Evangelium

Sonntag der Verklärung

Benedikt XVI. – Angelus, Petersplatz, 20. März 2011

Quelle
Verklärung Jesu – 6. August

Liebe Brüder und Schwestern!

Ich danke dem Herrn, der mir in den vergangenen Tagen die Teilnahme an den Exerzitien gewährt hat, und ich bin auch all jenen dankbar, die mir im Gebet nahe gewesen sind. Der heutige zweite Sonntag der Fastenzeit wird Sonntag der Verklärung genannt, da das Evangelium von diesem Geheimnis im Leben Christi berichtet. Nachdem er seinen Jüngern sein Leiden angekündigt hatte, »nahm er Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden blendend weiss wie das Licht« (Mt 17,1–2). Für die Sinne ist das Sonnenlicht die stärkste Wahrnehmung, die man in der Natur kennt, doch dem Geist entsprechend erblickten die Jünger für eine kurze Zeit einen noch stärkeren Glanz, den Glanz der göttlichen Herrlichkeit Jesu, der die ganze Heilsgeschichte erleuchtet. Der hl. Maximus Confessor sagt: »Die weiss gewordenen Kleider trugen das Symbol der Worte der Heiligen Schrift, die klar und durchsichtig und hell wurden« (Ambiguum 10: PG 91,1128 B).

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18. Sonntag im Jahreskreis B (05.08.2018)

Was ist uns wichtig im Leben? Worum sollen wir uns mühen?

Quelle
L1: Ex 16,2-4.12-15; L2: Eph 4,17.20-24; Ev: Joh 6,24-35

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Jeder Mensch hat bestimmte Ziele im Leben. Es gibt vorgegebene und frei gewählte Ziele. Das Evangelium dieses Sonntags stellt uns vor die ganz persönliche Frage: Was sind unsere Ziele? Was ist uns wichtig im Leben? Worum mühen wir uns?

Jesus war mit einer grossen Zuhörerschaft konfrontiert, die zuerst einmal vor allem das irdische Wohlergehen suchte. Sie verlangten buchstäblich nach Brot, um körperlich satt zu werden und keine weiteren Sorgen zu haben. Doch genau dieses Brot kann den Hunger des menschlichen Herzens nicht stillen.

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‘Vorhandene Ressourcen nicht zur Selbstzerstörung nutzen’

Angelus: Vorhandene Ressourcen nicht zur Selbstzerstörung nutzen

Quelle
Angelus-Vatikan

Die Menschheit ist aufgerufen, sorgfältig und verantwortungsvoll mit den ihr zur Verfügung gestellten Ressourcen umzugehen. Das betonte Papst Franziskus bei seiner Katechese zum Angelusgebet an diesem Sonntag. Bei seinen Überlegungen ging der Papst vom Evangelium des Tages aus, in dem Johannes von der wundersamen Brotvermehrung berichtet (vgl. Joh 6, 1-15).

Christine Seuss – Vatikanstadt

Eine grosse Menschenmenge war Jesus und seinen Jüngern an den See von Tiberias gefolgt. Jesus sorgt sich um die Labung der hungrigen Menschen, die gekommen sind, um sein Wort zu hören. Das Geld, das er bei sich trägt, reicht jedoch bei Weitem nicht aus, um genug zu essen zu kaufen. Ein Junge wird von Andreas zu ihm geführt und bietet alles an, was er hat: fünf Brote und zwei Fische, auch wenn dies bei Weitem nicht genug zu sein scheint.

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Sich von Gott auch im Urlaub finden lassen

16. Sonntag im Jahreskreis B (22.07.2018)

L1: Jer 23,1-6; L2: Eph 2,13-18; Ev: Mk 6,30-34

Josef Spindelböck

Quelle

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Für viele Menschen bieten die Sommermonate eine gute Gelegenheit zur Erholung. Je nachdem, wie das Wetter ist und welche Interessen die Erholungssuchenden in ihrem Urlaub verfolgen, können sie diese Tage und Wochen gestalten. Viele Familien wissen diese gemeinsame Zeit zu schätzen, sei es, dass von zu Hause aus gemeinsam etwas unternommen wird oder dass die Familie eine Urlaubsreise unternimmt, soweit dies leistbar und möglich ist.

„Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ (Mk 6,31). Mit diesen Worten lädt Jesus die zwölf Apostel ein, nach den anstrengenden Tagen etwas innezuhalten und neue Kraft zu sammeln. Ja, wir alle brauchen dies, damit wir unsere innere Spannkraft nicht verlieren und uns nachher mit neuer Freude und Hingabe den Aufgaben des Alltags widmen können!

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16. Sonntag im Jahreskreis

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 6,30-34

Hl. Maria Magdalena – Tagesheilige

In jener Zeit versammelten sich die Apostel, die Jesus ausgesandt hatte, wieder bei ihm und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.
Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuss aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.
Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

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Samstag der 15. Woche im Jahreskreis

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 12,14-21

Quelle
Hl. Laurentius von Brindisi – Tagesheiliger

In jener Zeit fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen.
Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.
Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.
Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:
Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.
Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Strassen hören.
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.
Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

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Erwählt durch Gottes Liebe

15. Sonntag im Jahreskreis B (15.07.2018)

L1: Am 7,12-15; L2: Eph 1,3-14; Ev: Mk 6,7-13

Josef Spindelböck

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Viele Menschen haben den Eindruck, der Lauf der Welt und auch die zeitliche Abfolge ihres Lebens wäre ohne tieferen Sinn. Angesichts einer solchen Einstellung fragen dann viele auch gar nicht nach Gott und dem ewigen Leben. Sie sind zufrieden, wenn der Alltag einigermassen erträglich ist und man ein paar schöne Dinge im Leben geniessen kann. Manche erhoffen sich sogar vom Leben in dieser Welt eine Art Heilsersatz. Das heisst, sie erwarten sich statt des Himmels, an den sie nicht glauben, das Glück auf Erden, vielleicht sogar ein irdisches Paradies; zugleich aber erfahren sie immer wieder, wie unsicher, wie vergänglich und zerbrechlich alles ist.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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