starb er an den Folgen dieser Krankheit.

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Marias Stadt im Höllenfeuer

Von der Hafenstadt Mariupol in der Ostukraine, die über ein reiches christliches Erbe verfügt, sind Anfang April nur noch rauchende Trümmer übrig. Die russischen Angreifer haben zahlreiche Gebäude bombardiert, darunter das Stadttheater, in dem 1300 Zivilisten Zuflucht gesucht hatten: Zahlreiche Menschen sind in seinen Kellern begraben. Unter der Führung von Vladimir Putin wird eine Entwicklung eingeleitet, die sich als grosse Gefahr für das freie christliche Europa, seine Institutionen und Werte zeigt

kath.net
Marias Stadt im Höllenfeuer | Hephaestus Wien
Mahnmal Ruinenstadt Mariupol – Stiftung Zukunft CH (zukunft-ch.ch)
Hl. Georg der Märtyrer

Von Heinz Gstrein

Die heutige Ruinenstadt Mariupol wurde zwar erst 1780 gegründet. Sie führt jedoch eine viel ältere christliche Tradition weiter. Die Halbinsel Krim und die Küsten des Asowschen Meeres bevölkerten im Altertum zahlreiche griechische Handelskolonien, die später ins Römerreich einbezogen wurden. Nach der Legende war Papst Clemens I. (um 50 bis etwa 100 n.Chr.) dorthin verbannt. In der Völkerwanderung liess sich ein Teil der Ostgoten ums Asowsche Meer nieder. Ihre Sprache starb erst im 18. Jahrhundert aus, als Mariupol entstand.

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Schewtschuk: “Ukraine erlebt ihr Golgatha”

Der Kiewer Grosserzbischof Swjatoslaw Schewtschuk bittet die Gläubigen weltweit dazu, die Augen vor der Erniedrigung und dem Leiden der Ukrainer nicht zu schliessen.. Es sei schrecklich, was derzeit in seinem Land geschehe, so das Oberhaupt der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche an diesem Dienstag

Schewtschuk: “Ukraine erlebt ihr Golgatha”
Schewtschuk: Standhaftigkeit gehört zur christlichen Tradition
Schewtschuk: Das unschuldige Blut Abels schreit zum Himmel
Schewtschuk: “Wir fangen an, die Folgen des Krieges zu sehen”

Hier die Botschaft im Wortlaut:

Gelobt sei Jesus Christus!

Liebe Brüder und Schwestern in Christus!

Heute ist Dienstag, der 5. April 2022, und die Ukraine, unser Volk, erlebt den 41. Tag dieses schrecklichen, tödlichen Krieges, der jeden Tag das Leben von Dutzenden, Hunderten von friedlichen Menschen in unserem Land nimmt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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