Mittwoch der 7. Woche im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 9,38-40
In jener Zeit sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.
Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.
Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
Kommentar zum heutigen Evangelium
II. Vatikanisches Konzil
Dogmatische Konstitution „Lumen gentium“ über die Kirche, §16 (© Liberia Editrice Vaticana)
Pfingsten
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 15,26-27.16,12-15
Quelle
In Feuer und in Sturmesbraus
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen.
Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird.
Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.
Sonntag, 20. Mai 2018 – Hochfest Pfingsten
“Der Heilige Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sein Herz; Er ist die letzte, äusserste Gabe Gottes für die Welt; Er erneuert die Schöpfung von innen her.” (Vgl. Schott)
„Pentekoste“ – der fünfzigste (Tag), so die Bedeutung des griechischen Begriffs, von dem sich das deutsche Wort „Pfingsten“ herleitet. Der fünfzigste Tag hatte als „Wochenfest“ im Judentum eine direkte Beziehung zum Fest der ungesäuerten Brote. Im Christentum vollendet sich an Pfingsten die Feier des Osterfestes und weist gleichzeitig darauf hin, dass hier Neues beginnt. Die Zahlensymbolik, die hinter den fünfzig Tagen steht, an denen wir Ostern feiern, erhellt auch die Botschaft des Pfingstfestes: Sieben Mal sieben Tage lang als Sinnbild höchster Vollendung und der fünfzigste Tag als Erfüllung und zugleich Beginn einer neuen, vom Fest der Auferstehung geprägten Zeit.
Samstag der 7. Osterwoche
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 21,20-25
Quelle
Hl. Maria Bernarda (Verena) Bütler – Tagesheilige
In jener Zeit sprach Jesus zu Simon Petrus: Folge mir! Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, diesem folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird?
Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?
Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!
Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an?
Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist.
Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste.
Freitag der 7. Osterwoche
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 21,1.15-19
In jener Zeit offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.
Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weisst, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!
Zum zweitenmal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weisst, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
Zum drittenmal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum drittenmal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weisst alles; du weisst, dass ich dich liebhabe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!
Die Mütter, die Kirche und Maria
7. Sonntag der Osterzeit B (13.05.2018)
L1: Apg 1,15-17.20a.c-26; L2: 1 Joh 4,11-16; Ev: Joh 17,6a.11b-19
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Der Muttertag wird auch in kirchlichem Rahmen gewürdigt und gefeiert, und das mit Recht!
Der 7. Sonntag der Osterzeit kann uns in den Texten der Lesungen und des Evangeliums Wesentliches sagen über unser christliches Leben:
Die Lesung aus der Apostelgeschichte hat einen traurigen Hintergrund: Es musste ein neuer Apostel für das Kollegium der Zwölf gewählt werden, gleichsam ein „Ersatzmann“, da Judas Iskariot den Herrn verraten und sich anschliessend selber das Leben genommen hatte. Die Wahl fällt auf Matthias, der dann zusammen mit den übrigen Aposteln ein Zeuge des Lebens Jesu sowie seines Todes und seiner Auferstehung und Himmelfahrt sein wird. Dieses Beispiel zeigt uns, dass es im Leben auch Aufgaben und Berufungen gibt, die wir uns nicht zuerst selber ausgesucht haben, sondern die uns gleichsam nachträglich angetragen werden. So manch eine Mutter wird sich das vielleicht auch denken: Nicht alles ist planbar und machbar, und plötzlich ist einer Frau die Verantwortung für ein Kind oder mehrere übertragen!
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 17,6a.11b-19
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast
Texte von und über John Henry Newman
Die Sendung der Christen in der Welt
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast.
Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir.
Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, ausser dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt.
Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben.
Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin.
Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.
Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.
Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind.
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