32. Sonntag im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 25,1-13
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen.
Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.
Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl,
die klugen aber nahmen ausser den Lampen noch Öl in Krügen mit.
Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.
Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen!
Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.
Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.
Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.
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Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Priester, Pfarrer von Ars
Ausgewählte Gedanken des hl. Pfarrers von Ars – Lasst uns ewige Schätze sammeln
Die Welt vergeht, wir vergehen mit ihr. Könige, Kaiser, alles vergeht. Wir werden von der Ewigkeit verschlungen und kommen nicht wieder. Es geht nur um das Eine: die Rettung der armen Seele. Die Heiligen waren nicht an die Güter der Welt gebunden, den Gütern des Himmels galt ihr Denken. Die Menschen der Welt dagegen denken nur an den Augenblick.
Wir müssen es machen wie die Könige. Wenn sie den Thron zu verlieren drohen, bringen sie ihre Schätze in Sicherheit – die warten dann schon auf sie! Ebenso handelt ein guter Christ: er schickt alle seine guten Werke voraus ans Tor des Himmels […]
Donnerstag, 9. November 2017
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 2,13-22
Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem hinauf.
Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort sassen.
Er machte eine Geissel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler schüttete er aus, und ihre Tische stiess er um.
Zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
Seine Jünger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.
Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen lässt du uns sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?
Jesus antwortete ihnen: Reisst diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten.
Dienstag der 31. Woche im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 14,15-24
Quelle
Hl. Willibrord – Tagesheiliger
In jener Zeit sagte einer der Gäste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war, zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf.
Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein grosses Festmahl und lud viele dazu ein.
Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und liess den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
Aber einer nach dem andern liess sich entschuldigen. Der erste liess ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!
Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!
Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen.
Verheissung und Anspruch der dienenden Liebe Christi
31. Sonntag im Jahreskreis A (05.11.2017)
L1: Mal 1,14b-2,2b.8-10; L2: 1 Thess 2,7b-9.13; Ev: Mt 23,1-12
Quelle
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Als unser Herr Jesus Christus hier auf Erden lebte, hat er sich nicht gescheut, ganz offen Zeugnis zu geben für die Botschaft von der rettenden Liebe des himmlischen Vaters. Er hat dies getan mit aller Demut, da er als Mensch unter uns Menschen lebte; zugleich hat ihn eine einzigartige Autorität ausgezeichnet, denn er ist der menschgewordene Sohn Gottes.
31. Sonntag im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 23,1-12
Hl. Elisabeth und Hl. Zacharias, Eltern von Johannes dem Täufer
In jener Zeit wandte sich Jesus an das Volk und an seine Jünger und sagte: Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf den Stuhl des Mose gesetzt.
Tut und befolgt also alles, was sie euch sagen, aber richtet euch nicht nach dem, was sie tun; denn sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen.
Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen.
Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen: Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Gewändern lang, bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz und in der Synagoge die vordersten Sitze haben,
und auf den Strassen und Plätzen lassen sie sich gern grüssen und von den Leuten Rabbi – Meister – nennen.
Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder.
Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel.
Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus.
Der Grösste von euch soll euer Diener sein.
Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
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Samstag der 30. Woche im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 14,1.7-11
Quelle
Hl. Karl Borromäus– Tagesheiliger
Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.
Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen:
Wenn du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen.
Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.
Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
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