Impuls zum 22. Sonntag im Jahreskreis C – 28. August 2016
„Bleibe bescheiden, und du wirst mehr geliebt werden als einer, der Gaben verteilt“
Diese Worte hören wir am 22. Sonntag in der 1. Lesung aus dem Buch Jesus Sirach (Sir 3,17 ff).
Im Evangelium, das darauf Bezug nimmt, spricht der Herr wieder einmal von der Tugend, die, wenn man sie gut lebt, einem auch äusserlich Vorteile verschafft, und umgekehrt, wenn man sie vernachlässigt, einem sogar eine Blamage bereiten kann. Es ist die Tugend der Demut.
Es ist zunächst ein Gebot der natürlichen Klugheit, dass man bei einer grossen Einladung sich nicht den besten Platz aussucht, denn es könnte eine Gast kommen, der wichtiger ist, und um dessentwillen man den Platz räumen muss. Da bis dahin auch noch andere Gäste eingetroffen sind, wird auch der zweit- oder drittbeste Platz nicht mehr zu haben sein, und man muss sich beschämt ganz unten hinsetzen.
22. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Lukas 14,1.7-14
Quelle
Hl. Gregor von Nazianz
Hl. Augustinus – Tages – Heiliger
Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau.
Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen:
Wenn du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen.
Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen.
Montag der 21. Woche im Jahreskreis
Evangelium nach Matthäus 23,13-22
Quelle
Maria Königin des Himmels: Gedenktag
Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschliesst den Menschen das Himmelreich. Ihr selbst geht nicht hinein; aber ihr lasst auch die nicht hinein, die hineingehen wollen.
Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr selbst.
Wollen wir denn gerettet werden?
Impuls zum 21. Sonntag im Jahreskreis C — 21. August 2016
Zenit.org, 21. August 2016, Peter von Steinitz
Im heutigen Evangelium wird an Jesus eine Frage gerichtet, die uns eigentlich alle brennend interessieren müsste: „Herr sind es nur wenige, die gerettet werden?“
Stellen wir uns vor, ein Mensch unserer Zeit hätte ihn danach gefragt. Zunächst müssten wir zugeben, dass es unwahrscheinlich wäre, dass ein Christ aus unserem Wohlstandsdeutschland eine solche Frage gestellt hätte. Denn im heutigen weichgespülten Christentum ist es doch eigentlich schon selbstverständlich, dass alle in den Himmel kommen.
21. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Lukas 13,22-30
Quelle
Hl. Pius X.: Tages-Heiliger
In jener Zeit zog Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und lehrte.
Da fragte ihn einer: Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? Er sagte zu ihnen:
Bemüht euch mit allen Kräften, durch die enge Tür zu gelangen; denn viele, sage ich euch, werden versuchen hineinzukommen, aber es wird ihnen nicht gelingen.
Wenn der Herr des Hauses aufsteht und die Tür verschliesst, dann steht ihr draussen, klopft an die Tür und ruft: Herr, mach uns auf! Er aber wird euch antworten: Ich weiss nicht, woher ihr seid.
Im Feuer der Liebe zum Himmel
Impuls zum 20. Sonntag im Jahreskreis C — Mariä Himmelfahrt
Zenit.org, 15. August 2016, Peter von Steinitz
Im Evangelium des 20. Sonntags spricht Jesus fast wie ein Revolutionär: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)
Passt das zu dem, der „sanftmütig und demütig von Herzen ist“?
Aber ja, Jesus ist vollkommener Gott und vollkommener Mensch. Und als vollkommener Mensch hat er natürlich ein facettenreiches inneres Leben.
Das Feuer, das er uns bringen will, ist kein zerstörendes Feuer, sondern das belebende Feuer des Heiligen Geistes, das Feuer der Liebe. Sein irdisches Leben zeigt sehr deutlich, dass ein Mensch sehr demütig und zugleich sehr „feurig“ sein kann.
Evangelium nach Lukas 1,39-56
In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa
In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa.
Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüsste Elisabeth.
Als Elisabeth den Gruss Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt
und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
In dem Augenblick, als ich deinen Gruss hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen liess.
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