2. Sonntag nach Weihnachten A (05.01.2020)
2. Sonntag nach Weihnachten A (05.01.2020) – Vom Kind in der Krippe geht Friede aus
Quelle
Jesus “Christus” von Nazaret
L1: Sir 24,1-2.8-12; L2: Eph 1,3-6.15-18; Ev: Joh 1,1-18
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Der 2. Sonntag der Weihnachtszeit lenkt die Sehnsucht unseres Herzens zum Himmel. Denn Gott ist Mensch geworden und herabgestiegen zu uns. Wir aber dürfen als Kinder Gottes eintreten ins Reich des Himmels. Das Himmelreich ist uns nicht ferne, sondern nahe. Schon jetzt leben wir in der Hoffnung auf die selige Vollendung.
Die Lesung aus dem Buch Jesus Sirach preist die Weisheit, die wie eine eigene Person vorgestellt wird. Gott hat von Anfang der Schöpfung an alles wohlgeordnet und bedacht. Sein ewiger Plan der Liebe und des Heils zielt auf die Teilhabe der Menschen und Engel an der Seligkeit Gottes im Himmel. Dazu hat er uns seinen Sohn gesandt, Jesus Christus. Er ist gleichsam die menschgewordene Weisheit Gottes. In ihm begegnen wir dem himmlischen Vater; der Heilige Geist lenkt und leitet uns im Herzen, sodass wir Gott erkennen und ihn lieben.
Gottesmutter und Mutter aller Menschen
Gottesmutter und Mutter aller Menschen – Hochfest der Gottesmutter Maria A (01.01.2020)
L1: Num 6,22-27; L2: Gal 4,4-7; Ev: Lk 2,16-21
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Das neue Jahr 2020 möge ein Jahr des Segens werden. Dies ist ein Wunsch, den wir alle hegen und oftmals aussprechen. „Prosit Neujahr!“ heisst soviel wie: Das neue Jahr möge uns zum Guten bekommen; Gott möge uns Heil und Segen schenken.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr und im Ausblick auf das kommende wird uns bewusst: Vieles Gute wurde uns geschenkt, und auch in den Widrigkeiten des Lebens sind wir getragen und begleitet worden durch gute Menschen, die uns Beistand und Hilfe erwiesen haben. Vor allem aber war es Gottes Güte, die uns stets zuteil geworden ist und wofür wir immer wieder danken wollen. An Gottes Segen ist alles gelegen, so heisst es mit Recht im Sprichwort. Es ist daher höchst sinnvoll, wenn in der Lesung aus dem Buch Numeri jener Segensspruch vorgetragen wird, der als Priestersegen des Aaron und seiner Söhne bekannt geworden ist.
Fest der Heiligen Familie A (29.12.2019)
Das Leben der Heiligen Familie -Fest der Heiligen Familie A (29.12.2019)
L1: Sir 3,2-6.12-14; L2: Kol 3,12-21; Ev: Mt 2,22-40
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Das Fest der Heiligen Familie lädt uns ein, auf das Beispiel der innigen Gemeinschaft ehelicher Liebe und Treue zwischen Maria und Josef zu blicken und zugleich auf das Jesuskind, das diesem heiligen Paar von Gott selbst anvertraut war!
Nicht sehr lang lebten Maria und Josef mit dem Kind in Sicherheit, als Jesus im Stall zu Bethlehem geboren worden war. Es vergingen kaum einige Wochen, da musste diese Familie das Land ihrer Heimat verlassen. Die Heilige Familie wurde zur Familie auf der Flucht vor der Schreckensherrschaft des Herodes, welcher dem Jesuskind nachstellte, weil er in ihm einen möglichen Konkurrenten auf den Thron sah. Josef wurde vom Engel im Traum aufgefordert, solange mit seiner Frau und dem Kind nach Ägypten zu ziehen, bis die Gefahr für sie gebannt war.
Im Kind zu Bethlehem begegnet uns Gottes Liebe
Hochfest der Geburt des Herrn (Christmette) A (25.12.2019)
L1: Jes 9,1-6; L2: Tit 2,11-14; Ev: Lk 2,1-14
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Wir alle haben uns in dieser Heiligen Nacht auf den Weg gemacht. Wir sind aufgebrochen wie damals die Hirten auf dem Felde, denen die frohe Kunde zuteilwurde. Die Botschaft der Engel vom Himmel gilt auch uns: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“
Was aber finden wir in der Davidsstadt Bethlehem? Dort liegt in einer Krippe ein neugeborenes Kind, das den Namen Jesus tragen wird. Maria, die Mutter des Kindes, wacht in Liebe über sein Wohlergehen; Josef von Nazareth, der Maria auf Geheiss des Engels als seine Frau zu sich genommen hat, weiss sich verantwortlich für seine Familie und ist ein Zeuge des heiligen Geschehens.
