Evangelium

Unser Sonntag: Feindesliebe?

Wir sind dazu aufgerufen, die Barmherzigkeit Gottes nachzuahmen, so Pater Norbert Hofmann. Die Frage ist, ob wir damit nicht moralisch überfordert sind. Der Geistliche teilt uns seine Erfahrung mit, was es mit uns macht, wenn wir für unsere Feinde beten

Quelle
Feldrede
Lukas 6 27-36
Bergpredigt

Feindesliebe heisst nicht, Gefühle der Zuneigung zu dem zu entwickeln, vor dem man sich berechtigterweise fürchten muss (Red.)

Dr. Norbert Johannes Hofmann – Lk 6,27-38 Lesejahr C

Ich habe persönlich einen Politiker kennengelernt, der schon seit den Tagen seiner Jugend die Position hatte bekleiden wollen, in der ich ihn angetroffen habe. Mit Anfang fünfzig hatte er dann tatsächlich das erreicht, wovon er immer schon geträumt hat.

Jetzt könnte man meinen, dass dieser Mann genau von Anfang an gewusst hat, wo er hinwill und dafür alle Kräfte und Fähigkeiten aufgeboten hat, die im politischen Spiel notwendig sind, um nach oben zu kommen. Ein zielbewusster Mann, der die richtige Strategie gewählt hat. Tatsächlich ist er schon als junger Mann in diejenige Partei eingetreten, die ihm im lokalen Kontext die grössten Machtoptionen geboten hat. Eine langjährige Regierungspartei scheint da auf jeden Fall bessere Chancen zu bieten als eine randständige politische Formation. Überzeugungen spielten eher eine untergeordnete Rolle, denn der Wille zur Macht war überdimensional ausgeprägt.

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20. Februar 2022 Tagesevangelium/Lesungen

Lesung aus dem ersten Buch Samuel – 1 Sam 26, 2.7–9.12–13.22–23

Quelle
“Saul und David” als Rembrandt anerkannt
Saul & David (DVD)
Konferenz “Friedensgrenze Mittelmeer”, 23. Februar 2020

Lesung

Lesung aus dem ersten Buch Samuel – 1 Sam 26, 2.7–9.12–13.22–23

In jenen Tagen

machte Saul sich mit dreitausend Mann, ausgesuchten Kriegern aus Israel, auf den Weg und zog in die Wüste von Sif hinab, um dort nach David zu suchen.
David und Ábischai kamen in der Nacht zu den Leuten Sauls und siehe, Saul lag mitten im Lager und schlief; sein Speer steckte neben seinem Kopf in der Erde und rings um ihn schliefen Abner und seine Leute.

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18. Februar 2022 – Tageslesung/Evangelium

Lesung aus dem Jakobusbrief – Jak 2, 14-24.26/Evangelium vom Tag

Quelle
Angelus, 30. August 2020

Tageslesung

Lesung aus dem Jakobusbrief – Jak 2, 14-24.26

Meine Brüder,

was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen – was nützt das?
So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.
Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben, und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.
Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du recht; das glauben auch die Dämonen, und sie zittern.

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Fest der Hll. Cyrill und Methodius, Schutzpatrone Europas

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 10,1-9    *UPDATE

72 jüngerCyrill und Methodius – Patrone Europas
Diverse weitere Beiträge zum Thema

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist gross, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüsst niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!
Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

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“Fahr hinaus!”

Der Herr würde uns sagen, glaube ich: “Fahr hinaus!” Das heisst: Warum nicht? Mach das! Hab Vertrauen! 

Quelle
Der Weg zur Seligkeit

Von Thorsten Paprotny, 13. Februar 2022

Am vergangenen Sonntag, dem fünften im Jahreskreis, hörten und bedachten wir das Lukasevangelium über die Berufung der ersten Jünger des Herrn (Lk 5,1–11). Die Fischer am See Genezareth wuschen ihre Netze. Jesus vertraut sich Simon an, steigt in dessen Boot und lehrt das wartende Volk vom See aus. Der Evangelist berichtet uns nicht, was der Herr sagt. Aber das Evangelium erzählt von dem Jünger, der Petrus genannt sein wird. Simon spricht als nüchterner Realist. Die ganze Nacht hindurch haben sie keine Fische gefangen. Zugleich betont er: “Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen.” Das heisst auch: Ich, der Fischer Simon, habe genügend Erfahrungen gesammelt – und keine Hoffnung mehr. Aber wenn du, Herr, mir sagst, dass ich erneut hinausfahren soll auf den See, so will ich es tun.

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13. Februar 2022 Tageslesung/Evangelium

Tageslesung – Lesung aus dem Buch Jeremia Jer 17, 5–8

Quelle

So spricht der Herr: Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt und dessen Herz sich abwendet vom Herrn.

Er ist wie ein Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht; er wohnt auf heissem Wüstenboden, im Salzland, das unbewohnbar ist.

Gesegnet der Mensch, der auf den Herrn vertraut und dessen Hoffnung der Herr ist.
Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, er hört nicht auf, Frucht zu tragen.

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Unser Sonntag: Die wirklich Auserwählten sind die Armen

Pater Norbert Hofmann beleuchtet die Seligpreisungen und erläutert, dass Jesus zuerst den in jeder Hinsicht Bedrückten und Bedürftigen seine Zuwendung schenkt. Papst Franziskus liege da mit seiner Bevorzugung der Armen auch ganz auf der Linie Jesu

Quelle
Die Bergpredigt aus jüdischer Sicht: Was Juden und Christen gemeinsam von Jesus lernen können (50)
Bergpredigt

Dr. Norbert Johannes Hofmann

Lk 6,17.20-26 Lesejahr C

Seit 2014 verbringe ich zur Aushilfe die Kar- und Ostertage, manchmal auch einige Tage im Sommer, in den Pfarreien Berchtesgaden und Ramsau im südöstlichsten Zipfel Deutschland Richtung Salzburger Land. Ich kann dann im Pfarrhof von Berchtesgaden wohnen, dem ein verschlungener Pfad nach oben zu einer kleinen Kapelle gegenüberliegt.

Von dort aus hat man einen phantastischen Panoramablick auf den Watzmann, gleichsam der Hausberg Berchtesgadens mit 2713 Höhenmetern, den zweitgrössten Berg Deutschlands nach der Zugspitze. Dieser Pfad schlängelt sich stetig nach oben, liegt doch Berchtesgaden in einem Talkessel, der nur von eindrucksvollen Bergen umgeben ist. Seit einiger Zeit ist dieser kleine Weg in die Höhe den so genannten “Seligpreisungen” gewidmet, das sind die “Selig-Sprüche” Jesu im Evangelium. In jeder Kurve befindet sich eine nahezu mannshohe Skulptur, die eine der acht Seligpreisungen dokumentiert. Wo es zum Beispiel um den Frieden geht, hat der Künstler eine Taube mit einem Ölzweig im Schnabel porträtiert.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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