3. Adventssonntag A – 15.12.2019
L1: Jes 35,1-6a.10; L2: Jak 5,7-10; Ev: Mt 11,2-11
Quelle
3. Adventsonntag A (15.12.2019)
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Die Erwartung des kommenden Erlösers bestimmt den 3. Adventsonntag, den wir heute feiern!
Bald kommt das ersehnte Heil, und das Herz der Glaubenden streckt sich aus nach dem verheissenen Messias. Zu Weihnachten dürfen wir dann die Geburt des göttlichen Kindes feiern: der Retter ist da; Gott selbst wird ein Mensch und nimmt bei uns Wohnung.
Die Lesung aus dem Buch Jesaja kündigt ein neues Erblühen der Wüste und des trockenen Landes in der Steppe an. Sogar die Natur freut sich und jubelt über das Kommen des Heiles. Die Augen der Blinden werden geöffnet, die Tauben können wieder hören, die Lahmen springen umher und Stumme reden. All dies ist hier verheissen für die Zeit des Kommens des Messias.
Rosarot sehen: Gaudete!
“Gaudete in Domino!”, also: Freut euch im Herrn!
Von Thorsten Paprotny, 14. Dezember 2019
Der heilige Paul VI. hat am 9. Mai 1975 – im Heiligen Jahr – ein Apostolisches Schreiben publiziert, das ein wenig in die liturgische Farbenlehre des dritten Adventssonntags einführt: “Gaudete in Domino!”, also: Freut euch im Herrn!
Können wir uns als ganz normale römisch-katholische Christen eigentlich noch freuen? Verspüren wir die Sehnsucht nach Heil und Erlösung? Oder wollen wir uns nur noch synodal neu erfinden und uns selbst verwirklichen? Ist unser Herz unruhig nach Gott?
Paul VI. sagt 1975, man könne die “christliche Freude nicht gebührend preisen”. Jeder Mensch hege eine Sehnsucht nach Freude, “vom ersten Staunen des Kindes bis zur heiteren Abgeklärtheit des Alters”. Die Freude sei “eine Vorahnung des göttlichen Geheimnisses”. Lautere, ungezwungene, für viele von uns vielleicht manchmal unvorstellbare Ausdrücke der Freude erleben wir, wenn wir Menschen begegnen, die an geistigen oder auch körperlichen Beeinträchtigungen leiden. Sie geben sich ganz der Freude hin, so wie sie – zu anderen Zeiten – auch den Schmerz, den sie spüren, nicht verdecken.
Im Licht des Evangeliums
‘Nachdem das erste Buch meinem persönlichen Leben als Pfarrer gegolten hat’
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Literatur des Autors
Beschreibung
Nachdem das erste Buch meinem persönlichen Leben als Pfarrer gegolten hat: “Aus dem Tagebuch eines Landpfarrers”, geht diesmal der Blick hin zum Wichtigsten: Zum Evangelium! Und das ist hier das Markusevangelium im Lesejahr B entlang den Sonn-und Feiertagen. Für diese schönste Arbeit konnte ich zurückgreifen auf gespeicherte Predigt-vorbereitungen, die freilich noch intensiver Überarbeitung bedurften, sodass es hier nicht die fertigen Predigten sind, sondern meist längere Meditationen,Überlegungen und Veranschaulichungen zu den Markus-Evangelien, manche zwei- und mehrfach aus früheren B-Jahren mit je verschiedenen Beispielen und verdienten Widerholungen. Fünf Sonntage fehlen: Das sind drei in meinen Urlaubswochen und zwei, an denen nicht gepredigt wird. Ich habe keine Bücher verwendet, aber oft Zitate aus meiner Geistlichen Quelle “Er und Ich” von Gabrielle Bossis,Topos Taschenbücher. Diese Zitate sind immer kursiv gedruckt, aber nicht immer unter “Er und Ich”ausgewiesen. Wenn es mir die Gesundheit erlaubt und der Verlag, würde ich von Herzen gern auch noch das Lukas-Evangelium (C) und das Mätthäus-Evanglium (A) auf ähnliche Weise nahe bringen wollen.
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